- GetSpeed behauptet sich im PS-starken GT3-Feld am Nürburgring
- Sechs Stunden Vollgas für Buhk, Lorandi und Schiller
- Fulminanter Rennstart von Maximilian Buhk
Mit einer Top-Platzierung hat GetSpeed Performance das zweite Rennen in der GT World Challenge Europe beendet. Beim 6-Stunden-Rennen der GT3-Champions-League auf dem Nürburgring fuhren Maximilian Buhk, Alessio Lorandi und Fabian Schiller mit dem Mercedes-AMG GT3 #100 auf den hervorragenden siebten Rang. Vor allem die Steigerung gegenüber dem Saisonauftakt im italienischen Imola, als der knallgelbe GT3 des Teams auf Position sechs liegend von einem Konkurrenten ins Aus befördert wurde, stimmt Teamchef Adam Osieka zuversichtlich: „Das war erst unser zweiter Einsatz in der GT World Challenge und wir haben uns sowohl im Qualifying als auch im Rennen deutlich verbessert – das ist eine Tendenz, die ich mir immer wünsche.“
Fast 50 GT3-Fahrzeuge von neun unterschiedlichen Herstellern machten den Endurance Cup auf dem Nürburgring zu einem sechs Stunden dauernden Vollgas-Sprint mit hoher Leistungsdichte. Bereits im dreigeteilten Qualifying ging es extrem eng zur Sache. Mit 0,589 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position qualifizierte sich das Trio für Startplatz 15.
Den Grundstein für das gute Ergebnis beim Heimspiel legte in der Anfangsphase Maximilian Buhk: Aus der ersten Rennrunde kehrte der 27-Jährige auf Platz sieben liegend zurück. Im weiteren Rennverlauf arbeitete sich Buhk bei seinem Doppel-Stint bis auf Platz vier nach vorne und übergab die #100 an Lorandi. Der Italiener absolvierte ebenfalls einen Doppel-Stint bevor Fabian Schiller für die letzten zwei Rennstunden ins Cockpit des Mercedes-AMG GT3 kletterte und auf Platz acht die Ziellinie überquerte. Wegen einer Zeitstrafe gegen einen Konkurrenten rutsche die GetSpeed-Mannschaft im Ergebnis einen Rang nach vorne und wurde auf Platz sieben gewertet.
„Wir können mit unserer Performance zufrieden sein. Alle drei Fahrer haben eine fehlerfreie Leistung abgeliefert. Einige Dinge kann man im Rennen selber nicht beeinflussen. So hatten wir am Ende einer Safetycar-Phase etwas Pech, weil das Fahrzeug vor uns nicht aufschloss und wir dadurch Zeit verloren haben. Bis zum Saisonfinale in Paul Ricard liegt noch etwas Arbeit vor uns. Im Gegensatz zum Rennen in Imola gab es am Nürburgring keine Mindeststandzeiten bei den Boxenstopps. Hier müssen wir uns noch verbessern“, resümiert Osieka.
Im GT World Challenge Europe Endurance Cup geht es für Buhk, Lorandi und Schiller erst im November weiter: Vom 13. bis 15. November 2020 steht das 1000km-Rennen im französischen Paul Ricard auf dem Plan. Für die GetSpeed-Mannschaft geht es hingegen ohne Pause zum nächsten Rennen. Der Red Bull Ring in Spielberg (Österreich) ist vom 12. bis 13. September 2020 Austragungsort für das dritte Rennwochenende in der International GT Open.
Alessio Lorandi (#100, Mercedes-AMG GT3): „Das war erst mein zweites GT3-Rennen und gleichzeitig auch das zweite Rennen mit GetSpeed. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Starterfeld mit fast 50 Fahrzeugen war extrem stark und ich habe viel gelernt. In meinem ersten Stint war ich beim Überrunden von Fahrzeugen nicht aggressiv genug, nicht so konsequent. Das hat Zeit gekostet, denn die lassen dich nicht einfach mal eben vorbeifahren. Das war für mich eine völlig neue Erfahrung. Im zweiten Stint nach dem Boxenstopp hat das viel besser geklappt. Wenn ich alles zusammenzähle, hätte es am Ende vielleicht sogar Platz fünf oder sechs werden können. Aber hätte und wäre zählt nicht. Ich freue mich auf Paul Ricard – beim Finale wollen wir uns erneut verbessern.“
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Quelle: GetSpeed Performance
Fotos: GetSpeed Performance