- 58. ADAC ACAS H&R Cup
- 3. Lauf VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016
- Veranstalter: AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC
- Nordschleife und GP-Strecke (Kurzanbindung)
- DSMB Reg.-Nr. 127/16
Zeitplan*
Samstag, 14. Mai 2016 | |
---|---|
08:30 Uhr | Zeittraining | 90 Minuten |
10:45 Uhr | Pitwalk |
11:20 Uhr | Startaufstellung |
11:40 Uhr | Start Einführungsrunde |
12:00 Uhr | Start Rennen | 4 Stunden |
16:00 Uhr | Zieleinlauf |
16:20 Uhr | Siegerehrung | Podium |
18:00 Uhr | Siegerehrung | Media Center |
Das Rennen
Souveräner Dreifachsieg für BMW
Der Himmel über der Nürburgring Nordschleife war blau weiß: BMW drückte dem 58. ADAC ACAS H&R Cup den Stempel auf. Der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen, denn beim dritten VLN-Einsatz des neuen BMW M6 GT3 feierte Schubert Motorsport den ersten Sieg.
Nach vier Stunden jubelten Jörg Müller, Marco Wittmann und Jesse Kron, die Teamgefährten Lucas Luhr, Martin Tomczyk und John Edwards machten als Zweitplatzierte den Schubert-Doppelsieg perfekt. Hinter den beiden werksunterstützten M6 GT3 komplettierte das privat eingesetzte Auto von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop mit den Fahrern Christian Krognes, Victor Bouveng und Tom Blomqvist auf Rang drei das Podium. Beim schnellsten VLN-Rennen aller Zeiten – die Sieger absolvierten 28 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,260 km/h – übernahmen Alexander Mies und Michael Schrey als Sieger im BMW M235i Racing Cup die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.
„Ein perfektes Rennen“, schwärmte Jörg Müller. „Das Auto lief ohne Probleme.“ Das war bei den vorangegangenen VLN-Rennen nicht der Fall – da hatte der GT3-Debütant aus München sein Potenzial noch nicht ausschöpfen können. „Im Vergleich zum Vorgänger, dem Z4 GT3, haben wir jetzt einen deutlich längeren Radstand, was sich sehr positiv auf das Fahrverhalten auswirkt. Zudem ist der M6-Motor einfach sensationell“, so Müller. Dass das Rennen kein Spaziergang war, betonte BMW-Werksfahrer Lucas Luhr. „Von außen sah das alles vielleicht ganz easy aus – im Auto haben wir aber wirklich alles gegeben“, sagte er. „Wir haben von Beginn des Rennens an voll gepusht, weil wir einfach sehen wollten, was mit dem neuen M6 GT3 geht.“
Der BMW-Dreifacherfolg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, die Verteilung der Podestplätze entschied sich hingegen erst auf den letzten Metern. Die Sieger retteten einen hauchdünnen Vorsprung von gerade einmal 0,382 Sekunden ins Ziel. Die Führung wechselte fast ausschließlich innerhalb der drei BMW-Crews. Einzige Ausnahme war der Audi R8 LMS von Markus Winkelhock, Christopher Mies und Christian Mamerow, der in Runde acht für einen Umlauf lang die Nase vorne hatte. Das Phoenix-Trio wurde am Ende auf Rang vier abgewinkt. Auf Platz fünf fuhr der schnellste Werks-Porsche 911 GT3 R mit Michael Christensen und Fred Makowiecki am Steuer. Den schnellsten Mercedes-AMG GT3 pilotierten Stefan Mücke, Ranger van der Zande und Christian Hohenadel – für das AMG-Team HTP-Motorsport im Einsatz – auf Rang sieben.
