Jede Menge Racing-Action am Nürburgring

Tuner- und Breitensport vom Feinsten und hochkarätiger internationaler Motorsport-Besuch erwartet die Fans beim ACV-Sprint-Meeting (24. bis 26. August) auf dem Nürburgring. Der veranstaltende AMSC Liblar serviert auf der Eifelstrecke einen attraktiven Mix mit mehr als einem Dutzend Rennen innerhalb von zwei Tagen. Neben den Top-10-Serien, die mit ADAC Procar, New Renault Clio Cup, Ford Fiesta ST Cup und Formel Renault NEC mit Tourenwagen-, Markenpokal und Formelsport aufwarten, sind drei Serien aus Italien zu Gast: Die beiden Monoposto-Meisterschaften Formula Gloria und Euroseries 3000 werden von den bildschönen und bärenstarken Superstars-Tourenwagen begleitet. Die italienische Serie sorgt mit spektakulären Fahrzeugen à la Audi RS4, BMW M5 und Jaguar S-Type sowie Piloten wie Ex-Formel-1-Star Gianni Morbidelli für Furore.

Tickets für das ACV-Sprint-Meeting kosten 12 (Samstag), 18 (Sonntag) und 25 Euro (Wochenende) und sind im Vorverkauf auf der Website des AMSC Liblar (www.amsc-liblar.de) erhältlich. Freitags (24. August) ist Schnuppertag: Dann ist der Eintritt während der für alle Serien angesetzten Test- und Einstellfahrten frei. Neben der italienischen Superstars-Serie bilden die beiden Läufe der ADAC Porcar den Höhepunkt des Wochenendes, in deren Division 1 die Fahrzeuge nach dem gleichen Super-2000-Reglement vorbereitet sind wie in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Der Bayer Franz Engstler erwies sich im BMW 320i E46 bei den fünf bislang absolvierten Procar-Rennwochenenden als Klassenprimus und liegt nach acht Siegen in neun Rennen souverän vor seinem russischen Markenkollegen Vladimir Labazov in Führung. Der reine Blick auf den Punktestand (Engstler hat 40 Punkte Vorsprung auf Labazov) täuscht allerdings über die Chancenverteilung. „Das Feld ist enger zusammen gerückt und es wurde hart um die Positionen gekämpft“, attestierte der Wiggensbacher nach dem vergangenen Rennwochenende auf dem EuroSpeedway, wo die Super-2000-Fraktion zwei turbulente Läufe absolvierte, die bis zum Schluss umkämpft blieben. „Es waren zwei enge Rennen, in denen ich mächtig aufpassen musste“, beschreibt Engstler. „Das hat richtig Spaß gemacht.“ Auch auf dem Nürburgring wird ihm das Siegen sicherlich nicht leicht gemacht werden, denn die Konkurrenten sind bestens gerüstet. Neben der starken BMW-Armada beweist das Procar-Feld nämlich Vielfalt: Vier weitere Marken (Ford, Honda, Opel und Toyota) sind im Starterfeld der Division 1 vertreten. Freuen dürfen sich die Fans aber auch auf die Fights in den Divisionen 2 (1,6-Liter-Tourenwagen) und 3 (Turbodiesel-Fahrzeuge). Bei den 1.600-Kubik-Rennern reisen zwei Lokalmatadore als Verfolger des Tabellenleaders Andreas Ziggel (Germersheim, Citroën Saxo VTS) an: Der Bergisch Gladbacher Thomas Mühlenz (Citroën C2  VTS) liegt gerade einmal drei Punkte hinter dem Divisions-Leader, Guido Thierfelder (Troisfdorf, Peugeot 207 Sport) führt die Verfolgergruppe an. In der Diesel-Division wollen zwei Solinger den Anschluss auf den Führenden Kai Jordan (Wolfsburg, VW Golf 2.0 TDI) herstellen: Uwe Reich (Alfa 147 JTD) und Erwin Lukas (Opel Astra GTC) bilden hier die Spitze des Verfolgerfeldes.

