52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024

  • 52. ADAC RAVENOL 24h-Nürburgring
  • Veranstalter: ADAC Nordrhein e.V., Köln
  • Nordschleife und GP-Strecke, 25378 m
  • Wetter: Regen und Nebel
  • DMSB Reg-Nr.: R-14264

Zeitplan "52. ADAC RAVENOL 24h-Nürburgring"*

Donnerstag, 30. Mai 2024
13:00 – 14:45 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Qualifying 1  
20:00 – 23:30 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Qualifying 2  
Freitag, 31. Mai 2024
13:30 – 14:45 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Qualifying 3  
17:30 – 19:15 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Top Qualifying  
Samstag, 1. Juni 2024
12:40 – 13:25 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Warm-up  
14:45 – 15:30 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Startaufstellung  
15:40 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Formationsrunde  
16:00 Uhr ADAC RAVENOL 24h Nürburgring | Gesamtstrecke | Start  

Das Rennen

Scherer-Audi gewinnt kürzesten „Eifel-Marathon“ der langen 24h-Geschichte

Ein Novum und ein neuer Rekordsieger: Scherer PHX gewinnt den wohl außergewöhnlichsten und auf jeden Fall kürzesten „Eifel-Marathon“ in der langen Geschichte der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring und schließt mit dem siebten Gesamtsieg zum Meuspather Nachbarn und Rekordgewinner Manthey auf. Ricardo Feller steuerte den #16 Scherer-Audi am Sonntagnachmittag um 15.05 Uhr und damit erstmals vor Ablauf von 24 Stunden über die Ziellinie – und das ebenfalls zum ersten Mal wegen Nebels auch neutralisiert und in langsamer Fahrt. Zusammen mit Feller jubelten Dennis Marschall, der wie der Schweizer seinen ersten 24h-Sieg feierte, sowie die beiden Audi-„Urgesteine“ Frank Stippler und Christopher Mies, die vor 240.000 Zuschauern (Gesamt-Wochenende) jeweils dritten Triumph in der Eifel feierten.

„Ich kenne die Mechaniker seit 2009, als ich bei Audi angefangen habe. Es ist schön, dies jetzt hier mit einem Sieg zusammen abzuschließen“, sagte Mies nach seinem wohl letzten Renneinsatz im Audi. Die weiteren Plätze auf dem Podium gingen an den #911 Manthey-Porsche mit Laurens Vanthoor, Thomas Preining, Kevin Estre und Ayhancan Güven sowie den #72 RMG-BMW mit Daniel Harper, Max Hesse und Charles Weerts. Wie auch zehn weitere Fahrzeuge, die nach der Rennunterbrechung noch in der Führungsrunde waren, hatten diese beiden Teams in der Schlussphase trotz des Wegfalls der vorherigen Zeitrückstände keine Chance mehr, die Führenden anzugreifen. Denn die letzten fünf Runden wurden neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug absolviert. Nach einer gut 14-stündigen Nebelpause, der insgesamt neunten und zweitlängsten Unterbrechung des Traditionsrennens überhaupt, war das Rennen um 13:30 Uhr noch einmal so aufgenommen worden. Da sich die Sichtbedingungen aber nicht mehr ausreichend verbesserten, musste Rennleiter Walter Hornung das Rennen vorzeitig abwinken. Es ist der erste Sieg eines Audi nach 2022. Stippler hatte zuvor 2012 und 2019 in der „Grünen Hölle“ gewonnen, Mies 2015 und 2017.

Spektakuläre Startphase nach „pünktlichem“ Regeneinsatz

Kurz vor Beginn der Einführungsrunde begann es an verschiedenen Stellen der Strecke zu regnen. Während der auf der Pole stehende Harper auf profillosen Trockenreifen blieb, wechselten seine direkten Verfolger schnell noch auf Regenreifen, bevor Rennleiter Walter Hornung die erste Startgruppe mit der Grünen Flagge auf die Reise in die „Grüne Hölle“ schickte. Für Harpers Team war es die falsche Entscheidung, denn noch vor der Freigabe des Rennens steuerte der Brite die Box an und ließ ebenfalls Regenreifen aufziehen, was ihn zunächst auf Platz 21 zurückwarf. An der Spitze behauptete Estre im #911 Manthey-Porsche die kampflos übernommene Führung gegen Maro Engel im #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Farfus im #99 Rowe-BMW, der von Startplatz sieben nach vorne gekommen war. Noch auf der Grand-Prix-Strecke übernahm Engel die Führung und führte das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife hinaus. Allerdings ging dort auch bei ihm der Reifenpoker nicht auf, denn mit handgeschnittenen Slicks wurde Engel im weiteren Verlauf der ersten Runde bis auf Rang 24 durchgereicht und holte sich danach auch Regenreifen.

Danach lieferten sich an der Spitze zunächst Estre und Farfus ein Privat-Duell häufig im Abstand von weniger als einer Sekunde, tauschten viermal die Führung und hatten nach vier Runden bereits 37 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten #16 Scherer-Audi, an den sich Harper mit einer fantastischen Aufholjagd wieder an die Spitze herangekämpft hatte. Nach den ersten Boxenstopps führte der #99 Rowe-BMW längere Zeit das Feld an, bis Sheldon van der Linde beim Überrunden von einem langsameren Fahrzeug berührt und in einen heftigen Crash mit drei Autos verwickelt wurde. Für den Rowe-BMW war der Traum vom Sieg damit beendet. Bei einbrechender Dunkelheit boten dann Mies in der #16 und wieder Harper beste Unterhaltung und lieferten sich harte, aber faire Duelle um die Spitze. Als um 23:23 Uhr das Rennen wegen des immer stärker werdenden Nebels mit der „Roten Flagge“ unterbrochen wurde, hatte der Audi-Pilot die Nase vorn.