GT3-Rookie Tom Blomqvist feiert ersten Podestrang
Eine steile Lernkurve verzeichnet DTM-Star Tom Blomqvist. Der Sohn von Rallye-Legende Stig Blomqvist fuhr beim dritten VLN-Lauf erst sein zweites Rennen im GT3-Boliden. Zuvor hatte der 22-jährige Brite zwei Rennen – den VLN-Saisonauftakt und das 24h-Qualifikationsrennen – zur Erlangung seiner DMSB Permit Nordschleife Stufe A erfolgreich absolviert. „Das war eine ganz wichtige Erfahrung für mich“, so Blomqvist. „Die Nordschleife ist eine einzigartige Rennstrecke, und diese im BMW M235i Racing Cup zu erfahren, hat mir extrem viel gebracht.“ Groß war die Freude über seinen ersten Podestrang: „Ich bin stolz, so früh den Weg aufs Podium gefunden zu haben – ein tolles Ergebnis. Das Walkenhorst-Team ist sehr professionell aufgestellt und für mich genau richtig, um zu lernen und mich kontinuierlich zu steigern.“
Wechsel an der Tabellenspitze
Nach dem dritten VLN-Lauf wechselte die Tabellenführung. Da die beiden GT3-Piloten Frank Stippler und Anders Fjordbach, nach zwei Siegen in zwei Rennen bislang Leader in der Meisterschaft, nicht am Start waren, rangieren nun Alexander Mies und Michael Schrey vom Team Bonk Motorsport auf Platz eins. Nach einem packenden Duell mit Thomas Jäger und Rudi Adams (Team Scheid - Honert Motorsport) in der Cup5-Klasse feierten Mies und Schrey im BMW M235i Racing Cup den dritten Klassensieg. Dieses Kunststück gelang auch zwei weiteren Teams auf den Tabellenrängen zwei und drei. Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer gewannen die Klasse der VLN-Produktionswagen bis 3.000 ccm Hubraum (V5). Claudius Karch und Ivan Jacoma gewannen im Porsche Cayman S die Klasse V6 (VLN-Produktionswagen bis 3.500 ccm Hubraum).
Stimmen zum dritten VLN-Rennen:
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Dieser Sieg war der verdiente Lohn für die harte Arbeit meines Teams in den vergangenen Tagen. Wir haben alles gegeben, um die Fahrzeuge optimal auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten, und heute sind sie ohne Probleme gelaufen. Ich denke, es war gut auszutesten, welches Tempo wir im Renntrimm gehen können. Dass wir den ersten Sieg des BMW M6 GT3 einfahren konnten, ist eine besondere Ehre für uns.“
Jesse Krohn (Schubert Motorsport, Startnummer 31): „Mir war gar nicht bewusst, dass das der erste Sieg des BMW M6 GT3 überhaupt ist. Es ist großartig, ein Teil dieses Triumphs zu sein. Das macht mich sehr stolz. Ich hatte eine tolle Runde im Zeittraining, die zum Glück zur Poleposition gereicht hat. Diese Leistung konnten wir dann auch im Rennen zeigen und den Sieg einfahren. Wir haben an diesem Wochenende all unsere gesteckten Ziele erreicht und uns bestmöglich auf das 24-Stunden-Rennen vorbereitet.“
Martin Tomczyk (Schubert Motorsport, Startnummer 39): „Es ist immer großartig für einen Rennfahrer, auf dem Podium zu stehen – auch wenn das bei diesem Vorbereitungsrennen für uns nicht im Vordergrund stand. Wir wollten uns optimal auf den Saisonhöhepunkt in zwei Wochen vorbereiten. Dazu gehört für uns auch zu sehen, was das Fahrzeug leisten kann. Deshalb haben wir gezeigt, was mit dem BMW M6 GT3 möglich ist. Die Generalprobe ist für uns erfolgreich gelaufen. Jetzt sind wir gespannt, wo wir beim 24-Stunden-Rennen im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen.“
