Großer Preis von Europa 2004

  • XLVIII (48.) Allianz Großer Preis von Europa für Formel 1
  • 7. Lauf Formel 1 Weltmeisterschaft 2004
  • GP-Strecke, 5.148 km
  • Distanz: 60 Runden = 308.88 km
  • Wetter: bewölkt, später sonnig

Das Training

Das Wochenende begann vielversprechend mit den Freien Trainings. Am Freitag setzte Kimi Räikkönen mit einer Zeit von 1:29,355 Minuten die Bestzeit, während am Samstag Jenson Button das Tempo vorgab und mit 1:28,827 Minuten der Schnellste war, gefolgt von Michael Schumacher und Takuma Satō.

Im ersten Qualifying-Teil, das die Reihenfolge für das entscheidende zweite Qualifying festlegte, überraschte Takuma Satō mit der schnellsten Runde und verwies Michael Schumacher und dessen Bruder Ralf auf die Plätze. Doch im finalen Qualifying war der siebenmalige Weltmeister unschlagbar. Michael Schumacher sicherte sich mit einer beeindruckenden Zeit von 1:28,351 Minuten die Pole-Position, ganze zwei Drittelsekunden vor Satō. Jarno Trulli folgte auf Rang drei, und Kimi Räikkönen konnte sich mit Platz vier seine bisher beste Startposition der Saison sichern.

Das Rennen

Beim Start verteidigte Michael Schumacher souverän die Führung, während sich hinter ihm ein spannender Kampf entfaltete. Satō überholte kurz Trulli, musste den zweiten Platz jedoch in der ersten Kurve wieder abgeben. Es sollte ein Vorgeschmack auf die hitzigen Duelle werden, die das Rennen prägten.

Juan Pablo Montoya verschätzte sich beim Anbremsen zur ersten Kurve und kollidierte mit seinem Williams-Teamkollegen Ralf Schumacher, der daraufhin den Toyota von Cristiano da Matta erwischte. Das Resultat: zwei Ausfälle und Montoya, der mit einem beschädigten Frontflügel an die Box musste. Das Chaos ermöglichte es Kimi Räikkönen, auf den zweiten Platz vorzurücken, doch der Finne agierte mehr als Blockade für die Verfolger, anstatt wirklich Druck auf den führenden Michael Schumacher auszuüben.

Schon nach acht Runden eröffnete Schumacher die Boxenstopp-Serie. Räikkönen folgte ihm eine Runde später, doch sein Rennen endete abrupt mit einem Motorschaden. Die McLaren-Fans mussten erneut enttäuscht mit ansehen, wie ihr Fahrer ausscheidet. Mit Räikkönens Ausfall war der Weg für Schumacher frei, der unaufhaltsam in Richtung seines sechsten Saisonsiegs fuhr.

Derweil kämpfte Takuma Satō, der zwischenzeitlich auf Platz zwei lag, gegen Rubens Barrichello, der mit einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs war. Satōs Ambitionen, Barrichello hinter sich zu lassen, endeten jedoch in einem missglückten Überholmanöver. Er beschädigte seinen Frontflügel und musste in die Box, was sein Rennen ruinierte. Kurz darauf fiel auch noch das Getriebe seines BAR-Honda aus, und Jenson Button rückte auf den dritten Platz vor.

Am Ende fuhr Michael Schumacher souverän als Erster über die Ziellinie, gefolgt von seinem Ferrari-Teamkollegen Barrichello. Jenson Button sicherte sich den dritten Platz und komplettierte das Podium. Dahinter folgten Jarno Trulli, Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella. Es war ein Rennen, das von Ferraris Dominanz geprägt war und den Vorsprung des Teams in der Fahrer- und Konstrukteurswertung weiter festigte.

Pole Position #1, Michael Schumacher,
Ferrari,
1:28.351 Min.
Gestartet 20
Gewertet 15
Nicht gewertet 5
Sieger #1, Michael Schumacher,
Ferrari,
60 Runden, 1:32:35.101 Std.
Schnellste Runde #1, Michael Schumacher,
Ferrari,
1:29.468 Min. = 207.144 km/h in Runde 7

Gesamtergebnis

 #FahrerWagenRnd.Zeit/Rückst.Pkt.
1 1 Michael Schumacher Ferrari 60 1:32:35.101 10
2 2 Rubens Barrichello Ferrari 60 +17.989s 8
3 9 Jenson Button BAR Honda 60 +22.533s 6
4 7 Jarno Trulli Renault 60 +53.673s 5
5 8 Fernando Alonso Renault 60 +60.987s 4
6 11 Giancarlo Fisichella Sauber Petronas 60 +73.448s 3
7 14 Mark Webber Jaguar Cosworth 60 +76.206s 2
8 3 Juan Pablo Montoya Williams BMW 59 +1 Runde 1
9 12 Felipe Massa Sauber Petronas 59 +1 Runde 0
10 18 Nick Heidfeld Jordan Ford 59 +1 Runde 0
11 17 Olivier Panis Toyota 59 +1 Runde 0
12 15 Christian Klien Jaguar Cosworth 59 +1 Runde 0
13 19 Giorgio Pantano Jordan Ford 58 +2 Runden 0
14 20 Gianmaria Bruni Minardi Cosworth 57 +3 Runden 0
15 21 Zsolt Baumgartner Minardi Cosworth 57 +3 Runden 0
Nicht gewertet
NC 10 Takuma Sato BAR Honda 47 DNF 0
NC 5 David Coulthard McLaren Mercedes 25 DNF 0
NC 6 Kimi Räikkönen McLaren Mercedes 9 DNF 0
NC 4 Ralf Schumacher Williams BMW 0 DNF 0
NC 16 Cristiano da Matta Toyota 0 DNF 0

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Quellen: formula1.com (abgerufen am 17.7.2019)
f1.fandom.com
(abgerufen am 5.10.2024)
Wikipedia (abgerufen am 5.10.2024)

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