Großer Preis der Tourenwagen 1986

  • Großer Preis der Tourenwagen 1986
  • 8. Lauf Tourenwagen EM 1986
  • 7. Lauf DTM 1986
  • GP-Strecke, 4542 m

13.07.1986

Tourenwagen EM

Das Zeittraining Plätze 1 bis 10

 #Div.TeamFahrerWagenZeit (min)
1. 8 3 Tom Walkinshaw Racing Tom Walkinshaw
Win Percy
Rover Vitesse 1.50.00
2. 10 3 Schnitzer Racing Roberto Ravaglia
Emanuele Pirro
BMW 635 Csi 1.50.41
3. 1 3 RAS Sport Johnny Cecotto
Anders Olofsson
Volvo 240 Turbo 1.50.59
4. 3 3 Eggenberger Racing Steve Soper
Klaus Niedzwiedz
Ford Sierra XR4 TI 1.50.78
5. 7 3 Tom Walkinshaw Racing Gianfranco Brancatelli
Armin Hahne
Rover Vitesse 1.50.87
6. 2 3 RAS Sport Ulf Granberg
Thomas Lindström
Volvo 240 Turbo 1.51.10
7. 4 3 Eggenberger Racing Siegfried Müller Jr.
Pierre Dieudonné
Ford Sierra XR4 TI 1.51.39
8. 5 3 Australian National Racing Team Allan Grice
Jean-Michel Martin
Holden Commodore VK 1.51.52
9. 11 3 Schnitzer Racing Dieter Quester
Otto Rensing
BMW 635 Csi 1.51.93
10. 14 3 CiBiEmme Team Marco Micangeli
Carlo Rossi
BMW 635 Csi 1.52.07

Das Rennen

Schnitzer siegt souverän – Turboteams patzen

Mit überlegener Taktik und makelloser Konstanz sicherte sich 1986 das Team Schnitzer den Sieg beim Grand Prix der Tourenwagen auf dem Nürburgring. Während die Konkurrenz von Ford, Volvo und Rover mit Technikproblemen und taktischen Fehlern kämpfte, präsentierten sich Roberto Ravaglia und Emanuele Pirro als Musterbeispiel strategischer Disziplin – und setzten damit ein deutliches Zeichen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft.

Entscheidendes Element des Erfolgs war nicht absolute Schnelligkeit, sondern das perfekte Timing. In der Schlussphase des über 100 Runden langen Rennens verwaltete Ravaglia einen komfortablen Vorsprung von bis zu 80 Sekunden auf die bestplatzierte Konkurrenz. In diesem Stadium waren die Rundenzeiten des BMW 635 CSi auf konstantem Niveau – zwischen 1:53,6 und 1:55,0 Minuten –, wobei das Fahrzeug sichtbar geschont wurde, um mechanische Risiken zu minimieren. Die Konkurrenz aus dem eigenen Haus – etwa Quester und Rensing im zweiten Schnitzer-BMW – bewegte sich im gleichen Geschwindigkeitsbereich, was die Effizienz der Fahrzeugabstimmung unterstreicht.

Die Ausgangslage: Starke Turbos, aber mit eingebautem Handicap

Schon im Qualifying war deutlich geworden, dass Schnitzer mit den Rovern von Walkinshaw/Percy und den Turbos von Ford und Volvo würde mithalten können. Die BMW-Piloten sicherten sich Startplatz zwei – nur vier Zehntelsekunden hinter dem schnellsten Rover. Im Rennen pendelten Pirro und Ravaglia über weite Strecken auf Rang vier, während an der Spitze zunächst Volvo (Cecotto/Olofsson) und später die Eggenberger-Fords mit Niedzwiedz/Soper und Müller/Dieudonné für Tempo sorgten. Doch alle diese Teams waren gezwungen, zwei Tankstopps einzulegen – ein Nachteil, den Schnitzer durch eine Ein-Stopp-Strategie geschickt auszunutzen wusste.

Kritischer Wendepunkt: Technikpannen im Verfolgerfeld

Zwischen Runde 75 und 90 erfolgte die entscheidende Phase des Rennens. Die führenden Turbofahrzeuge mussten planmäßig zum zweiten Service an die Box – doch gleich mehrere Zwischenfälle entzogen den Hauptkonkurrenten die Chance auf den Sieg.

