- DMV 250-Meilen-Rennen
- 9. Lauf VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016
- Veranstalter: MSC Adenau e.V. im ADAC
- Nordschleife und GP-Strecke (Kurzanbindung)
- DMSB Reg.-Nr. 283/16
Zeitplan*
Samstag, 8. Oktober 2016 | |
---|---|
08:30 Uhr | Zeittraining | 90 Minuten |
10:45 Uhr | Pitwalk |
11:20 Uhr | Startaufstellung |
11:40 Uhr | Start Einführungsrunde |
12:00 Uhr | Start Rennen | 4 Stunden |
16:00 Uhr | Zieleinlauf |
16:20 Uhr | Siegerehrung | Podium |
18:00 Uhr | Siegerehrung | Media Center |
Das Rennen
Lexus holt ersten VLN-Sieg nach Asien
Das Farnbacher-Team ist immer für eine Überraschung gut: Fünf Jahre, nachdem die Mannschaft rund um Teamchef Horst Farnbacher den ersten Ferrari-Sieg in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring holte, sorgte das Team aus Lichtenau beim 9. Lauf 2016 für die nächste Premiere: Dominik und Mario Farnbacher errangen im Lexus RC-F GT Prototyp den ersten Sieg für einen asiatischen Automobilhersteller. Nach 28 Runden betrug ihr Vorsprung auf Alexander Sims und Stef Dusseldorp im BMW M6 GT3 von ROWE-Racing 33,551 Sekunden. Auf Platz drei beendeten Christopher Mies und Connor De Phillippi im Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport das Rennen; im Ziel hatte das in diesem Jahr bereits zweimalsieg siegreiche Duo 41,947 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
„Das ist ein fantastischer Erfolg, der Lohn von fast zwei Jahren harter Arbeit“, freute sich Horst Farnbacher nach dem Rennen, wohlwissend, dass seinem Team gerade etwas Großartiges gelungen war. Die Nürburgring Nordschleife gilt nicht nur in Deutschland und Europa als Königin aller Rennstrecken, auch im Reich der Mitte genießen Fahrer, die in der „Grünen Hölle“ siegreich sind, hohes Ansehen. Dementsprechend wurde der Sieg an der Boxenmauer von allen Beteiligten frenetisch gefeiert. „Ich kann kaum fassen, was uns heute gelungen ist“, gestand Mario Farnbacher. Der Erfolg kommt allerdings nicht von ungefähr. Seit der Saison 2015 ist Farnbacher-Racing mit dem Lexus regelmäßig in der Langstreckenmeisterschaft am Start und hat die Entwicklung des RC-F auf dem Weg zum GT3-Boliden konsequent vorangetrieben. „Die Zusammenarbeit zwischen Lexus in Japan, Toyota in Köln und unserem Team war perfekt“, erklärte Dominik Farnbacher. „An dem heute erstmals eingesetzten Prototyp ist fast alles neu, und er lässt sich viel komfortabler fahren. Mit dem Vorgänger mussten wir immer viel Risiko gehen, um schnell zu sein. Das ist bei dem neuen Modell deutlich entspannter.“ Das Geheimnis des Erfolgs war einerseits die perfekte Taktik des Teams (mit dem Wechsel von Regen- auf Trockenreifen lag man in Runde zwei goldrichtig.), andererseits die konstante Leistung der Fahrer, die sich über das 4 Stunden-Rennen keine Fehler erlaubten, während die Mitstreiter bei schwierigen Wetterbedingungen strauchelten.
