- ADAC 24h Nürburgring Qualifiers 2024
- Veranstalter: ADAC Nordrhein e.V., Köln
- Nordschleife und GP-Strecke, 25378 m
- DMSB Reg.-Nr.: R-14688/25
Zeitplan "ADAC 24h Nürburgring Qualifiers"
Freitag, 23. Mai 2025 | |
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08:00 – 12:00 Uhr | Permit-Lehrgang | Nordschleife | Lehrgang |
15:00 – 18:00 Uhr | RCN | Nordschleife | Test- und Einstellfahrten |
Samstag, 24. Mai 2025 | ||
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10:00 – 12:00 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Qualifying Rennen 1 | Ergebnisse (PDF) |
13:00 – 16:00 Uhr | RCN | Gesamtstrecke | Leistungsprüfung | |
16:40 – 17:00 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Startaufstellung | |
17:10 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Formationsrunde | |
17:30 – 21:30 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Rennen 1 (240 Min.) |
Sonntag, 25. Mai 2025 | ||
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08:15 – 09:45 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Qualifying Rennen 2 | Ergebnisse (PDF) |
10:30 – 11:40 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Top Qualifying | |
12:10 – 12:30 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Startaufstellung | |
12:40 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Formationsrunde | |
13:00 – 17:00 Uhr | ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Gesamtstrecke | Rennen 2 (240 Min.) | Rennbericht |
Das 1. Rennen
Scherer-Porsche gewinnt Regentanz in der Grünen Hölle
Der vierte Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie war nichts für schwache Nerven. Das Samstagsrennen der ADAC 24h Nürburgring Qualifiers forderte bei teils starkem Regen in der Grünen Hölle Mensch und Material alles ab. Das Rennen führte über vier Stunden Distanz bis in die Dunkelheit hinein. Den Durchblick behielten Patric Niederhauser und Laurens Vanthoor, die im Porsche 911 GT3 R von Scherer Sport PHX als Sieger abgewinkt wurden. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Elfer von Manthey EMA mit Kévin Estre und Patrick Pilet betrug 2:29,403 Minuten. Mit Platz drei machte sich Fabian Schiller, der sich den Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GetSpeed mit Luca Stolz und Maxime Martin teilte, ein schönes Geburtstagsgeschenk.

Bei noch trockenen Bedingungen am Samstagvormittag sicherte sich Estre mit ‚Grello‘ die Pole-Position. „Ich hatte eine freie Runde und keinen Verkehr. Das passiert auch nicht so oft auf der Nordschleife“, so der Routinier, der bereits eine Vorahnung hatte, wie sich das Wetter über den Tag entwickeln würde: „Ein bisschen Regen wäre nicht schlecht.“ Der Porsche-Werksfahrer sollte Recht behalten. Vor dem Start setzte Niederschlag ein und sorgte in der ersten Rennhälfte für zusätzliche Spannung. Eines der prominenten Opfer der Bedingungen war Julien Andlauer, der nach wenigen Runden in der Hohenrain-Schikane die Kontrolle über den Falken-Porsche verlor und in die Streckenbegrenzung einschlug.

Ein Profiteur der anspruchsvollen Bedingungen der ersten Rennstunde war Routinier Frank Stippler, der den Audi R8 LMS GT3 evo II von JUTA Racing von Position sechs aus gestartet bis an die Spitze des Feldes brachte. „Im stärker werdenden Regen hatte ich immer wieder Aquaplaning, sehr schnelle und ruppige digitale Haftungsabrisse. Das war schwer zu beherrschen“, gestand Stippler. „Dafür gab es erstaunlich wenige Zwischenfälle. Es war eine Aufgabe, überhaupt ins Ziel zu kommen.“ Am Ende belegte er zusammen mit ‚SELV‘, Elia Erhart und Alexey Veremenko Platz acht.
In der Schlussphase setzten sich die späteren Sieger an der Spitze des Feldes fest und Niederhauser ließ am Ende nichts mehr anbrennen. „Manchmal frage ich mich, was ich hier tue, anstatt einfach ein Wochenende gemütlich auf dem Sofa zu liegen“, grinste Vanthoor. „Es gibt keine schwierigeren Bedingungen im Motorsport. Beim Start hat man nichts gesehen, danach war es eine zeitlang okay, dann kam Aquaplaning. Komplett verrückt. Ich habe mir pro Runde drei bis vier Mal in die Hose gemacht, aber sonst war alles gut.“ Auch Estre hatte mit den Bedingungen zu kämpfen: „Jeder hat beim Start etwas probiert mit dem Reifendruck – und bei uns ging das nach hinten los. Im ersten, ganz kurzen, Stint hatten wir einfach den falschen Druck. Ich war chancenlos. Der zweite Abschnitt lief besser, ich konnte den GetSpeed-Mercedes-AMG überholen und die Lücke nach vorne ein wenig zufahren. Trotzdem war es sehr nass und wir hatten Aquaplaning. Man konnte nicht mal auf den Geraden voll fahren, weil man nichts gesehen hat und die Power auch nicht auf die Strecke bekam. Man hat heute wieder einmal gemerkt, dass die Grüne Hölle ihren Namen nicht ohne Grund trägt.“ Auch Martin, der als ausgemachter ‚Rainman‘ auf der Nordschleife gilt, zollte Respekt: „Es war heute sehr schwierig, die Reifen im Arbeitsfenster zu halten. Einige Autos waren richtig schnell, die scheinen besser damit zurechtzukommen. Ich hoffe, dass wir diese Bedingungen nicht beim 24h-Rennen haben.“
Hyundai Werksmannschaft fährt in die Top 10
Bei rutschiger Strecke spielte ein frontgetriebenes Fahrzeug seine Performance voll aus: Manuel Lauck, Marc Basseng, Mikel Azcona und Christer Jöns holten nicht nur den Klassensieg in der TCR-Klasse, sondern belegten im Ziel auch Rang neun im Gesamtklassement. „Das Wichtigste war heute, auf der Bahn zu bleiben“, sagte Jöns, der 2009 in der NLS-Meister wurde. Bei den Qualifiers feierte er sein Debüt auf dem Hyundai Elantra N TCR. „Ich bin heute morgen die ersten Runden im Trockenen gefahren und habe mich auf Anhieb wohlgefühlt. Im Rennen hatte auch ich dann mit Aquaplaning zu kämpfen, aber es gibt schon einige Punkte, die unseren Fronttriebler in die Karten spielen bei diesen Verhältnissen.“