Vorhang auf für die Superstars

Auf ein exklusives Vergnügen dürfen sich die Besucher beim einzigen Auslandsgastspiel der Superstars-Serie freuen. Bärenstarke Tourenwagen mit bis zu 450 PS und Vier- bis Fünf-Liter-Motoren gehen hier zu spektakulären Fights auf die Strecke. Wenn am Sonntagmittag beim fliegenden Start die V8-Motoren der Sportcoupés aufheulen, wird die Spannung auf den Tribünen dabei besonders groß sein. Denn das Nürburgring-Wochenende hat doppelte Bedeutung für die Teams, werden hier doch nicht nur Punkte für die Wertung zur italienischen Serie vergeben, sondern auch für die internationale Wertung. In beiden Championaten hat sich der amtierende Champion an die Spitze des Feldes gesetzt: Massimo Pigoli (Jaguar S-Type R) tritt auf dem Nürburgring als Tabellenleader an, muss sich aber in beiden Wertungen mit starken Konkurrenten auseinandersetzen. Ex-Formel-1-Pilot Gianni Morbidelli (Audi RS4) folgt nach zwei Siegen in Folge mit nur sechs Punkten Abstand als Tabellenzweiter der italienischen Meisterschaft. Alessandro Battaglin (BMW M5) fehlen in der internationalen Wertung ebenfalls nur sechs Zähler auf den Führenden: Die Voraussetzungen für ein überaus spannendes Rennwochenende sind also bestens.

Internationaler Formelsport mit den Grand-Prix-Stars der Zukunft

Gleich sechs Formelrennen stehen beim ACV-Sprint-Meeting auf dem Programm. Aus deutscher Sicht dürfte dabei der Formel Renault Northern European Cup von besonderem Interesse sein. Zum einen gilt die Zweiliter-Formel als direktes Sprungbrett für Engagements in den Formel-1-Talentschmieden, zum anderen führt ein junger Deutscher das Zwischenklassement an: Frank Kechele hat zur Saisonhalbzeit einen 37-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Tobias Hegewald herausgefahren. Der 20-Jährige konnte zuletzt im belgischen Zolder mit einem beeindruckenden Doppelsieg seine Titelambitionen untermauern. Wie die beiden anderen Monopostoserien auch, absolviert die Formel Renault je einen Lauf am Samstag und Sonntag. So steigt ab Samstagnachmittag die Spannung auf den Tribünen, denn dann gehen auch die beiden italienischen Formeln auf die Piste: In der traditionsreichen Euroseries 3000 gehen die Piloten mit Formel-3000-Rennern an den Start, dem Sieger winken wahrhaft attraktive Preise: die Formel-1-Superlizenz und ein Test in der GP2-Serie. Kein Wunder, dass der Fight um die Meisterschaft äußerst spannend ist. Die Nase vorne hat dabei derzeit der Italiener Davide Rigon, dem allerdings der Brasilianer Diego Nunes mit nur neun Punkten Abstand auf den Fersen ist. Ergänzt wird das Formel-Paket durch das Feld der italienischen Nachwuchsserie des Formula Gloria Eurocups.

Markenpokalaction mit Ford und Renault

Das Sahnehäubchen der Top-10-Wochenenden sind die spannenden Markenpokale, die auch beim ACV-Sprint-Meeting für Spaß beim Zuschauen sorgen werden, wird doch hier um jeden Zentimeter Piste gefightet und häufig von der ersten bis zu letzten Runde im Pulk um Positionen und Punkte gerungen. Das Erfolgsrezept: Durch eng gesteckte Reglements sind die Renngeräte für alle Starter nahezu gleich stark, so dass vor allem das Kämpferherz und das fahrerische Können den Ausschlag für Sekt oder Selters gibt. Im Ford Fiesta ST Cup ist es eine rennfertige 170-PS-Version des wendigen Flitzers aus Köln, mit dem die Piloten antreten. Mit dem Fiesta im Cup-Trim findet sich in dieser Saison Ralf Martin (Senden) am besten zurecht, der sich zur Saisonmitte mit einem Vorsprung von 22 Punkten vor dem Dresdener Carsten Seifert in Führung gesetzt hat. In der Verfolgergruppe kämpft der Aachener Harald Hennes darum, den Anschluss zu finden. Er liegt hinter Thomas Kappeler (Bad Saulgau) in Schlagdistanz auf der vierten Meisterschaftsposition. Etwas stärker sind die Cup-Renner im Renault New Clio Cup: Hier schicken die Teams 204 PS starke Clio RS II „Coupe“ ins Rennen, die ebenfalls mit einem umfangreichen Racingpaket zu echten Rennmaschinen gemacht wurden. Der Schweizer Matthias Schläppi bestimmt hier das Geschehen. Er konnte drei der bislang neun ausgetragenen Läufe für sich entscheiden und platzierte sich damit vor Kristian und Dennis Nägele. Einer der beiden Brüder aus Lauterstein siegte immer dann, wenn Schläppi nicht den obersten Platz auf dem Siegerpodest eroberte, so dass die drei dem Rest des Feldes zumindest vorläufig enteilt sind. Nun stehen noch vier Läufe an – die ersten beiden beim ACV-Sprint-Meeting. Der Renault-Markenpokal gewinnt damit zusätzliche Spannung, denn auf dem Nürburgring beginnt der Saison-Count-down.


Quelle: AMSC Liblar e.V.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.