RCN 7. Lauf 2008 "Nordeifelpokal"

Zwei Titel vorzeitig vergeben – Schmitz/Abbelen freuen sich über erneuten Gesamtsieg

4. Oktober 2008 Zwei Starts – zwei Siege: Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) lenkten den Frikadelli Racing-Porsche 911 zum zweiten Gesamtsieg innerhalb von zwei Wochen. Beim siebten Lauf zur BMW Driving Experience Challenge auf der Nürburgring-Nordschleife hatte das Duo 1.50 Minuten Vorsprung auf Gerald Schalk/Jürgen Alzen (Wetter/Betzdorf) am Volant des Hankook/H&R Spezialfedern-Porsche 911 Turbo. Über Rang drei und einen neuen Rundenrekord in der Gruppe H (7.42 Minuten) freute sich Jochen Krumbach (Eschweiler) mit dem KRS-BMW M3. Die Zahl zwei hatte irgendwie eine magische Bedeutung bei der ADAC Rundstrecken-Challenge „Nordeifelpokal“ des Motor-Club Roetgen e.V. im ADAC. Jürgen Alzen umrundete die 20,832 Kilometer lange Strecke zum zweiten Mal in 7.00 Minuten und Sabine Schmitz verbesserte zum zweiten Mal den Nordschleifen-Rekord für Saugmotor-Fahrzeuge, der nun bei 7.07 Minuten steht. Außerdem erzielten die ersten 14 Fahrer der Meisterschaftstabelle bestenfalls zweite Plätze.

Ferner gab es erstmals seit dem 18. September 2004 – damals übrigens Jochen Krumbach – einen zweifachen Klassensieger: Der Solinger Stefan Göttling hatte in der Gruppe F bis 2000 ccm und über 2000 ccm sowohl mit einem Honda Civic als auch mit einem Mitsubishi Lancer die Nase vorn. Und last but not least wurden bereits beim vorletzten Lauf zu Deutschlands ältester Breitensportserie zwei Titel vergeben.

In der Michaela-Lochmann-Trophy, liebevoll auch RCN light genannt, reichte Holger Träger aus Bochum und dem Düsseldorfer Karl-Heinz Zammert ein zweiter Rang zum vorzeitigen Titelgewinn. Bei den verbesserten Fahrzeugen bis 2000 ccm mussten die Meister von 2006 mit dem Bennighofen-VW Golf GTi nur Rainer Geppert/Stephan Dallwig (Reichshof/Drolshagen) im Opel Kadett GSi den Vortritt lassen. Dank des dritten Saisonsieges ist Geppert nun auf Vizemeisterkurs. Mitfavorit David Hengst (Hückeswagen) stellte seinen Renault Megané bereits in der ersten Runde nach einem Unfall im Kallenhard ab.

Vor Ort mit einer Runde Gerstensaft feierte Harosa-Motorsport den Triumph in der Junior-Trophy 2008 durch Tjark Schäfer (Alpenrod). Der 21jährige lenkte zusammen mit Sascha Salzer (Alpenrod) den Harosa-BMW M3 zum dritten Rang bei den Specials bis 3000 ccm. Nach dem Finalrennen sollen dann auch die Sektkorken knallen, denn Hans-Rolf Salzer (Alpenrod) ist weiterhin Gesamtspitzenreiter in der Meisterschaft. „Gleich im ersten Jahr mit dem neuen Auto den Titel zu holen, ist ein tolles Gefühl“, sagte Schäfer nach dem Ziel. „Vielen Dank an das komplette Team. Jetzt drücke ich natürlich die Daumen, dass das die Steilvorlage für Hans-Rolf am 2. November ist.“