So musste das Ford-Duo Soper/Niedzwiedz den Motor aufgrund sinkenden Öldrucks vorzeitig abstellen, und bei Volvo sorgte ein defektes Bauteil zwischen Turbolader und Wastegate für einen mehrminütigen Boxenaufenthalt. Rover wiederum fuhr zu keinem Zeitpunkt eine Rolle im Spitzenkampf: Zwar stand das Walkinshaw-Team auf Pole, doch die Fahrzeuge verloren pro Runde bis zu zwei Sekunden auf die Spitze und wurden später lediglich durch Ausfälle der Konkurrenz auf die Plätze drei und vier gespült. Zwischenzeitliche Karambolagen mit einem Privat-BMW und Lenkungsprobleme führten zu weiteren Zeitverlusten.

Ford und Volvo im Pech – Schnitzer profitiert

Nach dem Ausfall der schnellsten Ford- und Volvo-Autos verblieb einzig das Eggenberger-Fahrzeug mit Müller/Dieudonné im Rennen – allerdings mit zu großem Rückstand, um Ravaglia noch ernsthaft gefährlich zu werden. Der zweite Platz war letztlich das Maximum für das Ford-Lager, das sich mit dem Abschneiden zufrieden zeigte, obwohl auch dort kleinere technische Probleme nicht ausblieben.

Abseits des Spitzenkampfes enttäuschten vor allem Rover und Holden. Die V8-Modelle der Briten konnten zu keiner Zeit mit der Spitze mithalten, wirkten schwerfällig und unpräzise. Die australischen Holden hingegen scheiterten an der Reifenwahl: Die Yokohama-Bereifung harmonierte nicht mit dem Nürburgring-Belag, was in übermäßigem Verschleiß und vier Reifensätzen während des Rennens resultierte.

Auch einige BMW-Privatteams hatten mit Problemen zu kämpfen. Bei Juma Racing führte ein verlorenes Rad nach dem Fahrerwechsel zu Frust, während man im HWRT-Lager trotz ähnlichen Vorfalls optimistisch war – vor allem dank der Leistung von Neuzugang Joachim Winkelhock.

Division II: AMG-Mercedes holt Premierensieg

Ein weiteres Ausrufezeichen setzte AMG in der Division II. Der erstmals eingesetzte Marko-Mercedes mit Volker Weidler und Franz Klammer dominierte das Geschehen klar und fuhr ohne technische Zwischenfälle souverän zum Klassensieg. Besonders bemerkenswert: Die Stabilität und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs über die gesamte Distanz.

Die Hauptkonkurrenz kam vom Linder-BMW mit Altfrid Heger und Winni Vogt, die bis zum Fahrerwechsel noch Anschluss hielten. Ein kleiner Kontakt im zweiten Rennabschnitt kostete jedoch wertvolle Sekunden. Ein weiterer Linder-BMW schied mit Schaltdefekt nach Kollision aus.

Auf Rang drei beendete überraschend das belgische Duo Van Dalen/De Dryver im Mercedes das Rennen – ein Achtungserfolg für das Team, das bislang eher unauffällig geblieben war. Alfa Romeo hingegen blieb unter den Erwartungen und war zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig.

Achtungserfolg für Toyota

In der Sonderwertung der punktequalifizierten Fahrzeuge setzte sich das Team Lingmann/Hölzl im Toyota Corolla GT Coupe durch. Mit Schweizer Bemani-Motorisierung zeigte das private Team erstmals sein Potenzial – und sicherte sich einen respektablen 27. Platz unter den Großen.

Pole Position #8, Tom Walkinshaw / Win Percy,
TWR - Bastos Texaco Racing Team,
Rover Vitesse,
1.50,00 Min.
Gestartet 54
Gewertet 34
Nicht gewertet 20
Sieger #10, Roberto Ravaglia / Emanuele Pirro,
Team Schnitzer,
BMW 635 CSI,
111 Runden, 3:31.09,79 h = 143,252 kmh
Schnellste Runde #3, Steve Soper / Klaus Niedzwiedz,
Ford Motorsport Eggenberger,
Ford Sierra XR4 TI,
1.51,43 min = 146,739 kmh

