RCN 8. Lauf 2024 "Schwedenkreuz" | 25. Oktober 2024 |
RCN 7. Lauf 2024 "Rhein-Ruhr" | 22. November 2024 |
RCN 6. Lauf 2024 "Um die Westfalen Trophy" | 31. August 2024 |
RCN 5. Lauf 2024 "Preis der Erftquelle" | 4. August 2024 |
RCN 4. Lauf 2024 "Nordeifelpokal" | 29. Juni 2024 |
RCN 3. Lauf 2024 "Feste Nürburg" | 30. Mai 2024 |
RCN 2. Lauf 2024 "Bergischer Schmied" | 27. April 2024 |
RCN 1. Lauf 2024 "Preis der Schloßstadt Brühl" | 13. April 2024 |
gilt mit deren Vorläufern (u.a. viele Jahre unter dem Namen "Castrol-Haugg-Cup – CHC") als Deutschlands älteste Serie für Tourenwagen-Motorsport. Sie wird seit den frühen 1960er-Jahren ausgetragen, vornehmlich auf der Nürburgring-Nordschleife, und jeweils über eine Gesamtdistanz von mehr als 300 km.
Organisiert werden die acht Saisonrennen von verschiedenen Motorsportclubs, die sich zum Rundstrecken-Challenge Nürburgring e. V. (RCN) zusammengeschlossen haben. Eines der Rennen jeder Saison erfolgt traditionell im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens.
Die Veranstaltung ist vom Deutschen-Motor-Sport-Bund als Leistungsprüfung definiert, was bedeutet, dass nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig starten, sondern dass die Fahrzeuge in einem Abstand von einigen Sekunden einzeln starten und nicht um Positionen gekämpft wird, sondern gegen die Uhr. Dies reduziert das Risiko von Unfällen, zudem entfällt das Zeittraining zur Bestimmung der Startaufstellung. In Sprintrunden wird gegen die Uhr gefahren und nicht um Positionen auf der Strecke gekämpft. Boxenstopps können für Wechsel von Fahrer oder Reifen in den Maximalzeit-Runden fast ohne Zeitdruck vorgenommen werden, wodurch weniger Personal zur Unterstützung nötig ist.
Einstieg leicht gemacht
Die RCN gilt als Einsteigerklasse für den Rundstreckenrennsport und umfasst drei Wertungsformate:
- RCN GLP (Gleichmäßigkeitsprüfung) für Clubsportfahrer mit Fokus auf Konstanz.
- RCN (Leistungsprüfung) als sportlicher Wettbewerb mit Einzelstarts und Zeitvorgaben.
- RCN-Light, eine reduzierte Version des RCN-Wettbewerbs, speziell für Neueinsteiger und Fahrer mit wenig Streckenroutine.
Ein echtes Rundstreckenrennen mit Rad-an-Rad-Duellen bildet das Saisonfinale: das dreistündige RCN-Rennen "Schwedenkreuz".
Ablauf & Besonderheiten
In der RCN gibt es kein klassisches Rennen mit Massenstart. Stattdessen starten die Teilnehmer einzeln im Abstand von einigen Sekunden. Je nach Wertungsklasse absolvieren sie auf der Nordschleife oder einer erweiterten GP-Kombination verschiedene Runden mit Setzzeit-, Sollzeit- und Bestzeitvorgaben. Das Ziel: Geschwindigkeit mit Präzision und Taktik kombinieren.
Trainings und Qualifyings entfallen – was Kosten spart und Neueinsteigern den Zugang erleichtert. Die Rennen führen in der Regel über 7 bis 15 Runden, je nach Variante rund 165 bis über 360 Kilometer.
Technik & Zulassung
Zugelassen sind Fahrzeuge verschiedenster Gruppen:
- Produktionswagen
- RCN-Spezialfahrzeuge
- Cup-Klassen
- Gruppen H und F
Die technischen Vorgaben orientieren sich an den FIA- und DMSB-Regularien. Der Sicherheitsstandard ist hoch: Käfig, Schalensitz, Feuerlöscher und HANS-System sind Pflicht. Leistungsgewicht, Reifenwahl und Geräuschgrenzen sind klassenspezifisch geregelt.
Wichtig: Für RC und RC-Light ist kein DMSB Permit Nordschleife erforderlich. Lediglich für das Rennen „Schwedenkreuz“ wird die Permit Stufe C benötigt.
Fair und vielfältig: Das Wertungssystem
Die RCN vergibt Punkte in mehreren Wertungskategorien:
- Klassen-, Gruppen- und Gesamtwertungen
- RCN Gesamtsieger Cup
- Junior Trophy, Senior Cup, Ladies Cup
- Teamwertungen
Bewertet werden dabei nicht nur reine Bestzeiten, sondern auch die Genauigkeit im Umgang mit gesetzten Zeiten. Strafzeiten bei Abweichungen oder Regelverstößen beeinflussen die Punktevergabe – eine Besonderheit, die die Serie von klassischen Sprintformate abhebt. Streichergebnisse und Pflichtläufe sorgen für Spannung bis zum Schluss.
Die RCN ist das ideale Sprungbrett für alle, die bezahlbaren Motorsport auf höchstem Niveau erleben wollen. Fahrzeuge aller Art, vom Mini Cooper bis zum Porsche 911, nehmen an der RCN teil. Die Fahrvorschriften sorgen dafür, dass auch die leistungsschwächeren Fahrzeuge eine Chance haben zu gewinnen. Letztendlich kommt es auf das Geschick und die Zuverlässigkeit von Fahrer und Beifahrer an. Neben straßenzugelassenen bzw. noch zulassungsfähigen Fahrzeugen nehmen auch reine Rennwagen teil. Fahrer und Beifahrer benötigen eine Fahrerlizenz des DMSB, wobei die Nationale Lizenz Stufe C günstig vor Ort erworben werden kann. Wenn beide Fahrzeuginsassen dann noch jeweils einen Schutzhelm nach DMSB-Vorschrift tragen, steht einem Start nichts mehr im Wege.