Zu den Favoriten mit kleineren Problemen zählten die zweifachen Sieger der Saison Mies und De Phillippi. Der US-Amerikaner erlebte in der Startphase des Rennens einen „big moment“, als er eingangs Brünnchen die Streckenbegrenzung streifte. „Ich fahre gerne, wenn es regnet“, erklärte De Philippi, „aber diese Mischverhältnisse mit halb nasser, halb trockener Piste waren extrem schwierig.“ Sein Teamgefährte nahm das Ergebnis gelassen. „Wir können mit Platz zwei zufrieden sein“, bekannte Mies. „Wir sind zwei Rennen nicht in der VLN am Start gewesen. Die Spitzengruppe ist so eng beieinander, dass uns die acht Stunden Renndistanz am Ende einfach fehlen.“ Ebenfalls zufrieden zeigten sich Sims und Dusseldorp über Platz zwei. „Gerade in der Schlussphase wurde es noch einmal extrem spannend, als wieder leichter Regen einsetzte“, gestand Dusseldorp. „Da muss man einfach hellwach sein, immerhin haben wir zu diesem Zeitpunkt voll gepushed, um Platz zwei gegen den Land-Audi abzusichern.“
Dass er ein echter Regenspezialist ist, stellte Norbert Siedler im Zeittraining unter Beweis. Im Porsche 911 GT3 R holte der Österreicher die Pole-Position für das Frikadelli Racing Team. Im Rennen belegten er und Patrick Huisman am Ende Rang sieben. Neben Farnbacher, Land und Frikadelli sammelten auch Uwe Alzen und Lance David Arnold im Mercedes-AMG GT3 von Haribo-Racing sowie Jesse Krohn, Victor Bouveng und Christian Krognes im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop Führungskilometer. Während für den Haribo-AMG das Rennen nach einem Kühlerschaden infolge einer Kollision in der Startphase vorzeitig beendet war, belegte der Walkenhorst-BMW am Ende Rang fünf hinter dem Audi R8 LMS von Phoenix Racing.
Es gab noch mehr geglückte Premieren: Bruno Spengler und der KTM X-Bow GT4.
Nach seiner Nordschleifen-Rennpremiere war DTM-Pilot Bruno Spengler überwältigt; der Kanadier in Diensten von BMW absolvierte im BMW M235i Racing Cup-Fahrzeug zwölf Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Sprintkurs und Nordschleife. „Eine vollkommen neue Erfahrung“, bilanzierte er. „Ich habe noch nie so häufig in den Rückspiegel geschaut wie heute. Aber das Rennen lief absolut problemlos, so dass ich sehr zufrieden bin.“
Ebenfalls erfolgreich verliefen die ersten Rennkilometer in der „Grünen Hölle“ für die beiden KTM X-Bow GT4. Über weite Strecken lieferten sich Christopher Haase und Arne Hoffmeister einen direkten Schlagabtausch mit Ferdinand und Johannes Stuck. Am Ende standen die Positionen 15 und 16 zu Buche – der Doppelsieg in der GT4-Klasse war obligatorisch.
Nachdem erste Entscheidungen in der VLN bereits beim achten Lauf gefallen waren, wurde beim DMV 250-Meilen eine weitere Meisterschaft entschieden. David Griesner, Juha Hanonen und Roger Vögeli sicherten sich den Klassensieg im Opel Astra OPC Cup und machten so den dritten Titel für Lubner-Motorsport fix. „Ein tolles Rennen“, freute sich Griesner. „Jetzt können wir den letzten Lauf in zwei Wochen vollkommen entspannt angehen und genießen. Das Team und wir Fahrer haben über das komplette Jahr starke Leistungen abgeliefert und können jetzt verdient feiern.“