Gesamtergebnis

 #Div.TeamFahrerWagenRnd.Gesammt (h)
1. 10 3 Schnitzer Racing Roberto Ravaglia
Emanuele Pirro
BMW 635 CSI 111 3:31.09,79
2. 4 3 Eggenberger Racing Siegfried Müller Jr.
Pierre Dieudonné
Ford Sierra XR4 TI 111 3:32.30,91
3. 7 3 Tom Walkinshaw Racing Gianfranco Brancatelli
Armin Hahne
Rover Vitesse 110  
4. 8 3 Tom Walkinshaw Racing Tom Walkinshaw
Win Percy
Rover Vitesse 110  
5. 14 3 CiBiEmme Team Marco Micangeli
Carlo Rossi
BMW 635 CSI 109  
6. 11 3 Schnitzer Racing Dieter Quester
Otto Rensing
BMW 635 CSI 109  
7. 29 3 Garage Du Bac Michel Trollé
Jean-Pierre Malcher
BMW 635 CSI 109  
8. 43 2 Team AMG-Mercedes Volker Weidler
Franz Klammer
Mercedes 190E 2.3 108  
9. 44 2 Linder Racing Team Winfried Vogt
Altfrid Heger
BMW 325i 108  
10. 1 3 RAS Sport Johnny Cecotto
Anders Olofsson
Volvo 240 Turbo 108  
11. 54 2 Serge Power Thierry van Dalen
Bernard de Dryver
Mercedes 190E 2.3 108  
12. 16 3 CiBiEmme Team Carlo Pietromarchi
Gianni Giudici
BMW 635 CSI 107  
13. 46 2 Carlsson Motorsport Zdeněk Vojtěch
Maurizio Micangeli
Mercedes 190E 2.3 107  
14. 12 3 HWRT Auto Tuning Harald Grohs
Joachim Winkelhock
Ford Sierra XR4 TI 107  
15. 5 3 Australian National Racing Team Jean-Michel Martin
Allan Grice
Holden VK Commodore 107  
16. 30 3 Vogelsang Automobile Olaf Manthey
Kurt König
BMW 635 CSI 107  
17. 15 3 CiBiEmme Team Georges Bosshard
Giuseppe Briozzo
BMW 635 CSI 107  
18. 2 3 RAS Sport Ulf Granberg
Thomas Lindström
Volvo 240 Turbo 107  
19. 23 3 Bavaria Automobiles René Metge
Claude Ballot-Léna
Philippe Haezebrouck
BMW 635 CSI 107  
20. 70 2 Ecurie Motul GPA Nogaro Bernard Salam
Pierre Destic
Mercedes 190E 2.3 106  
21. 71 2 Auto Budde Team Jürgen Hamelmann
Robert Walterscheid-Müller
BMW 325i 106  
22. 63 2 Scuderia Jolly Club Rinaldo Drovandi
Giorgio Francia
Alfa Romeo 75 V6 104  
23. 48 2 Scuderia Jolly Club Romeo Camathias
Roberto Castagna
Alfa Romeo 75 V6 103  
24. 17 3 Bavaria Automobiles Jean-Marc Smadja
Gilles Sagne
BMW 635 CSI 103  
25. 19 3   Jean-Pierre Castel
Lionel Robert
BMW 635 CSI 102  
26. 59 2 Kissling Motorsport Christoph Esser
Wolfgang Offermann
Opel Manta S 102  
27. 99 1 Scuderia Avus Herbert Lingmann
Ludwig Hölzl
Toyota Corolla GT AE86 102  
28. 49 2 Scuderia Jolly Club Roberto Orlandi
Giorgio Cipolli
Massimo Siena
Alfa Romeo 75 V6 101  
29. 80 1   John Nielsen
Erik Hoyer
Kurt Thiim
Toyota Corolla GT AE86 101  
30. 65 2 Autohaus Wollstadt RT Johannes Wollstadt
Peter Hass
BMW 325i 101  
31. 56 2 Rheydter Club Walter Prüser
Schaefen, Karl-Heinz
BMW 325i 99  
32. 81 1 Seikel Motorsport Peter Seikel
Dagmar Suster
Audi 80 GLE 98  
33. 83 1 AC Bad Honnef Hans-Joern Ley
Friedrich-Wilhelm Stallmann
Alfons Hohenester
VW Golf GTI 98  
34. 108 1   Miloš Bychl
Giovanni Ognio
Werner Lohmann
Toyota Corolla GT AE86 97  
Nicht gewertet
  3 3 Eggenberger Racing Steve Soper
Klaus Niedzwiedz
Ford Sierra XR4 TI 85  
  45 2 Linder Racing Team Břetislav Enge
Maurizio Micangeli
BMW 325i 55  
  102 1 Bemani Motorenbau Rudi Seher
Dieter Heinzelmann
Toyota Corolla GT AE86    
  107 1 Renngemeinschaft Sieglar Hagen Arlt
Elmar Hölscher
Audi 80 GLE    
  13 3 CiBiEmme Team Antonio Palma
Daniele Gasparri
BMW 635 CSI    
  20 3 Pontus Racing Axel Felder
Peter Faubel
Rolf Göring
BMW 635 CSI    
  34 3 Bavaria Automobiles Alex Guyaux BMW 635 CSI    
  35 3 IPS Motorsport Per Stureson
Anders Lindberg
Volvo 240 Turbo    
  37 3 Juma Hans Heyer
Enzo Calderari
BMW 635 CSI    
  40 2 Scuderia Jolly Club Lella Lombardi
Giancarlo Naddeo
Alfa Romeo 75 V6    
  41 2 Scuderia Jolly Club Marcello Cipriani Spiffero Alfa Romeo 75 V6    
  47 2 Carlsson Motorsport Jacques Janssens
Ferdinand de Lesseps
Mercedes 190E 2.3    
  55 2 Penthouse Racing Team Peppi Pepperhoff
Karl-Heinz Sprenger
Rolf Rummel
Alfa Romeo GTV6    
  60 2 Scuderia Jolly Club José Angel Sasiambarrena
Luis Villamil
Alfa Romeo 75 V6    
  75 2 Auto Budde Team Volker Strycek BMW 325i    
  84 1 IMC Toyota Serge de Liedekerke
Pierre Fermine
Toyota Corolla GT AE86    
  86 1 Belgian Volkswagen Club Guy Katsers
Jean-Claude Burton
Yves van Heukelom
VW Golf GTI    
  87 1   Georg Alber
Helmut Maier
Antonin Charouz
Toyota Corolla GT AE86    
  88 1   Stefan Schnurr
Reiner Dalm
Toyota Corolla GT AE86    
  95 1   Josef Berka
Nico Demuth
Charles van Stalle
VW Golf GTI    

