Das BMW Team RMG freut sich auf das Heimrennen

  • Mannschaft aus Andernach greift nach dem DTM-Sieg auf dem Nürburgring
  • DTM-Champion Marco Wittmann will in der Eifel angreifen
  • Timo Glock ist nach jüngstem Triumph nun Tabellenvierter

Rund um den Nürburgring haben sich zahlreiche Motorsport-Teams angesiedelt. Auch zwei Profi-Teams aus der DTM haben in der Nähe der legendären Rennstrecke ihre Basisstation. Während das Audi Sport Team Phoenix nur einen Steinwurf entfernt im Gewerbegebiet am Nürburgring in Meuspath seinen Firmensitz hat, gehört auch das BMW Team RMG aus Andernach zu den Lokalmatadoren, wenn die international populärste Tourenwagenserie auf dem Nürburgring Station macht. Die DTM startet vom 8. bis 10. September zuden Saisonrennen 13 und 14.Auf dem Traditionskurs, der in diesem Jahr sein 90. Jubiläum feiert, geht der Titelkampf in die heiße Phase. Eintrittskarten für das spannende Tourenwagen-Wochenende gibt es ab zehn Euro über die Info- und Ticket-Hotline des Nürburgrings unter 0800 2083200 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) und im Internet unter www.nuerburgring.de.

Das BMW Team RMG ist im etwa 45 Kilometer entfernten Andernach zu Hause und Teamchef Stefan Reinhold ein Kind der Eifel. „Der Nürburgring wird für mich immer etwas ganz Besonderes sein. Ich mag die Strecke, und natürlich werden viele Freunde und Familienmitglieder uns vor Ort die Daumen drücken“, sagt der 46-jährige Andernacher, der sich vor der Teamgründung im Jahr 2010 als Ingenieur in der Formel 1 und der GT-Szene einen sehr guten Namen gemacht hat. Heute ist RMG die erfolgreichste BMW-Mannschaft seit dem Wiedereinstieg der Münchner 2012. Die Meistermacher aus der Eifel konnten schon zwei DTM-Fahrertitel mit Marco Wittmann sowie einmal den Gewinn und zweimal den zweiten Rang in der DTM-Teamwertung feiern. In der DTM 2017 ist RMG für den Einsatz von drei BMW M4 DTM verantwortlich.

Der Brasilianer Augusto Farfusvertritt gemeinsam mit Titelverteidiger Marco Wittmann die Farben des BMW-Teams aus der Eifel. Darüber hinaus teilt sich RMG den Einsatz von zwei weiteren M4 DTMmit der Crew von Bart Mampaey. Während sich die belgischen Kollegen des BMW Teams RBM um den Boliden von Tom Blomqvist kümmern, betreut Reinhold mit seiner Mannschaft die Einsätzevon Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock. Nach bis dato zwei Podiumsplatzierungen in dieser Saison feierte der 35-Jährige aus Lindenfels im Odenwald nun am vorangegangenen Rennwochenende in Zandvoort (Niederlande) seinen vierten DTM-Sieg. Teamkollege Wittmann wurde samstags als Zweiter abgewinkt und machte den Doppelerfolg für RMG perfekt. Markenkollege Maxime Martin (Belgien) sorgte für den viel umjubelten BMW-Dreifachsieg. „Ich bin natürlich über den Ausgang des Rennens sehr happy“, strahlte Glock, der von der Pole Position gestartet war. „Für BMW ist es schön, dass es ein Dreifachsieg wurde. Das BMW Team RMG steht mit zwei Fahrern auf dem Podium. Das ist großartig.“

Dem Saisonhighlight folgte nur einen Tag später die emotionale Talfahrt. DTM-Champion Wittmann wurde als Erster abgewinkt und durfte zunächst über seinen ersten Saisonsieg jubeln. „Leider mussten wir bei der Analyse nach dem Rennen feststellen, dass wir als Team in der Handhabung der Tankanlage einen Fehler gemacht haben und daher am Ende zu wenig Benzin im Tank war“, erklärte Reinhold, warum sein Fahrer später disqualifiziert wurde. „Das ist bitter, aber wir verlieren und gewinnen zusammen.“ Und Marco Wittmann blickte sogleich nach vorn: „Es war für mich trotzdem ein Mega-Wochenende. Unsere Pace war sehr gut. Am Nürburgring greifen wir wieder an.“ Im Vorjahr stand der 27-Jährigein der Eifel nach dem DTM-Rennen am Samstag ganz oben auf dem Podest. Wittmann, der 2014 den aktuell gültigen DTM-Rundenrekord am Ring  aufstellte, hat beim Heimrennen seines Teams wieder einem Platz auf dem Siegerpodium im Visier. Die Eifel scheint eben eine gute Basisstation zur Erzielung motorsportlicher Top-Leistungen zu sein.


Quelle: capricorn NÜRBURGRING GmbH; Foto: BMW/Andreas Beil

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