(*) おめでとうございます ist japanisch und bedeutet „Glückwünsche“
Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt | Schnitt | Rückst. | Schn.-Rnd. | Schnitt | in Rnd. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 552 | SPX | Farnbacher Racing | Dominik Farnbacher, Mario Farnbacher |
Lexus RC-F GT Prototype |
28 | 4:06:09.468 | 166.241 | 8:02.114 | 181.884 | 17 | |
2 | 23 | SP9 | ROWE RACING | Alexander Sims, Stef Dusseldorp |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:06:43.019 | 165.864 | 33.551 | 8:03.526 | 181.353 | 17 |
3 | 28 | SP9 | Montaplast by Land-Motorsport |
Connor De Phillippi, Christopher Mies |
Audi R8 LMS | 28 | 4:06:51.415 | 165.770 | 41.947 | 8:04.350 | 181.044 | 15 |
4 | 5 | SP9 | Phoenix Racing | Frank Stippler, Anders Fjordbach |
Audi R8 LMS | 28 | 4:08:01.490 | 164.989 | 1:52.022 | 8:03.301 | 181.437 | 22 |
5 | 36 | SP9 | Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop |
Jesse Krohn, Victor Bouveng, Christian Krognes |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:08:01.748 | 164.986 | 1:52.280 | 8:06.991 | 180.062 | 8 |
6 | 42 | SP9 | BMW Team Schnitzer | Jens Klingmann, Nico Menzel |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:09:41.529 | 163.888 | 3:32.061 | 8:06.459 | 180.259 | 8 |
7 | 30 | SP9 | Frikadelli Racing Team | Patrick Huisman, Norbert Siedler |
Porsche 991 GT3 R |
28 | 4:09:43.643 | 163.864 | 3:34.175 | 7:59.858 | 182.739 | 15 |
8 | 43 | SP9 | Falken Motorsports | Alexandre Imperatori, Philipp Eng |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:09:44.613 | 163.854 | 3:35.145 | 8:09.253 | 179.230 | 14 |
9 | 56 | SP7 | BLACK FALCON Team TMD Friction |
Alexander Toril Boquoi, Tim Scheerbarth |
Porsche 991 GT3 Cup BF |
27 | 4:07:13.772 | 159.609 | 1 Runde | 8:26.973 | 172.965 | 22 |
10 | 59 | SP7 | Manthey Racing | ‘G. Tonic’, Felipe Fernández Laser |
Porsche 911 GT3 Cup MR |
27 | 4:07:14.152 | 159.605 | 1 Runde | 8:29.447 | 172.125 | 7 |
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
- Pole-Position: #30, Huisman/Siedler, Frikadelli Racing Team, Porsche 991 GT3 R, 9:22.826 Min. = 155.801 km/h
- Gestartet: 154
- Gewertet: 113
- Nicht gewertet: 41
- Sieger: #552, Farnbacher/Farnbacher, Farnbacher Racing, Lexus RC-F GT Prototype, 28 Runden, 4:06:09.468 Std.
- Schnellste Runde: #30, Huisman/Siedler, Frikadelli Racing Team, Porsche 991 GT3 R, 7:59.858 Min. = 182.739 km/h in Rnd. 15
Newsflash-Video
Klassensieger
Kl. | Gest./ Gew. |
# | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt (Std.) Schnitt (km/h) |
Schn.-Rnd. (Min.) Schnitt (km/h) in Runde |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CUP1 | 6/6 | 344 | LUBNER Motorsport | Juha Hannonen, Roger Vögeli, David Griessner |
Opel Astra OPC Cup | 24 | 4:06:07.277 142.513 |
9:25.119 155.169 5 |
CUP2 | 8/7 | 113 | - | Harald Hennes, Thomas Gerling, Thomas Kappeler |
Porsche 991 GT3 Cup | 27 | 4:10:36.642 157.455 |
8:30.411 171.800 20 |
CUP3 | 9/8 | 970 | raceunion Teichmann Racing |
Marc Hennerici, Moritz Oberheim |
Porsche Cayman GT4 | 26 | 4:07:13.560 153.699 |
8:50.111 165.416 7 |
CUP4 | 6/6 | 535 | Toyota Swiss Racing Team |