DTM

Das Zeitraining Plätze 1 bis 6

 #TeamFahrerWagenZeit (min)
1 4 Ford Rennsport HWRT Klaus Niedzwiedz Ford 1:53,54
2 22 ATN Kurt Thiim Rover 1:53,72
3 26 Ringshausen ABR Motorsport Roland Asch Ford 1:53,84
4 9 RSM Marko Franz Klammer Mercedes-Benz 1:53,95
5 20 Grab Motorsport Klaus Ludwig Ford 1:54,03
6 8 RSM Marko Volker Weidler Mercedes-Benz 1:54,29

Das Rennen

Thiim triumphiert beim DTM-Lauf auf dem Nürburgring

Der siebte Meisterschaftslauf der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) im Rahmen des Tourenwagen-Grand Prix bot trotz überschaubarer Zuschauerzahlen eines der intensivsten und besten Rennen der bisherigen Saison. Während an der Spitze Kurt Thiim im atn-Rover Vitesse seine Routine ausspielte und den Sieg souverän ins Ziel brachte, entbrannte dahinter ein hochklassiger Kampf um die weiteren Podestplätze.

Schon im Training hatten sich die Ford Sierra als ernsthafte Siegkandidaten positioniert. Doch erneut wurden die Hoffnungen im Rennen jäh gebremst: Klaus Niedzwiedz, zunächst in aussichtsreicher Position, wurde ab Runde zwölf durch massive Zündaussetzer ausgebremst und fiel trotz beherzter Fahrt bis auf Rang zehn zurück. Auch Teamkollegen wie Klaus Ludwig und Roland Asch litten unter technischen Problemen – bei Ludwig war es die Zündung, bei Asch verhinderten Reifenprobleme im ABR-Sierra eine bessere Platzierung.

Thiim verwaltet, Göser und Weidler attackieren

Während Thiim an der Spitze eine fehlerfreie Vorstellung bot und sich auch von zwischenzeitlichen Elektronikproblemen nicht beeindrucken ließ, entwickelte sich das wahre Highlight des Rennens im Kampf um Rang zwei: Volker Weidler im Marko-Mercedes und Anton Göser im bärenstarken Schnitzer-BMW 635 CSi boten sich ein Rad-an-Rad-Duell auf höchstem Niveau.

Beide waren schwach gestartet, konnten sich aber mit beeindruckender Konsequenz durchs Feld arbeiten. Nach mehreren Positionswechseln – unter anderem bedingt durch einen kleinen Fehler Gösers beim Anbremsen des Castrol-S – schien der Mercedes bereits enteilt. Doch der BMW-Pilot nutzte die überlegene Motorleistung seines Coupés und kämpfte sich Runde um Runde heran. Ein Missverständnis über die verbleibende Renndistanz kostete Göser allerdings die letzte Angriffschance – er reihte sich knapp hinter Weidler ein.

Action im Mittelfeld: Volvo, König, Strycek und Co.

