24H Nürburgring: „Am Ende ist man machtlos.“

05.06.2024 | Bei einem denkwürdigen 24h-Rennen auf dem Nürburgring fuhr das Haupt Racing Team unter der Nennung Mercedes-AMG Team BILSTEIN mit dem Mercedes-AMG GT3 #4 als bestes Mercedes-AMG Fahrzeug auf Rang vier. Auch das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer #3 zeigte bis zur Unterbrechung am späten Samstagabend eine starke Performance, wurde am Ende aber nur auf Platz elf gewertet. Der Einsatz mit dem neuen Entwicklungspartner YOKOHAMA unter der Nennung Team ADVAN x HRT fand beim kürzesten 24h-Rennen in der bisherigen Historie ebenfalls ein wetterbedingtes frühes Ende. HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz zieht Bilanz über das Abschneiden und die Teamleistung am Rennwochenende.

Mercedes-AMG GT3 #3

Ulrich, du hast in deiner Laufbahn schon einige 24h-Rennen erlebt. Wo ordnest du das vergangenen Wochenende ein?
„Nichts ist so beständig wie der Wandel – und das gilt vor allem für das Eifelwetter. Wir sind wie alle natürlich enttäuscht, dass es am Ende kein richtiges 24h-Rennen war. Wir haben viel Zeit, Geld und Liebe in die Vorbereitung gesteckt. Wenn du selbst Fehler machst, kannst du diese immer abstellen und Dinge verbessern. Den äußeren Umständen gegenüber ist man an Ende machtlos. Aber ich denke, dass es aus Sicherheitsgründen die richtige Entscheidung war.“

Bis zur Unterbrechung durch die rote Flagge am späten Abend lagen die Mercedes-AMG GT3 von HRT gut im Rennen.
„Nicht nur bis zur roten Flagge. Nach dem Restart hinter dem Safety-Car waren wir mit unserer geteilten Strategie gut aufgestellt, um bei einer möglichen Freigabe des Rennens um den Sieg zu fahren. Leider kam es dazu aber nicht mehr. Auch davor haben wir die Strategie so ausgelegt, dass sich unsere Fahrer aus allen Scharmützeln auf der Strecke heraushalten und sich über die Distanz nach vorne kämpfen, was sehr gut funktioniert hat. Die Boxenstopps verliefen bis dahin auch reibungslos. Ich bin mir sicher, dass wir bei einem regulären Verlauf ohne weitere Zwischenfälle weiter vorne gelandet wären.“

Wie fällt deine Bilanz zur gesamten Teamleistung über das Wochenende am Nürburgring aus?
„Alle haben sehr gute Arbeit geleistet. Das Team hat zwei unserer Fahrzeuge nach starken Beschädigungen in den Qualifyings sehr schnell wieder auf die Strecke gebracht. Auch die Fahrer haben alles gegeben, um ein gutes Teamergebnis zu erzielen. Ein großes Kompliment an alle Beteiligten. Der sportliche Wert hält sich bei der sehr kurzen Renndistanz natürlich in Grenzen. Aber mit unserer Leistung können wir sehr zufrieden sein.“

Am kommenden Wochenende geht es für HRT gleich mit der DTM und dem ADAC GT Masters in Zandvoort weiter. Wie siehst du eure Chancen?
„Ja, durch den geänderten Zeitplan mit dem Qualifying der DTM am Freitagabend und dem zweiten Rennen am späten Nachmittag wird es interessant. Wir werden sehen, ob das für uns ein Vorteil sein kann. Im ADAC GT Masters möchten wir an das gute Ergebnis vom Auftakt in Oschersleben anknüpfen. Wir sind gut vorbereitet und hochmotiviert, erneut ein gutes Teamergebnis zu erzielen.“

Mercedes-AMG GT3 #4

Über HRT

HRT steht für HAUPT RACING TEAM. Das Motorsport-Team wurde im Juli 2020 von dem Rennfahrer und Unternehmer Hubert Haupt gegründet und hat sich innerhalb kürzester Zeit als feste Größe im internationalen GT3-Sport etabliert. So sicherte sich HRT bereits in seiner zweiten Motorsport-Saison die Fahrermeisterschaft in der DTM. 2023 feierte das Team seine bislang erfolgreichste Saison und startete unter anderem in der DTM, der Nürburgring Langstrecken-Serie, in der GT World Challenge Europe und bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie in Spa-Francorchamps – teilweise mit Werksunterstützung durch Mercedes-AMG. Unternehmenssitz der Haupt Racing Team GmbH liegt im Gewerbegebiet Drees in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nürburgring. HRT engagiert sich auch im professionellen Sim Racing und ist gefragter Partner für technische Entwicklungsprojekte sowie Motorsport-Events aller Art.

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Quelle und Fotos: HRT



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