Manuel Amweg, Thomas Lampert |
Toyota GT86 | 23 | 4:05:42.845 136.801 |
9:52.996 147.874 6 |
CUP5 | 19/14 | 694 | Team Securtal Sorg Rennsport |
Heiko Eichenberg | BMW M235i Racing Cup | 25 | 4:05:52.464 148.600 |
9:12.670 158.664 20 |
H2 | 3/3 | 618 | PROsport Performance |
Theo Milz, Roman Schiemenz |
Renault Clio Cup III | 22 | 4:11:02.036 128.081 |
10:35.864 137.905 4 |
H4 | 3/1 | 599 | Bonk Motorsport KG | Jens Moetefindt, Michael Bonk, Volker Piepmeyer |
Porsche 997 GT3 Cup | 25 | 4:12:13.696 144.857 |
8:56.172 163.546 7 |
SP2T | 2/1 | 381 | Hyundai Motor Deutschland | Markus Schrick, Peter Schumann, Michael Bohrer |
Hyundai I30Turbo | 23 | 4:04:43.451 137.355 |
9:33.616 152.870 6 |
SP3 | 6/5 | 270 | - | Stephan Epp, Gerrit Holthaus |
Renault Clio Cup Avia Racing |
24 | 4:07:40.761 141.617 |
9:35.213 152.446 20 |
SP3T | 6/6 | 326 | Kissling Motorsport | Hannu Luostarinen, Heinz-Otto Fritzsche, Jüregn Fritzsche |
Opel Astra TCR | 25 | 4:12:59.108 144.424 |
9:02.440 161.656 13 |
SP6 | 5/1 | 211 | Hofor-Racing | Michael Kroll, Martin Kroll, Roland Eggimann |
BMW M3 CSL | 23 | 4:10:05.206 134.410 |
9:16.212 157.654 14 |
SP7 | 6/5 | 56 | BLACK FALCON Team TMD Friction | Alexander Toril Boquoi, Tim Scheerbarth |
Porsche 991 GT3 Cup BF | 27 | 4:07:13.772 159.609 |
8:26.973 172.965 22 |
SP8 | 7/6 | 132 | - | Uwe Kleen, Horst Baumann, Theo Kleen |
Lexus RC F | 26 | 4:14:59.283 149.021 |
8:56.570 163.425 20 |
SP8T | 2/2 | 153 | - | Kristian Vetter | BMW E82 | 24 | 4:11:03.194 139.713 |
9:14.952 158.012 14 |
SP9 | 18/10 | 23 | ROWE RACING | Alexander Sims, Stef Dusseldorp |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:06:43.019 165.864 |
8:03.526 181.353 17 |
SP10 | 7/5 | 173 | Isert Motorsport | Christopher Haase, Arne Hoffmeister |
KTM X-BOW GT4 | 26 | 4:06:13.262 154.327 |
8:41.159 168.257 21 |
SPAT | 2/2 | 320 | CARE FOR CLIMATE | Thomas von Löwis of Menar, Axel Duffner, Daniel Schellhaas |
Porsche Cayman GT4 | 24 | 4:04:21.126 143.545 |
9:13.505 158.425 13 |
SPX | 2/1 | 552 | Farnbacher Racing | Dominik Farnbacher, Mario Farnbacher |
Lexus RC-F GT Prototype | 28 | 4:06:09.468 166.241 |
8:02.114 181.884 17 |
V2 | 1/1 | 549 | - | Reiner Thomas, Manfred Schmitz |
BMW 318is | 20 | 4:04:12.523 119.691 |
11:05.443 131.775 16 |
V3 | 4/3 | 519 | Bonk Motorsport KG | Joachim Nett, Jürgen Nett |
Peugeot 306 S16 | 23 | 4:06:59.155 136.097 |
10:11.012 143.514 6 |
V4 | 10/7 | 474 | Hofor Racing | Rolf Derscheid, Michael Flehmer, Zoran Radulovic |
BMW E90 325i | 23 | 4:02:13.655 138.770 |
9:53.438 147.764 6 |
V5 | 11/8 | 450 | - | Dominik Thiemann, Hajo Müller, Jens Riemer |
BMW E36 | 24 | 4:05:24.075 142.931 |
9:37.294 151.896 13 |
V6 | 6/3 | 418 | Team Securtal Sorg Rennsport |
Stefan Beyer, Friedhelm Mihm, Stefan Kenntemich |
Porsche Cayman S | 23 | 4:07:09.781 135.999 |
9:36.214 152.181 6 |
VT2 | 5/2 | 495 | - | Ralf Wiesner, Carsten Erpenbach |
Renault Megane RS | 23 | 4:04:21.486 137.561 |
9:54.874 147.407 12 |
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Quelle: VLN
Fotos: Jan Brucke/VLN
Quelle: Youtube-Kanal der VLN
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