Tom Blomqvist (Walkenhorst Motorsport, Startnummer 36): „Ein großes Kompliment an das Team Walkenhorst Motorsport. Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht und es uns ermöglicht, bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen aufs Podium zu fahren. Glückwunsch auch an meine BMW Kollegen. Dieser Dreifachsieg ist ein großartiges Resultat. Für mich persönlich war es eine intensive Vorbereitung auf der Nordschleife. Sowohl die Rennen im BMW M6 GT3 als auch die Einsätze im BMW M235i Racing haben mir sehr dabei geholfen, mich ans Limit dieser Strecke heranzutasten.“
Pole Position | #31, Jörg Müller / Marco Wittmann / Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M6 GT3, 7:59.746 Min., 182.782 km/h in Rnd. 4 |
Gestartet | 157 |
Gewertet | 116 |
Nicht gewertet | 41 |
Sieger | #31, Jörg Müller / Marco Wittmann / Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M6 GT3, 4:00:20.841 Std. = 170.260 km/h |
Schnellste Runde | #31, Jörg Müller / Marco Wittmann / Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M6 GT3, 8:04.595 Min. = 180.953 km/h in Rnd. 12 |
Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt | Schnitt | Rückst. | Schn.-Rnd. | Schnitt | in Rnd. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 31 | SP9 | Schubert Motorsport |
Jörg Müller Marco Wittmann Jesse Krohn |
BMW M6 GT3 |
28 | 4:00:20.841 | 170.260 | - | 8:04.595 | 180.953 | 12 |
2 | 39 | SP9 | Schubert Motorsport |
Lucas Luhr Martin Tomczyk John Edwards |
BMW M6 GT3 |
28 | 4:00:21.223 | 170.255 | 00.382 | 8:06.108 | 180.390 | 12 |
3 | 36 | SP9 | Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop |
Christian Krognes Victor Bouveng Tom Blomqvist |
BMW M6 GT3 |
28 | 4:02:30.546 | 168.742 | 2:09.705 | 8:07.102 | 180.021 | 6 |
4 | 15 | SP9 | Audi Sport Team Phoenix |
Markus Winkelhock Christopher Mies Christian Mamerow |
Audi R8 LMS |
28 | 4:02:58.536 | 168.418 | 2:37.695 | 8:07.025 | 180.050 | 7 |
5 | 912 | SP9 | Manthey Racing |
Michael Christensen Fred Makowiecki |
Porsche 911 GT3 R |
28 | 4:03:23.217 | 168.133 | 3:02.376 | 8:13.390 | 177.727 | 26 |
6 | 5 | SP9 | Phoenix Racing |
René Rast Nikolaus Mayr-Melnhof |
Audi R8 LMS |
28 | 4:03:31.695 | 168.036 | 3:10.854 | 8:07.764 | 179.777 | 17 |
7 | 37 | SP9 | AMG-Team HTP Motorsport |
Stefan Mücke Renger van der Zande Christian Hohenadel |
Mercedes AMG GT3 |
28 | 4:03:34.161 | 168.007 | 3:13.320 | 8:07.526 | 179.865 | 9 |
8 | 28 | SP9 | Montaplast by Land- Motorsport |
Marc Basseng Connor De Phillippi Mike Rockenfeller Timo Scheider |
Audi R8 LMS |
28 | 4:04:31.572 | 167.350 | 4:10.731 | 8:09.703 | 179.065 | 17 |
9 | 911 | SP9 | Manthey Racing |
Earl Bamber Nick Tandy |
Porsche 911 GT3 R |
28 | 4:05:29.466 | 166.692 | 5:08.625 | 8:12.822 | 177.932 | 26 |
10 | 14 | SP9 | HTP Motorsport |
Moritz Oestreich Jules Szymkowiak |
Mercedes SLS GT3 |
28 | 4:06:27.596 | 166.037 | 6:06.755 | 8:10.678 | 178.709 | 18 |
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
Newsflash-Video
Klassensieger
Kl. | Gest./ Gew. |
# | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt (Std.) Schnitt (km/h) |
Schn.-Rnd. (Min.) Schnitt (km/h) in Runde |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CUP1 | 6/5 | 344 | LUBNER Motorsport | Marcel Hart Gilb Kutepov David Griessner |
