Großer Preis von Europa 2000

  • Warsteiner Großer Preis von Europa 2000
  • 6. Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft 2000
  • GP-Strecke, 4556 m
  • Distanz: 67 Runden = 305,235 km
  • Zuschauer: ca. 142.000
  • Wetter: trocken, später Regen

Zeitplan "Formel 1"*

Freitag, 19 Mai 2000
11.00-12.00 Uhr Formel 1 | Freies Training
13.00-14.00 Uhr Formel 1 | Freies Training
Samstag, 20 Mai 2000
09.00-09.45 Uhr Formel 1 | Freies Training
10.15-11.00 Uhr Formel 1 | Freies Training
13.00-14.00 Uhr Formel 1 | Zeittraining
Sonntag, 21 Mai 2000
09.30-10.00 Uhr Formel 1 | Warm-up
14:00 Uhr Formel 1 | Warsteiner Grand Prix of Europe | Rennen | 67 Runden

Das Training

Das Qualifying zum Großen Preis von Europa 2000 auf dem Nürburgring hatte es in sich. Die Session begann trocken, aber die dunklen Wolken am Horizont verhießen nichts Gutes. David Coulthard nutzte die Gunst der Stunde und sicherte sich in einem packenden Duell mit seinem Teamkollegen Mika Häkkinen die Pole-Position. Der Schotte fuhr wie auf Schienen und stellte seinen McLaren souverän auf den ersten Startplatz – seine neunte Pole in der Karriere. Aber leicht war es nicht: Während Häkkinen auf seiner schnellsten Runde patzte, drängte sich Michael Schumacher im Ferrari geschickt zwischen die beiden McLaren-Piloten und schnappte sich Startplatz zwei. Für den jungen Deutschen Nick Heidfeld verlief das Qualifying allerdings weniger glücklich – sein Prost war zwei Kilogramm zu leicht, und so war das Wochenende für ihn bereits vorbei, bevor es richtig begonnen hatte. Nick Heidfeld wurde wegen 2kg Untergewichts im Qualifying disqualifiziert und vom Rennen ausgeschlossen.

Das Warm-up

Das Warm-Up am Sonntagmorgen diente den Fahrern vor allem dazu, ihre Boliden auf die letzten Details abzustimmen, bevor das Rennen losging – und Michael Schumacher zeigte erneut, dass mit ihm zu rechnen war. Der Ferrari-Pilot fuhr die schnellste Zeit und ließ dabei Mika Häkkinen und Heinz-Harald Frentzen hinter sich. Es war eine klare Kampfansage: Der Lokalmatador war bereit, vor heimischem Publikum alles zu geben. Frentzen im Jordan überraschte ebenfalls mit einer starken Leistung, obwohl das Rennen für ihn später ein jähes Ende nehmen sollte. Alles deutete auf ein heißes Rennen hin, doch keiner ahnte, was das Wetter noch im Schilde führte.

Das Rennen

Das Rennen startete turbulent: David Coulthard patzte beim Start, und Mika Häkkinen nutzte die Gelegenheit, um an die Spitze zu stürmen. Michael Schumacher folgte ihm dicht auf den Fersen, während sich Coulthard und Barrichello ein Duell um Platz drei lieferten. Gleich zu Beginn des Rennens kam es zu einem Drama im Mittelfeld, als Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella kollidierten. Für Trulli war das Rennen damit sofort beendet, und auch Heinz-Harald Frentzen musste kurz darauf mit einem Motorschaden aufgeben – ein bitterer Tag für das Jordan-Team.

