Heusenstamm. Beim vorletzten Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring konnte das PIXUM Team Adrenalin Motorsport den siebten Saisonsieg in der Produktionswagenklasse V5 einfahren. Damit hat die Mannschaft mit dem Porsche Cayman nicht nur klassenintern die Maximalpunktzahl erreicht, sondern konnte vor dem Saisonfinale auch die Tabellenführung in der VLN Meisterschaft übernehmen. Zwei weitere Podiumsplätze in den Klassen V4 und Cup5 rundeten ein perfektes Wochenende für das Heusenstammer Team ab.

„Mit unserem siebten Sieg in der Klasse V5 haben wir unser „Soll“ erfüllt, da insgesamt nur sieben der neun Läufe in die Gesamtwertung der VLN einfließen. Die schlechtesten beiden Ergebnisse eines jeden Teams werden am Ende gestrichen, sodass wir mit dem Porsche Cayman nun ohne Druck ins Finalrennen gehen können“, schildert Teamchef Matthias Unger (Heusenstamm), der bereits jetzt mehr als zufrieden ist.

„Unter Berücksichtigung dieses Wertungssystems kommt neben uns nur noch ein weiteres Team für den diesjährigen VLN Meisterschaftstitel in Frage. Dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt sicherer Vizemeister sind zeigt, was für ein tolles Jahr wir bislang gehabt haben. Ganz egal, wie es am Ende beim Saisonfinale auch ausgehen wird, es ist eine fantastische Leistung des gesamten Teams. Wir freuen uns nun auf ein spannendes und vor allem faires Finalrennen“, so Unger weiter.

Die Grundlage für diese komfortable Ausgangsposition legten Daniel Zils (Bendorf), Norbert Fischer (Köln) und Christian Konnerth (Winnenden) mit ihrem Erfolg am vergangenen Wochenende. So gelang dem Fahrertrio einmal mehr das Triple aus Pole Position, Rennsieg und schnellster Rennrunde. „Das hört sich einfacher an, als es für uns heute tatsächlich war. Die Konkurrenz war einmal mehr enorm stark und immer in Reichweite. Zu Mitte des Rennens mussten wir einmal kurzzeitig die Führung abgeben. Doch wir konnten uns diese wenig später wieder zurückholen und bis ins Ziel verteidigen“, freute sich Zils über den siebten Saisonerfolg.

Doch auch die Teamkollegen Christian Büllesbach (Königswinter), Andreas Schettler (Baden-Baden), Carsten Palluth (Hohen Neudorf) und Niklas Steinhaus (Schwelm) waren einmal mehr stark unterwegs. So belegten die Nordschleifenroutiniers mit ihrem Porsche Cayman den vierten Platz in der hart umkämpften Klasse. Die beiden BMW Z4 Coupé sahen zudem die Zielflagge auf den Rängen zehn und zwölf.

In der Klasse V4 mutierte der Rennverlauf zu einem waschechten Krimi. So fehlten Christopher Rink (Frankfurt), Danny Brink (Kühlsheim) und Philipp Leisen (Irrel) nach einem spannenden Duell mit dem Fahrerduo Marcel Manheller und Carsten Knechtges gerade einmal 0,408 Sekunden zum Sieg. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man am Ende so knapp Zweiter wird. Aber unsere Klasse ist so ausgeglichen, dass am Ende Kleinigkeiten entscheiden“, schilderte Rink anschließend.

Vom Start weg lieferten sich die verschiedenen Top-Teams der Klasse V4 einen engen Fight, der aufgrund von unterschiedlichen Boxenstoppstrategien zwischenzeitlich zu einem Fernduell wurde. In der Endphase des Rennens sortierten sich die Fahrzeuge jedoch wieder ein und es kam zu einem Duell Stoßstange an Stoßstange um den Klassensieg. „Ich konnte mich in der Endphase an das Auto von Marcel und Carsten herankämpfen. Leider hat es nicht mehr ganz gereicht, um sie zu überholen. Trotzdem hat das Duell wirklich viel Spaß gemacht. Wir waren beide mit unseren BMW E325i E90 am absoluten Limit unterwegs“, so Rink. Das Schwesterfahrzeug, pilotiert von Holger Kroth (Rockenberg), Philipp Stahlschmidt (München) und John Lee Schambony (Erftstadt) wurde auf dem zwölften Platz abgewinkt.

Im >BMW M235i Racing Cup sollte sich ein ähnliches Bild ergeben. Auch hier kämpften gleich mehrere Teams bis zum Schluss um den Sieg, darunter auch David Griessner (Österreich) und Yannick Fübrich (Nordheim). Das Fahrerduo wollte unbedingt den ersten Saisonsieg für das PIXUM Team Adrenalin Motorsport in der Cup 5 Klasse einfahren. Nach einer starken Performance überquerten die beiden Piloten auch als Erste die Zielflagge. Doch die Freude über diesen Erfolg währte nur kurz.

„Aufgrund eines Überholmanövers unter Gelb haben wir im Nachgang noch eine Zeitstrafe erhalten und sind auf den dritten Platz zurückgefallen. Es ist eine sehr unglückliche Szene gewesen, weil es unabsichtlich von einem unserer anderen Autos ausgelöst wurde. Dieses kam gerade aus der Boxengasse heraus und hatte deutlich das Tempo reduziert, um Platz zu machen. Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber ich denke, dass David und Yannick beim Saisonfinale noch einmal alles geben werden“, so Unger. Drei weitere Fahrzeuge des PIXUM Team Adrenalin Motorsport belegten in der Tageswertung des BMW M235i Racing Cup die Plätze 4, 11 und 14.

Insgesamt brachte die Heusenstammer Mannschaft damit zehn von insgesamt elf Fahrzeugen erfolgreich ins Ziel.

^{Quelle: Media-DaCo (Daniel Cornesse), Fotos: 1VIER.COM}