Opel Astra OPC Cup | 24 | 4:03:05.759 144.287 |
9:32.728 153.107 6 |
CUP2 | 5/4 | 113 | - | Harald Hennes Thomas Kappeler Thomas Gerling |
Porsche 991 GT3 Cup | 27 | 4:05:20.344 160.838 |
8:32.943 170.952 11 |
CUP3 | 12/9 | 960 | raceunion Teichmann Racing |
Marc Hennerici Moritz Oberheim |
Porsche Cayman GT4 | 26 | 4:01:41.645 157.217 |
8:50.889 165.174 6 |
CUP4 | 5/4 | 530 | - | Nils Jung Florian Wolf |
Toyota GT86 | 23 | 4:05:05.926 137.145 |
9:54.426 147.518 9 |
CUP5 | 21/18 | 691 | Bonk Motorsport KG | Michael Schrey Alexander Mies |
BMW M235i Racing Cup | 25 | 3:59:28.447 152.572 |
9:09.065 159.706 15 |
H1 | 1/1 | 629 | Team Rallye Top | Max Langenegger | Citroën Saxo VTS | 19 | 4:04:42.941 113.471 |
10:26.584 139.947 6 |
H4 | 5/3 | 588 | TAM-Racing | Ralf Schall Christopher Gerhard |
Porsche 997 GT3 Cup | 27 | 4:06:29.627 160.085 |
8:38.463 169.132 7 |
SP2T | 2/1 | 386 | - | Jürgen Nett Michael Bohrer Grégoire Demoustier |
Peugeot 308 Racing Cup | 25 | 4:05:59.174 148.533 |
9:03.186 161.434 14 |
SP3 | 8/5 | 270 | - | Stephan Epp Gerrit Holthaus |
Renault Clio Cup Avia Racing | 24 | 4:03:09.300 144.252 |
9:43.025 150.403 10 |
SP3T | 5/2 | 303 | LMS Engineering | 'Christoph Tiger' Stefan Wieninger Philipp Leisen |
Audi TTRS2 | 26 | 4:01:39.836 157.237 |
8:48.067 166.056 21 |
SP5 | 1/1 | 230 | - | Detlef Langels Markus Arndt |
BMW Z4 E86 Coupé | 21 | 4:01:17.667 127.193 |
9:47.331 149.300 14 |
SP7 | 10/8 | 62 | Frikadelli Racing Team | Frank Kräling Marc Gindorf Martin Ragginger |
Porsche 991 GT3 MR | 27 | 4:03:51.245 161.818 |
8:34.219 170.528 22 |
SP8 | 6/5 | 147 | - | Andreas Weiland Bert Flossbach Sebastian Glaser |
Porsche 991 GT3 Cup AW | 26 | 4:03:58.747 155.745 |
8:38.893 168.992 21 |
SP9 | 19/17 | 31 | Schubert Motorsport | Jörg Müller Marco Wittmann Jesse Krohn |
BMW M6 GT3 | 28 | 4:00:20.841 170.260 |
8:04.595 180.953 12 |
SP10 | 3/2 | 188 | Team Mathol Racing e.V. |
Wolfgang Weber Norbert Bermes Scott Preacher |
Aston Martin Vantage V8 | 25 | 4:01:00.444 151.601 |
8:52.997 164.520 7 |
SPX | 4/3 | 55 | Farnbacher Racing | Dominik Farnbacher Mario Farnbacher |
Lexus RC-F GT3 | 28 | 4:06:52.107 165.762 |
8:12.722 177.968 17 |
V2 | 1/1 | 549 | - | Reiner Thomas Manfred Schmitz |
BMW 318is | 21 | 4:02:50.867 126.380 |
10:40.707 136.863 7 |
V3 | 3/2 | 519 | Bonk Motorsport KG | Joachim Nett Jürgen Nett |
Peugeot 306 S16 | 23 | 4:04:50.909 137.285 |
10:14.956 142.594 5 |
V4 | 9/6 | 474 | Hofor Racing | Rolf Derscheid Michael Flehmer Zoran Radulovic |
BMW 325i E90 | 23 | 3:55:38.815 142.646 |
9:48.180 149.085 6 |
V5 | 12/11 | 450 | - | Dominik Thiemann Hajo Müller Jens Riemer |
BMW E36 | 24 | 3:58:41.106 146.953 |
9:27.917 154.404 23 |
V6 | 9/7 | 435 | Team Mathol Racing e.V. | Claudius Karch Ivan Jacoma |
Porsche Cayman S | 25 | 4:01:39.410 151.194 |
9:05.017 160.892 7 |
VT2 | 4/1 | 495 | - | Ralf Wiesner Carsten Erpenbach |
Renault Megane RS | 23 | 4:01:32.607 139.164 |
9:50.669 148.457 7 |
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Quelle: VLN, BMW AG
Fotos: VLN, BMW AG und Christoph de Haar
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