Dann kam der Regen, und das Rennen wurde chaotisch. In Runde 11 zog Michael Schumacher an Häkkinen vorbei und übernahm mit einem geschickten Überholmanöver die Führung. Der Regen wurde stärker, und die Boxenstopps begannen. Schumachers Crew war blitzschnell, und so behielt er auch nach seinem Stopp die Führung vor den McLaren-Piloten. Während Coulthard mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatte und immer weiter zurückfiel schien es, als hätte Häkkinen noch eine Chance den Ferrari-Star zu jagen. Doch Schumacher ließ nichts anbrennen: In Runde 45 übernahm er endgültig die Führung und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

Spannung kam noch einmal auf, als es zu einer Kollision zwischen Jos Verstappen und Eddie Irvine kam, die auch Ralf Schumacher ins Aus beförderte. Doch an der Spitze war alles klar: Michael Schumacher fuhr dem Sieg entgegen und gewann am Ende mit einem komfortablen Vorsprung von 13 Sekunden vor Häkkinen. David Coulthard rettete sich auf den dritten Platz, während Rubens Barrichello nach einer starken Aufholjagd Vierter wurde. Am Ende stand ein strahlender Schumacher auf dem Podium und festigte seine Führung in der Weltmeisterschaft.

Pole Position #2, David Coulthard,
MaLaren Mercedes,
1:17.529 Min.
Gestartet 21
Gewertet 12
Nicht gewertet 9
Sieger #3, Michael Schumacher,
Ferrari,
67 Runden, 1:42:00.307 Std.
Schnellste Runde #3, Michael Schumacher,
Ferrari,
1:22.269 Min. = 199.365 km/h in Runde 8

Gesamtergebnis

 #TeamFahrerWagenRnd.Zeit/Rückst.Pkt.
1 3 Scuderia Ferrari Marlboro Michael Schumacher Ferrari F1-2000 67 1:42:00.307 10
2 1 West McLaren Mercedes Mika Hakkinen McLaren MP4/15 67 +0:13.821 6
3 2 West McLaren Mercedes David Coulthard McLaren MP4/15 66 +1 Runde 4
4 4 Scuderia Ferrari Marlboro Rubens Barrichello Ferrari F1-2000 66 +1 Runde 3
5 11 Mild Seven Benetton Playlife Giancarlo Fisichella Benetton B200 66 +1 Runde 2
6 18 Arrows F1 Team Pedro de la Rosa Arrows A21 66 +1 Runde 1
7 16 Red Bull Sauber Petronas Pedro Diniz Sauber C19 65 +2 Runden 0
8 21 Telefonica Minardi Fondmetal Gaston Mazzacane Minardi M02 65 +2 Runden 0
9 14 Gauloises Prost Peugeot Jean Alesi Prost AP03 65 +2 Runden 0
10 10 BMW Williams F1 Team Jenson Button Williams FW22 62 DNF 0
11 8 Jaguar Racing Johnny Herbert Jaguar R1 61 DNF 0
12 12 Mild Seven Benetton Playlife Alexander Wurz Benetton B200 61 DNF 0
Nicht gewertet
  23 Lucky Strike Reynard BAR Honda Ricardo Zonta BAR 002 51   0
  20 Telefonica Minardi Fondmetal Marc Gene Minardi M02 47   0
  22 Lucky Strike Reynard BAR Honda Jacques Villeneuve BAR 002 46   0
  7 Jaguar Racing Eddie Irvine Jaguar R1 29   0
  19 Arrows F1 Team Jos Verstappen Arrows A21 29   0
  9 BMW Williams F1 Team Ralf Schumacher Williams FW22 29   0
  17 Red Bull Sauber Petronas Mika Salo Sauber C19 27   0
  5 Benson and Hedges Jordan Heinz-Harald Frentzen Jordan EJ10 2   0
  6 Benson and Hedges Jordan Jarno Trulli Jordan EJ10 0   0

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Quellen: Programmheft
formula1.com (abgerufen am 17.7.2019)

f1.fandom.com (abgerufen am 4.10.2024)
Wikipedia (abgerufen am 4.10.2024)

*vorläufiger Zeitplan ohne weiteres Rahmenprogramm, Zeiten können abweichen

 

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