Großer Preis von Luxemburg 1998

  • Großer Preis von Luxemburg 1998
  • 15. Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998
  • GP-Strecke, 4556 m
  • Distanz: 67 Runden  = 305,252 km
  • Wetter: wolkig, trocken

Zeitplan

Freitag 25. September
11.00-12.00 Uhr
13.00-14.00 Uhr
Formel 1 | 1. Freies Training Mehr …
Samstag 26. September
09.00-09.45 Uhr
10.15-11.00 Uhr
Formel 1 | 2. Freies Training Mehr …
13.00-14.00 Uhr Formel 1 | Zeittraining Mehr …
Sonntag 27. September
09.30-10.00 Uhr Formel 1 | warm-up Mehr …
11.10-11.30 Uhr Formel 1 | Fahrer-Parade  
13.00 Uhr Formel-1 | Präsentation der Startpositionen  
14.00 Uhr Formel-1 | Großer Warsteiner Preis von Luxemburg | Rennen | 67 Runden  

Das Training

Das Qualifying zum Großen Preis von Luxemburg 1998 auf dem Nürburgring war ein spannendes Duell zwischen den Titelfavoriten Michael Schumacher und Mika Häkkinen. Die Strecke präsentierte sich zu Beginn tückisch, nachdem ein kurzer Regenschauer am Morgen die Asphaltbedingungen erschwert hatte. Schumacher wagte sich als einer der ersten auf die nasse Strecke und drehte sich prompt in der RTL-Kurve. Doch wie durch ein Wunder blieb der Ferrari unbeschädigt, und Schumacher konnte die Box ansteuern.

Häkkinen, dessen McLaren im ersten Sektor glänzte, setzte früh eine starke Zeit, die er jedoch nicht lange halten konnte. Schumacher konterte und legte mit einer Zeit von 1:18.561 die schnellste Runde des Tages hin. Der Finne versuchte es erneut, konnte aber mit 1:18.940 nur Platz drei sichern. Überraschenderweise setzte sich Eddie Irvine im zweiten Ferrari auf die zweite Startposition – sein bisher bestes Qualifikationsergebnis. Mit Ferrari auf den Plätzen eins und zwei schien McLaren in einer prekären Lage zu stecken, zumal David Coulthard mit Platz fünf ebenfalls nicht den erhofften Speed zeigte.

Das Warm-up

McLaren bläst zum Angriff

Der Sonntagmorgen brachte einen Hoffnungsschimmer für McLaren. Im Warm-up fanden Häkkinen und Coulthard das dringend benötigte Tempo, das ihnen im Qualifying gefehlt hatte. Die McLaren dominerten die Zeitenliste, und es stellte sich heraus, dass sie während des Qualifyings mit mehr Benzin gefahren waren als Ferrari – ein cleverer Schachzug, wie sich bald herausstellen sollte. Ferrari, das am Samstag noch so überlegen schien, wurde plötzlich auf die Plätze verwiesen, und die Zuschauer fragten sich, ob McLaren im Rennen die Oberhand gewinnen würde.

Das Rennen

Ein finnisches Meisterstück

Der Start zum Großen Preis von Luxemburg verlief turbulent, aber ohne größere Zwischenfälle. Eddie Irvine nutzte einen blitzschnellen Start, um sich vor Teamkollege Michael Schumacher an die Spitze zu setzen, doch das war nur eine kurze Episode. Schumacher holte sich die Führung zurück, als Irvine einen kleinen Fehler in einer Schikane machte und Tempo verlor. Häkkinen hingegen hielt sich geduldig auf Platz drei und lauerte auf seine Chance.

Es dauerte nicht lange, bis der Finne auf Irvine aufschloss. In Runde 14 setzte Häkkinen dann ein Meisterstück: Er überholte den Ferrari-Fahrer in der Veedol-Schikane mit einer Ruhe und Präzision, die seinen unerschütterlichen Fokus unterstrichen. Nun hatte er freie Bahn, um Schumacher zu jagen, der an der Spitze seine Probleme mit den Reifen hatte.