Nicht minder packend verlief der Kampf um die Plätze im vorderen Mittelfeld. Bis zu sieben Fahrzeuge agierten in dieser Phase oft innerhalb weniger Sekunden – unter anderem Peggen Andersson im schweren Volvo, der zunächst das Tempo bestimmte, aber in Runde elf spektakulär nach Radverlust in der Veedol-Schikane ausschied.

Dahinter setzten sich Kurt König und Volker Strycek durch, während sich dahinter ein sehenswerter Dreikampf entwickelte: Peter Oberndorfer im Scuderia-Kassel-Mercedes – bei seinem DTM-Debüt –, Joachim Winkelhock im Isert-BMW 325i und Fritz Müller im 635 CSi lieferten sich bis zur 18. Runde eine kurzweilige Auseinandersetzung um Rang acht. Letztlich setzte sich Müller dank Leistungsüberlegenheit durch, während Oberndorfer und Winkelhock mit zunehmend schwieriger Fahrzeugbalance dennoch fair und beherzt weiterkämpften. Ihre Zielplatzierungen – Rang acht und neun – spiegeln nicht die Qualität ihres Auftritts wider.

Enttäuschung für Klammer

Besonders hart traf es Franz Klammer. Der Österreicher startete von Position vier ins Rennen, verlor jedoch direkt nach dem Start durch eine leichte Berührung mit Fritz Müller Luft aus dem rechten Vorderrad. Der folgende Reifenschaden warf ihn ans Ende des Feldes zurück. Eine sehenswerte Aufholjagd wurde durch eine defekte Bremsleitung vorzeitig eingebremst – mutmaßlich ein Folgeschaden der Anfangskollision. Platz 19 war das ernüchternde Ergebnis eines ansonsten vielversprechenden Wochenendes.

Pole Position #4, Klaus Niedzwiedz,
Ford Rennsport HWRT,
Ford,
1:53,54 min
Gestartet 23
Gewertet 20
Nicht gewertet 3
Sieger #22, Kurt Thiim,
ATN,
Rover,
23 Runden, 44.58,28 min = 139,376 km/h
Schnellste Runde #8, Volker Weidler,
RSM Marko,
Mercedes-Benz,
1:55,62 min

Gesamtergebnis

 #TeamFahrerWagenRnd.Gesamt (min)Pkt.
1. 22 ATN Kurt Thiim Rover 23 44:58,28 20
2. 8 RSM Marko Volker Weidler Mercedes-Benz 23 45:04,34 18
3. 28 AC Munchen Anton Goeser BMW 23 45:04,95 16
4. 26 Ringshausen ABR Motorsport Roland Asch Ford 23 45:12,91 15
5. 13   Kurt König BMW 23 45:13,51 14
6. 6 Gubin Sport Volker Strycek BMW 23 45:14,14 13
7. 18 Muller-Brau Team Fritz Müller BMW 23 45:24,90 12
8. 30 BMW Team Isert Joachim Winkelhock BMW 23 45:36,62 11
9. 64 Scuderia Kassel Peter Oberndorfer Mercedes-Benz 23 45:41,19 10
10. 4 Ford Rennsport HWRT Klaus Niedzwiedz Ford 23 46:00,93 9
11. 1 IPS Motorsport Per Stureson Volvo 23 46:03,87 8
12. 36 Rheydter Club fur Motorsport Walter Pruser BMW 23 46:10,01 7
13. 14 Ringshausen ABR Motorsport Walter Mertes Ford 23 46:11,50 6
14. 29   Reinhold Gropper Ford 23 46:40,00 5
15. 59 Kissling Motorsport Wolfgang Offermann Opel 23 46:44,83 4
16. 16 Nigrin Autopflege Peter Krober Volvo 23 47:06,53 3
17. 37 Nissan Motor Deutschland Hermann Behrens Nissan 22 -1 Runde 2
18. 67   Freddy Kottulinsky Audi 22 -1 Runde 1
19. 9 RSM Marko Franz Klammer Mercedes-Benz 22 -1 Runde 0
20. 62   Manfred Burkhardt Ford 22 -1 Runde 0
Nicht gewertet
  20 Grab Motorsport Klaus Ludwig Ford 14   0
  11 IPS Motorsport Per-Gunnar Andersson Volvo 11   0
  21 Grab Motorsport Beate Nodes Ford 4   0

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Quellen: www.racingyears.com
touringcarracing.net
touringcarracing.net (DTM)
racingsportscars.com
www.motorsportmagazine.com (DTM)www.motorsportmagazine.com (DTM)
MOTORSPORT aktuell 16.07.1986
Födisch, J.-T., Der Nürburgring, Daten-Fakten-Zahlen, 1996, ISBN 3-930376-06-7, S. 215

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