Nürburgring-Klassiker im Spätsommer

ADAC Nürburgring Classic, 22.–24. September 2006

Wenn die Tage kürzer werden und sich die ersten Blätter rötlich färben, zieht es die Oldtimerfreunde an den Nürburgring. Traditioneller Spätsommertreffpunkt für die Fans klassischer Fahrzeuge ist die Nordschleife, genauer gesagt die ADAC Nürburgring Classic vom 22. bis 24. September.

Seltene Formelfahrzeuge sowie bullige Tourenwagen und GTs stehen dabei genauso im Rampenlicht wie historische Traktoren oder nostalgische Feuerwehrfahrzeuge. „Wir wollen bei der ADAC Nürburgring Classic ganz bewusst nicht nur den historischen Sport, sondern auch andere Facetten des klassischen Automobilbaus darstellen“, fasst ADAC-Präsident Peter Meyer das Konzept des ADAC Nordrhein für die traditionelle Veranstaltung zusammen. „Dazu gehören etwa die Schlepper, die im Vorjahr erstmals am Nürburgring dabei waren. Sowohl bei den Besuchern als auch bei den Besitzern der Schätzchen sind die Traktorenausstellung und der anschließende Korso auf dem Grand-Prix-Kurs prima angekommen.“

Natürlich bilden die sportlichen Fahrzeuge den Schwerpunkt auf der Strecke. Schon ab Freitag, dem 22. September, präsentieren sich dem fachkundigen Publikum die verschiedenen Rennkategorien. Dabei nimmt der Veranstalter auf das Alter der automobilen Schätze Rücksicht. So treten die Vorkriegsfahrzeuge zum Gleichmäßigkeitslauf an, bei dem Höchstgeschwindigkeit nicht der wichtigste Maßstab ist. Formelfahrzeuge starten standesgemäß auf der Grand-Prix-Strecke zum ADAC Graf-Berghe-von-Trips-Pokal, während die Tourenwagen und GTs die guten alten Zeiten der Nordschleife wieder aufleben lassen. Das 500-km-Rennen für historische Tourenwagen und GTs ist ein Lauf zur neu geschaffenen ADAC Classic Trophy und bildet einen der Höhepunkte am Sonntag, dem 24. September. Hier wird eine einmalige Bandbreite von Fahrzeugen der Jahre 1947 bis 1975 aufeinandertreffen: Alfa Giulia und Giulietta, Porsche 911, Renault Alpine – die Liste lässt die Herzen der Fans höher schlagen.

Abseits der Rennstrecke sind das Fahrerlager und die Eventfläche AB (direkt hinter der Haupttribüne) die Treffpunkte für die Oldtimerfreunde. Im Fahrerlager warten auch in diesem Jahr wieder die Markenclubvertreter auf das interessierte Fachpublikum – genau dort, wo sich schon im Vorjahr die Clubs von Austin Healey, Marcos und Porsche präsentierten. Ebenso wie die Rennfahrer und Teams geben auch die Besitzer der außergewöhnlichen automobilen Raritäten gerne Auskunft über ihren ganz persönlichen Liebling, bevor auch für die Markenclubs eine Gleichmäßigkeitsprüfung auf der Nordschleife den Programmhöhepunkt bildet. Platz zum Sehen und Staunen bietet das Ausstellungszelt mitten im Fahrerlager. Hier sind die besonders aufwändigen und originalgetreuen Oldtimer ausgestellt, und hier finden sich auch einige besonders schöne Motorrad-Exponate.

Wer es etwas zünftiger mag, wird auf der Eventfläche auf dem Parkplatz AB fündig. Denn hier präsentieren sich Traktoren, Trecker und Schlepper – Agrarfahrzeuge also, die schon auf ganz kleine Besucher großen Eindruck machen. Gleich nebenan befindet sich die Feuerwehrausstellung, die in diesem Jahr Zuwachs bekommen dürfte. Geplant ist die Präsentation klassischer Polizeifahrzeuge – neben den roten Löschzügen und Leiterwagen soll dann erstmals auch die „Grüne Minna“ stehen.


Quelle: ADAC Nordrhein-Presse