Salzer senior seinerseits hatte dann gleich zweimal Glück im Unglück. Zunächst wurde in der heimischen Garage ein – auf die Schnelle – irreparabler Kupplungsschaden am etatmäßigen Gruppe H-BMW M3 3,2 festgestellt, so dass kurzerhand der seit fast einem Jahr „eingemottete“ Serienwagen M3 2,3 zum Einsatz kam. Und hier wurde Hans-Rolf – wie sollte es auch anders sein – zweiter in der Klasse bis 2500 ccm hinter dem Black Falcon-BMW 325i-Duo Mirko Keller/Carsten Knechtges (Horbach/Mayen). „Die Zurückgewöhnung auf den Serienwagen war nicht einfach“, sagte Salzer. „Aber es hat dennoch viel Spaß gemacht und mehr Punkte gebracht, als ich erwartet hatte.“ Den möglichen Klassensieg vergaben Rainer Habeth/Stephan Reuter (Euskirchen/Erftstadt) mit ihrem BMW 325i. „Ich bin in der falschen Runde zum Tanken reingekommen, das hat 5400 Punkte gekostet.“

Der Gesamtdritte Jochen Krumbach hatte keine Probleme: „Der BMW lief bestens und endlich habe ich auch den Rundenrekord für die Gruppe H“, sagte der KRS-Pilot. Zufriedene Mienen auch bei Christof Degener (Hattingen) und Lars Grobbink (Essen), die mit dem Benninghofen-VW Golf Kit-Car ihren ersten Nordschleifen-Sieg in der Gruppe H bis 2000 ccm feiern durften. „Am Ende spann der dritte Gang und wir haben gebetet, dass die Kiste hält“, meine ein glücklicher Grobbink. Und sein Onkel Degener berichtete von einem schönen Kampf zu Beginn des Rennens mit Markenkollegen Ulrich Stiefel.

Thomas Krüger aus Stolberg bleibt Tabellenzweiter, auch wenn es dieses Mal mit dem Honda Civic Vtec in der Gruppe H bis 2000 ccm nur zu Platz vier reichte. David Rinössl/Maic Hagenloch (Titz/Ofterdingen) im BMW 320iS und Lars Nebelin/Manuel Carrasqueira (Nordstemmen/Salzhemmendorf) mit dem VW Golf GTi waren schneller. Dank dem fünften Klassenrang bleibt der enthronte MLT-Meister und Kissling-Opel Astra-Pilot Gerhard Diel (Wermelskirchen) auch fünfter in der Tabelle.

Mit 9,17 Punkten sammelte Sascha Gies (Wallenhorst) die meisten Zähler aller Titelaspiranten und rangiert weiterhin auf Rang drei. Der Wechsel des Honda Civic-Piloten von der Gruppe F zu den Specials bis 2000 ccm war sogar fast von Erfolg gekrönt: Nur Karl Brinker (Herne) war im Renault Clio in der mit 18 Fahrzeugen stark besetzten Klasse besser. Dritter wurde Matthias Holle (Diez), der bei einem frühen Boxenstopp den Sieg verlor, vor Bastian Hüttinger (Neuenstein). Der Ford Escort-Pilot bleibt zwar vierter und ist weiter im Titelrennen, doch in den ersten Sprintrunden steckte der 28jährige hinter den beiden Opel Astra Turbo vom Gloyna-Team fest und büßte mindestens eine Minute ein. „Auf den Geraden sind die einfach zu schnell. Im Adenauer-Forst klopfte irgendwann zum Glück Torsten Platz bei dem einen an und der andere verbremste sich in den Notausgang Klostertal“, schilderte Hüttinger.

Zumindest theoretische Titelchancen besitzen auch noch Peter Tschirley (Lauffen), dieses Mal im BMW M3 zweiter in der Gruppe F über 2000 ccm, sowie Bela Molnar (Markgröningen), der im BMW 318iS zweiter bei den Serienwagen bis 1850 ccm wurde. Somit kämpfen beim großen Saisonfinale am 2. November sieben Piloten um den Titel der BMW Driving Experience Challenge 2008.

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Quelle: RCN

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