Platz sechs für den Frikadelli-Porsche ...

  • Nummer-30-Porsche erreicht nach problemloser Vorstellung Rang sechs beim sechsten VLN-Saisonlauf
  • Lance David Arnold und Felipe Laser hatten Topergebnis in Griffweite, mussten ihren Rennwagen jedoch vorzeitig abstellen
  • Super Qualifying-Runde von Felipe Laser wurde von einer Gelbphase gehandicapt; Startplätze acht und elf für Frikadelli Racing
  • Klaus Abbelen: „Bin mit Platz sechs für unsere Nummer 30 sehr zufrieden, doch der Ausfall des Schwesterautos kostete Topresultat und schmerzt“

01.09.2018, Barweiler / Nürburgring. Frikadelli Racing hat den sechsten Lauf der diesjährigen Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring (VLN) nach einer ebenso fehlerfreien wie problemlosen Fahrt von Alex Müller (Rees) und Teamchef Klaus Abbelen (Barweiler) mit Platz sechs für den Porsche beendet. Das Schwesterauto, pilotiert von Felipe Laser (Leipzig) und Lance David Arnold (Duisburg), musste nach 2,5 von vier Stunden vorzeitig aufgeben: Als Arnold den nach einer Stunde bereits auf Platz fünf liegenden 911 GT3 R an Laser weiterreichte, funktionierte ein Schlagschrauber beim Reifenwechsel fehlerhaft und zog das hintere linke Rad nicht zu 100 Prozent fest. Dies verursachte Vibrationen, die nach 75 Rennminuten einen außerplanmäßigen Reparaturstopp erforderten. Laser setzte seinen Stint mit einer Runde Rückstand zwar noch fort und kämpfte sich mit fantastischen Zeiten vom 52. Rang bis auf die 24. Position wieder vor, musste das Auto aufgrund eines Folgeschadens dann aber in der Box abstellen.

Am Morgen war das Qualifying mit Platz acht für den Nummer-31-Porsche zwar unter Erwartung ausgegangen, zeigte aber dennoch das Potenzial des auf Dunlop-Reifen rollenden 911 GT3 R auf: Felipe Laser legte auf seiner letzten Runde eine Zeit von 8.02,883 Minuten vor, obwohl er bereits im ersten Streckensektor aufgrund einer Doppel-Gelb-Phase sechs Sekunden eingebüßt hatte. Seine schnellste Runde hatte der Leipziger in 8.01,565 Minuten gleich zu Beginn der 90-minütigen Session gedreht. Alex Müller fuhr mit dem Schwesterauto eine Runde in 8.03,116 Minuten, die für den elften Startplatz reichte.

Stimmen nach dem Rennen

Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Porsche 911 #30): „Meine beiden Stints waren richtig gut, trotz dichtem Überrundungsverkehr und vielen Gelbphasen – wie das bei einem Rennen hier auf der Nordschleife eben so ist. Aber ich bin damit zufrieden, das Auto lief sehr gut. Ich hätte vielleicht noch ein paar Sekunden finden können, aber nicht mehr viele. Insgesamt ist Rang sechs für unser Auto ein mehr als ordentliches Ergebnis. Der Ausfall unseres Nummer-31-Porsche schmerzt sehr, denn für ihn lag erneut ein Topresultat in Reichweite.“

Alex Müller (Fahrer Porsche 911 #30): „Das Qualifying war ok, auch wenn ich auf meiner schnellsten Runde vom Grand Prix-Kurs bis zum Karussel einen Mercedes vor mir hatte und deswegen etwas Aerodynamik-Performance einbüßte. Auch mein Rennen lief problemlos. Im zweiten Stint konnte ich den Schnitzer-BMW relativ schnell überholen, danach hat mich ein Mercedes mehr als eine Runde etwas aufgehalten, aber ok. Der Porsche war sehr gut, wir konnten konstante Zeiten fahren und die Jungs vom Team haben einen tollen Job gemacht.“

Felipe Laser (Fahrer Porsche 911 #31): „Bei mir überwog nach Platz acht im Qualifying etwas der Frust, ich hatte eine Doppel-Gelb-Zone auf meiner letzten Runde – die Pole-Position-Zeit hätten wir vermutlich auch fahren können, denn das Auto lief gut. Der Ausfall ist auf jeden Fall ärgerlich. Zwei Runden nach meinem Boxenstopp kam ich dem Viertplatzierten, einem Audi, immer näher. Dann trat hinten links das Problem auf und ich bin an die Box zurückgekehrt. Die Jungs haben das superschnell repariert, anschließend konnte ich zunächst wieder Topzeiten fahren – das zeigt, wie perfekt das Auto und die Dunlop-Reifen im Großen und Ganzen funktionierten. Platz drei lag für uns heute locker in Reichweite. Beim nächsten Mal greifen wir wieder an.“

Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 #31): „Mein erster Stint war nicht einfach. Ich bin auf einem gebrauchten Reifensatz gestartet, damit haben wir nicht viele Erfahrungswerte. Deswegen fehlte etwas die Performance, die wir noch im Zeittraining hatten – das müssen wir jetzt in Ruhe analysieren. Der Porsche hat ansonsten sehr gut funktioniert und besaß eine gute Balance.“

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring umfasst auch 2018 wieder neun Rennen. Los ging es am 24. März mit dem ersten Saisonlauf. Die vierstündigen Samstagsveranstaltungen führen über die Nürburgring-Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses, die Streckenlänge beträgt dann 24,358 Kilometer. Am 18. August stehen sogar sechs Stunden auf dem Programm. Das Finale findet am 20. Oktober statt. Saisonhöhepunkt war das 24-Stunden-Rennen am 12. und 13. Mai, das nicht zur VLN zählt. Dabei nutzten die Teilnehmer die 25,378 Kilometer lange Streckenvariante inklusive Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena.


Quelle: K A P text.kommunikation – Achim Peitzmeier
Fotos: Frikadelli/BRFoto

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