13.09.2022 | Erstmals wurde in der Nürburgring Langstrecken-Serie ein 12-Stunden-Rennen ausgetragen. Aufgeteilt wurde das Rennen in zwei Blöcke über je sechs Stunden, welche am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden. Gerade am Samstag bot das Wetter mit teilweise starken Regen eine zusätzliche Herausforderung für die Piloten. Mit insgesamt vier Autos ging PROsport Racing aus Wiesemscheid an den Start. Neben einem Porsche Cayman aus der V5-Klasse setzte das Team von Christoph Esser einen Aston Martin Vantage GT3 und zwei Aston Martin Vantage GT4 ein.
Maxime Dumarey, Jean Glorieux und Christoph Breuer wechselten sich am Steuer des GT3 Vantage ab. Nach zwölf Rennstunden beendete das Trio das Rennen auf der zweiten Position in der SP9 ProAm-Klasse. Somit fuhr PROsport Racing erstmals seit dem Programmstart mit dem GT3-Fahrzeug auf der Nordschleife ein Podestergebnis ein. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis des GT3-Fahrzeugs“, erläutert Teamchef Esser. „Seit dem Saisonstart haben wir unsere Leistung verbessern können, was zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Zudem muss ich sagen, dass der Vantage GT3 ein sehr zuverlässiges Auto ist, wir hatten im kompletten Rennen keine Probleme.“
In der SP10-Klasse für GT4-Fahrzeuge musste PROsport Racing eine kurzfristige Fahreränderung vornehmen. Neben der Französin Célia Martin gingen die beiden Belgier Nico Verdonck und Guillaume Dumarey an den Start. Nach einem harten Kampf in den Top 3 über die komplette Renndistanz, fuhr das Fahrzeug mit der Startnummer #175 auf die zweite Position in der Klasse. „Ich möchte besonders Celia loben, für ihre starke Leistung am Samstag. Obwohl sie das erste Rennen im Aston Martin fuhr, machte sie in den schwierigen Witterungsbedingungen einen perfekten Job! Auch ihre beiden Teamkollegen zeigten eine starke Leistung“, unterstreicht Esser.
Der zweite Vantage GT4 von Guido Dumarey, Alexander Walker und Yevgen Sokolovskiy beendete das Rennen nach mehreren Kollisionen und Einschlägen auf Rang sechs in der SP10-Klasse. Christoph Esser: „Das Auto war nach den zwölf Stunden von allen Seiten angeschlagen. Wir mussten den Wagen auch über Nacht reparieren und hatten deshalb eine Strafzeit bekommen. Aber unsere Gentleman sind zufrieden: Sie hatten Spaß und konnten, wenn es ging, einen guten Speed fahren.“
Der Porsche Cayman „Permit-Fahrschulwagen“ erreichte nach zwölf Stunden ebenfalls die Zielflagge. Hugo Sasse, Alexander Hommerson und Ivan Peklin mussten bereits früh im Rennen einen großen Rückstand hinterherfahren, da in der Startrunde die Bremsleitung an dem Cayman platzte und das Team zu einer längeren Reparatur zwang. Schlussendlich war das Ziel, dass die drei Youngster Rennerfahrung auf der Nordschleife sammeln konnten, was erreicht wurde. „Wir müssen schauen, was zum Platzen der Bremsleitung geführt hat. Das darf nicht passieren und das müssen wir zukünftig verhindern. Nach der Reparatur konnten die Fahrer wichtige Kilometer auf der Nordschleife sammeln, was wichtig für sie war“, so Esser zu dem Rennen der Cayman-Piloten.
Schlussendlich zieht PROsport Racing ein positives Fazit zum erstmals ausgetragenen 12-Stunden-Rennen. „Es ist wichtig, dass die Nürburgring Langstrecken-Serie versucht neue Wege zu gehen, um die Attraktivität der Serie zu verstärken“, erklärt Esser. „Das neue Format war perfekt für unsere Piloten, da ihnen so mit einer Veranstaltung viel Fahrzeit geboten wird und sie auch das Flair der Nordschleife in leichter Dunkelheit erleben konnten. Einzig am Restart-Prozedere am Sonntag muss meiner Meinung nach gearbeitet werden, hier gab es noch einige Schwächen. Aber letztendlich überwiegen die positiven Eindrücke!“
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Quelle: PROsport Racing
Fotos: Eric Metzner