Neustart nach langer Nebelpause

Es war die insgesamt neunte Rennunterbrechung in der Geschichte des Rennens. Die erste hatte es 1992 gegeben, die bislang letzte 2021 – diese war mit 14,5 Stunden Stillstand ebenfalls wegen Nebels auch die bisher längte. 2020 hatte Starkregen in der Nacht eine Zwangspause von 7,5 Stunden verursacht. 2018 war das Rennen drei Stunden vor Schluss wegen Nebels unterbrochen worden, die Entscheidung fiel damals nach dem Restart in einem 90-minütigen „Schlusssprint“. Weil sich der Nebel auch am Sonntagmorgen noch hartnäckig hielt, musste der Neustart immer wieder verschoben werden. Erst um 13:30 Uhr gab Rennleiter Walter Hornung per Grüner Flagge das Rennen wieder frei, das schließlich hinter einem Führungsfahrzeug zu Ende ging. „Ich danke allen Fans, die diese Woche zu einem riesigen Motorsport-Festival gemacht haben und trotz aller Wetterkapriolen die 24h Nürburgring mit uns gefeiert haben“, sagte Hornung. „Den Teilnehmern und Teams danke ich für das Verständnis, dass wir dieses besondere Rennen auf diese Weise zu Ende gebracht haben.“ Die nächsten ADAC RAVENOL 24h Nürburgring steigen vom 19. bis 25. Juni 2025.

Pole Position #72, Daniel Harper / Max Hesse / Charles Weerts,
BMW M Team RMG,
BMW M4 GT3,
8:10.992 Min. = 186.074 km/h
Gestartet 127
Gewertet 105
Nicht gewertet 22
Nicht gestartet 0
Sieger #16, Frank Stippler / Christopher Mies / Ricardo Feller / Dennis Marschall,
Scherer Sport PHX,
Audi R8 LMS GT3 evo II,
50 Runden, 23:05:27.680 Std. = 54.952 km/h
Schnellste Runde #1, Laser Fernandez / Daniel Keilwitz / Luca Ludwig / Nicolás Varrone,
Frikadelli Racing GmbH,
Ferrari 296 GT3,
8:12.460 Min. = 185.519 km/h in Runde 21

Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10**

 #Kls.TeamFahrerWagenRnd.Gesamt (Std.)
Schnitt (km/h)
Rückst. (Min.)
Schn. Rnd.
in Rnd.
1. 16 SP9 Pro Scherer Sport PHX Stippler Frank
Mies Christopher
Feller Ricardo
Marschall Dennis
Audi R8 LMS GT3 evo II 50 23:05:27.680
54.952
8:21.584
16
2. 911 SP9 Pro IGTC Manthey EMA Vanthoor Laurens
Preining Thomas
Estre Kevin
Güven Ayhancan
Porsche 911 GT3 R (992) 50 23:05:28.283
54.952
00.603
 
3. 72 SP9 Pro IGTC BMW M Team RMG Harper Daniel
Hesse Max
Weerts Charles
BMW M4 GT3 50 23:05:33.079
54.949
05.399
8:19.458
21
4. 4 SP9 Pro IGTC Mercedes-AMG Team HRT Stolz Luca
Götz Maximilian
Juncadella Perez-Sala Daniel
Mercedes-AMG GT3 50 23:05:33.326
54.948
05.646
8:19.256
21
5. 27 SP9 Pro RED BULL TEAM ABT Van der Linde Kelvin
Mapelli Marco
Pepper Jordan
Lamborghini Huracan GT3 EVO2 50 23:05:33.848
54.948
06.168
8:15.643
21
6. 33 SP9 Pro IGTC Falken Motorsports Andlauer Julien
Bachler Klaus
Müller Sven
Picariello Alessio
Porsche 911 GT3 R (992) 50 23:05:34.403
54.948
06.723
8:18.692
21
7. 98 SP9 Pro IGTC ROWE RACING Marciello Raffaele
Martin Maxime
Wittmann Marco
Farfus Augusto
BMW M4 GT3 50 23:05:52.281
54.936
24.601
8:21.900
10
8. 15 SP9 Pro Scherer Sport PHX Vervisch Frederic
Haase Christopher
Winkelhock Markus
Feller Ricardo
Audi R8 LMS GT3 evo II 50 23:05:52.727
54.936
25.047
8:19.816
10
9. 24 SP9 Pro IGTC Lionspeed GP Au Antares
Niederhauser Patric
Kolb Patrick
Dontje Indy
Porsche 911 GT3 R (992) 50 23:05:53.758
54.935
26.078
8:24.880
21
10. 44 SP9 Pro IGTC Falken Motorsports Eriksson Joe
Heinemann Tim
Menzel Nico
Ragginger Martin
Porsche 911 GT3 R (992) 50 23:05:54.589
54.934
26.909
8:19.426
21

Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
Die vollständigen Klassenergebnisse findet Ihr hier!

Video (Highlights)

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Quelle: ADAC 24h-Rennen Media
Fotos: Gruppe C
Video: Youtube/ADAC TOTAL 24h-Rennen Nürburgring

* Stand 19.1.2024
** Stand 2.6.2024 | 15:17 Uhr | Änderungen vorbehalten

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