Keine Änderungen an der Tabellenspitze
Eine außergewöhnliche Leistung zeigten die NLS-Tabellenführer. Im Porsche 911 GT3 Cup von Mühlner Motorsport dominierten Tim Scheerbarth und Arne Hoffmeister zusammen mit David Jahn die Klasse Cup 2. Auch die Zweitplatzierten gewannen jeweils ihre Klassen: Vorjahreschampion Sven Markert und Kevin Wambach, die den BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels in der VT2-RWD zusammen mit Adrian Rziczny pilotierten sowie Nick Wüstenhagen, Ranko Mijatovic und Tobias Wahl, die im BMW M4 GT4 von FK Performance Motorsport in der SP8T am Start waren.

Pole Position | #911, Kevin Estre / Patrick Pilet, Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R (992), 8:09.063 min = 18.675 km/h |
Gestartet | 105 |
Gewertet | 103 |
Nicht gewertet | 2 |
Nicht gestartet | 0 |
Sieger | #16, Patric Niederhauser / Laurens Vanthoor, Scherer Sport PHX, Porsche 911 GT3 R (992), 23 Runden, 4:06:12.128 Std.= 142.248 km/h |
Schnellste Runde | #16, Patric Niederhauser / Laurens Vanthoor, Scherer Sport PHX, Porsche 911 GT3 R (992), 9:29.861 min = 160.321 km/h in Runde 23 |
Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10
# | Kls. | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt (h) Schnitt (km/h) Rückst. (min) | Schn. Rnd. in Rnd. | |
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1. | 16 | SP 9 PRO | Scherer Sport PHX | Niederhauser Patric, Jaberg Vanthoor Laurens, Heusden-Zolder |
Porsche 911 GT3 R (992) | 23 | 4:06:12.128 142.248 - |
9:29.861 23 |
2. | 911 | SP 9 PRO | Manthey EMA | Estre Kevin, Höchst Pilet Patrick, Noisy le Roi |
Porsche 911 GT3 R (992) | 23 | 4:08:41.531 140.823 2:29.403 |
9:36.867 21 |
3. | 14 | SP 9 PRO | Mercedes-AMG Team GetSpeed | Martin Maxime, Tervuren Schiller Fabian, Troisdorf Stolz Luca, Brachbach |
Mercedes-AMG GT3 | 23 | 4:11:02.907 139.502 4:50.779 |
9:45.820 21 |
4. | 54 | SP 9 PRO | Dinamic GT SRL | Bastian Buus, Kolding Hartog Loek, Amsterdam Sturm Joel, Brühl |
Porsche 911 GT3 R (992) | 23 | 4:12:29.234 138.707 6:17.106 |
9:52.243 23 |
5. | 44 | SP 9 PRO | Falken Motorsports | Boccolacci Dorian, Calliane Menzel Nico, Kelberg |
Porsche 911 GT3 R (992) | 22 | 4:06:15.376 136.033 1 Runde |
9:32.163 20 |
6. | 55 | SP 9 PRO-AM | Hankook Competition | Kim Jongkyum, Suwon, Yeongtong-gu, Gyeonggi- Bruins Roelof, Dubai Holzer Marco, Abu Dhabi Cho Steven, Edmonton Alberta |
Porsche 911 GT3 R (992) | 22 | 4:09:37.346 134.199 1 Runde |
10:09.805 2 |
7. | 921 | Cup 2 PRO | Mühlner Motorsport, 9 H&R |
Hoffmeister Arne, Langelsheim Jahn David, Leipzig Scheerbarth Tim, Dormagen |
Porsche 911 GT3 Cup (992) | 22 | 4:13:57.034 131.911 1 Runde |
10:29.545 2 |
8. | 8 | SP 9 PRO-AM | JUTA Racing | Veremenko Alexey, Kaltenborn SELV , Kaltenborn Erhart Elia, Röttenbach Stippler Frank, Bad Münstereifel |
Audi R8 LMS GT3 evo II | 22 | 4:14:59.704 131.371 1 Runde |
10:01.866 2 |
9. | 830 | TCR | Hyundai Motorsport/Target Competition | Basseng Marc, Rosenbach Azcona Mikel, Falces Jöns Christer, Ingelheim am Rhein |
Hyundai Motor Company Elantra | 22 | 4:16:51.914 130.415 1 Runde |
10:34.641 18 |
10. | 84 | SP 9 PRO | Eastalent Racing Team | Reicher Simon, Kirchberg bei Mattighofen Klien Christian, Diepoldsau Siedler Norbert, Wildschönau Hofer Max, Pechtoldsdorf |
Audi R8 LMS GT3 evo II | 21 | 4:06:58.145 129.475 2 Runden |
9:43.412 20 |
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
Die vollständigen Klassenergebnisse findet Ihr hier!
Video (Highlights Rennen 1 und 2)
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Quelle: ADAC 24h Nürburgring/VLN Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: ADAC 24h Nürburgring/Gruppe C Photography
Video: YouTube/ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring