Saisonrückblick 2025: Markenwechsel und Meistertitel für HRT

Das Haupt Racing Team blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Im spannenden Premierenjahr mit dem Ford Mustang GT3 errang das Team aus Drees nach einer stetigen Weiterentwicklung die Meisterschaft im ADAC GT Masters sowie den Klassensieg beim ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Auch in der Nürburgring Langstrecken-Serie konnte HRT den ersten Gesamtsieg des amerikanischen Muscle-Cars sowie mehrere Podiumsplatzierungen feiern.

  • Meisterschaft im ADAC GT Masters
  • Klassensieg und vierter Gesamtrang bei den 24h Nürburgring
  • Gesamtsieg und -podien auf der Nürburgring-Nordschleife
  • Nordschleifen-Rekordrunde für den Ford Mustang GT3
  • Erste Meisterschaft im Kartsport
  • Starke Performance in weiteren Top-Serien

30.10.2025 | Die ersten Wochen und Monate des Jahres 2025 standen für HRT ganz im Zeichen des Wechsels auf den Ford Mustang GT3. Den damit verbundenen Herausforderungen begegnete das Team mit einer intensiven Saisonvorbereitung für mehrere hochklassige Rennserien. Dank stetiger Weiterentwicklung und einer steilen Lernkurve aller Beteiligten konnten schnell gute Ergebnisse erzielt werden. In der Endabrechnung stehen die Meistertitel im ADAC GT Masters sowie Gesamt- und Klassensiege auf der legendären Nürburgring-Nordschleife als Highlights auf der Habenseite von HRT.

ADAC GT Masters: Vier Titel für HRT

Im ADAC GT Masters trat das Haupt Racing Team mit drei Ford Mustang GT3 an. Am Steuer sechs junge HRT-Nachwuchsfahrer, die über die gesamte Saison eine starke Performance zeigten. Insgesamt drei Gesamtsiege, sieben weitere Podiumsplätze und vier Pole-Positions sind die beeindruckende Bilanz von HRT in der GT3-Nachwuchsserie. Salman Owega und Finn Wiebelhaus (beide GER) sicherten sich im Ford Mustang GT3 #1 hochverdient den Fahrertitel und die Silver-Cup-Meisterschaft. Darüber hinaus entschied Finn Wiebelhaus die vom ADAC ausgeschriebene „Road to DTM“-Wertung für sich. Auch die zwei weiteren Fahrerpaarungen mit Dennis Fetzer (GER) und Jonathan Cecotto (VEN) in der Startnummer #2 sowie Niklas Kalus und Max Reis (alle GER) im Ford Mustang GT3 #3 trugen mit starken Ergebnissen zum Gewinn der Teamwertung bei, die HRT nun drei Jahre in Folge für sich entscheiden konnte. Die mehrfachen Titelerfolge von HRT im ADAC GT Masters waren zugleich die weltweit ersten Meisterschaften, die mit dem neuen Ford Mustang GT3 eingefahren werden konnten.

Salman Owega und Finn Wiebelhaus

Saison-Highlight: Klassensieg beim ADAC RAVENOL 24h Nürburgring

Beim 53. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring sicherte sich das Haupt Racing Team unter der Nennung HRT Ford Performance mit dem Ford Mustang GT3 #65 einen prestigeträchtigen Klassensieg in der SP9 Pro-Am-Wertung. Dennis Fetzer, Jusuf Owega, Salman Owega und David Schumacher (alle GER) arbeiteten sich im Verlauf des Langstreckenklassikers durch ein extrem starkes Teilnehmerfeld bis an die Spitze. Mit Platz vier gelang dem Quartett zudem eine sehr starke Gesamtplatzierung. Dieser Erfolg markiert einen wichtigen Meilenstein für HRT und für das Ford-Programm auf dem Nürburgring.

Historischer Sieg: Erster Gesamterfolg für den Ford Mustang GT3 auf der Nordschleife und Rekordrunde

Neben diesem Klassenerfolg feierte HRT auf der legendären Nürburgring-Nordschleife ein weiteres historisches Ergebnis: Beim achten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) fuhren Frank Stippler und Vincent Kolb (beide GER) den ersten Gesamtsieg des Ford Mustang GT3 auf der legendären Nordschleife ein. Drei weitere Gesamtpodien – darunter ein Doppelpodium beim darauffolgenden Rennen - sowie ein Klassensieg in der SP9 PRO-AM beim Saisonabschluss belegen, wie schnell sich der Ford Mustang GT3 in der Langstrecken-Szene etablieren konnte. Die Wettbewerbsfähigkeit des neuen Fahrzeugs zeigte sich auch im letzten Qualifying der NLS-Saison, als HRT-Pilot Fabio Scherer (CHE) mit einer Rundenzeit von 7:48,717 Minuten einen neuen Qualifying-Rekord für die NLS aufstellte.

DTM: Konstante Steigerung im Premierenjahr

In der DTM trat HRT mit zwei Ford Mustang GT3 an und brachte damit die Marke Ford nach über 30 Jahren wieder zurück in Deutschlands Top-Serie. Mit Arjun Maini (IND) in der #36 und Fabio Scherer im Schwesterauto #64 pilotierten zwei erfahrende Fahrer die beiden neuen Einsatzfahrzeuge. Nach einer kontinuierlichen Steigerung errang Arjun Maini beim Saisonhöhepunkt auf dem Norisring einen hervorragenden fünften Gesamtrang. Auch in den folgenden Rennen zeigten sich die beiden Ford Mustang GT3 immer wieder im Bereich der Podiumspositionen, blieben aber ohne Rennglück. Trotzdem war der Fortschritt über das gesamte Jahr enorm und brachte wertvolle Erkenntnisse mit sich, die ein großer Faktor im Hinblick auf 2026 sind.

GT World Challenge Europe: Lernkurve und Spitzenplätze

In der GT World Challenge Europe startete das Haupt Racing Team mit insgesamt drei Ford Mustang GT3 – zwei im Endurance Cup und einer im Sprint Cup. In dieser hochkompetitiven Meisterschaft machte das Team durch eine gute Performance auf sich aufmerksam. Beim Heimrennen auf dem Nürburgring errangen Arjun Maini (IND), Jann Mardenborough (GBR) und Thomas Drouet (FRA) einen fünften Gesamtrang in dem dreistündigen Endurance-Rennen. Auch beim Saisonhöhepunkt, den 24 Hours of Spa, zeigten beide eingesetzten Fahrzeuge eine starke Leistung, die jedoch nicht mit den erhofften guten Ergebnissen belohnt wurde. Dennoch zeigen diese Resultate eine gute Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit über die Saison hinweg.

Nachwuchsförderung: Erste Meisterschaft im Kartsport

Das Haupt Racing Team hat 2025 sein Engagement im Nachwuchsbereich noch einmal ausgebaut – unter anderem durch eine enge Kooperation mit dem Kart-Team SIM-ON. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, junge Talente gezielt zu fördern und auf kommende Aufgaben im GT-Sport bis hin zur DTM vorzubereiten. Bereits im ersten Jahr feierte das Joint Venture seinen ersten Meistertitel in der Deutschen Kart-Meisterschaft (DKM). Lars Ramaer setzte sich in der X30 Senior-Kategorie gegen seine Mitbewerber durch. Auch in weiteren Klassen erzielten die Fahrer, die unter der Nennung Haupt Racing Team am Start waren, starke Meisterschaftsplatzierungen.

Ebenfalls auf das Konto der gezielten Nachwuchsarbeit von HRT geht die Meisterschaft durch Finn Wiebelhaus und Salman Owega im ADAC GT Masters. Das Team aus Drees bietet jungen Fahrern – ganz im Sinne der ADAC-Initiative „Road to DTM“ – ein durchgängiges Programm, das vom Kartsport bis in die Topklasse der DTM reicht.

Breite Unterstützung durch Fans und Partner

Auch neben der Strecke hinterließ der Auftritt des Ford Mustang GT3 im ersten Jahr seine Spuren. Das amerikanische Muscle-Car entwickelte sich zu einem Publikumsliebling. Gerade in der DTM und auf der Nürburgring-Nordschleife etablierte sich von Beginn an eine breite Fan-Basis. Daneben inspirierte der Ford Mustang GT3 auch zahlreiche andere Aktionen, wie beispielsweise das offizielle DTM-Flugzeug, welches von German Airways, dem Official Airline Partner von HRT, im regulären Linienbetrieb eingesetzt wird. Der Ford Mustang GT3 ziert hier formatfüllend eine Seite des Flugzeugs.

Das Team bedankt sich herzlich bei Ford Racing, seinen Partnern, seinen Mitarbeitern und natürlich bei allen Fans für die Unterstützung in dieser spannenden Saison. Mit der gewonnenen Erfahrung und dem klar erkennbaren Entwicklungspfad blickt das Haupt Racing Team motiviert auf die kommenden Aufgaben — mit dem Ziel, die Performance weiter zu steigern und um noch mehr Siege mitzufahren. In der kommenden Saison wird die erste Evolutionsstufe des Ford Mustang GT3 an den Start gebracht, durch die ein weiterer Performanceschub zu erwarten ist.

Ulrich Fritz, Geschäftsführer Haupt Racing Team: „Der Wechsel zu Ford war für uns alle ein großer Schritt. Wir wollten uns dieser Herausforderung stellen, das Auto weiterzuentwickeln. In der Endabrechnung der ersten Saison können wir ein positives Fazit ziehen. Die ersten Erfolge im ADAC GT Masters und auf der Nürburgring-Nordschleife geben uns recht. Wir haben das Fahrzeug kontinuierlich weiterentwickelt und konnten uns stetig verbessern. Dieser Trend ist der harten Arbeit des ganzen Teams und der Kooperation mit Ford Racing zu verdanken. Wir haben unser Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft. Vor uns liegt eine sicherlich ebenso spannende und hoffentlich noch erfolgreichere Saison 2026. Die angekündigte Evo-Version des Ford Mustang GT3 wird dazu beitragen. Danke an Ford Racing für das Vertrauen und an alle Partner und unsere Fans, die uns über das ganze Jahr hinweg unterstützt haben.“

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Quelle und Fotos: Haupt Racing Team GmbH