Die entscheidende Phase des Rennens begann mit den Boxenstopps. Schumacher kam in Runde 24 herein, während Häkkinen bis Runde 28 draußen blieb und die Zeit nutzte, um sich einen entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten. Als der McLaren nach einem schnellen Stopp wieder auf die Strecke kam, lag Häkkinen nur wenige Meter vor Schumacher – ein taktischer Triumph für das Team aus Woking.

In den folgenden Runden zeigte Häkkinen Nervenstärke. Schumacher klebte an seinem Heck, doch der Finne machte keinen Fehler. Runde um Runde hielt er den Druck stand und baute sogar einen kleinen Vorsprung auf. In den letzten Runden war klar: Das war Häkkinen’s Rennen. Mit 2,2 Sekunden Vorsprung überquerte er die Ziellinie und sicherte sich nicht nur den Sieg, sondern auch einen massiven Schub im Titelkampf.

Während Schumacher sichtlich niedergeschlagen wirkte, strahlte Häkkinen über beide Ohren. Sein Sieg auf dem Nürburgring, so könnte man sagen, war nicht nur ein Triumph des Talents, sondern auch der mentalen Stärke – ein Beweis, dass er im direkten Duell mit Schumacher bestehen konnte.

Pole Position #3, Michael Schumacher,
Ferrari F300,
1:18,561 Min.
Gestartet 22
Gewertet 16
Nicht gewertet 6
Sieger #8, Mika Häkkinen,
McLaren MP 4/13,
67 Runden, 1:32:14.789 Std.
Schnellste Runde #8, Mika Häkkinen,
McLaren MP 4/13,
1:20.450 Min. in Runde 25

Gesamtergebnis

 #TeamWagen
Motor
FahrerReifenRnd.Gesamt (h)
Rückst. (min)
Schn.-Rnd (min)
1 8 McLaren McLaren MP 4/13
Mercedes
Mika Häkkinen Bridgestone 67 1:32:14.789 1:20,450
2 3 Ferrari Ferrari F300
Ferrari
Michael Schumacher Goodyear 67 1:32:17.000
0:02.211
1:21,001
3 7 McLaren McLaren MP 4/13
Mercedes
David Coulthard Bridgestone 67 1:32:48.952
0:34.163
1:20,715
4 4 Ferrari Ferrari F300
Ferrari
Eddie Irvine Goodyear 67 1:33:12.971
0:58.182
1:21,667
5 2 Williams Williams FW20
Mecachrome
Heinz-Harald Frentzen Goodyear 67 1:33:15.036
1:00.247
1:21,394
6 5 Benetton Benetton B198
Playlife
Giancarlo Fisichella Bridgestone 67 1:33:16.148
1:01.359
1:21,506
7 6 Benetton Benetton B198
Playlife
Alexander Wurz Bridgestone 67 1:33:19.578
1:04.789
1:21,778
8 1 Williams Williams FW20
Mecachrome
Jacques Villeneuve Goodyear 66 1:32:20.752
1 Runde
1:21,701
9 9 Jordan Jordan 197
Mugen-Honda
Damon Hill Goodyear 66 1:32:22.990
1 Runde
1:21,741
10 14 Sauber Sauber C17
Petronas
Jean Alesi Goodyear 66 1:32:29.424
1 Runde
1:21,979
11 18 Stewart Steward SF2
Ford-Zetec
Rubens Barrichello Bridgestone 65 1:32:28.610
2 Runden
1:23,412
12 11 Prost Prost AP01
Peugeot
Olivier Panis Bridgestone 65 1:32:29.872
2 Runden
1:22,931
13 19 Stewart Steward SF2
Ford-Zetec
Jos Verstappen Bridgestone 65 1:32:52.806
2 Runden
1:23,944
14 17 Arrows Arrows A19
Arrows
Mika Salo Bridgestone 65 1:32:53.413
2 Runden
1:23,562
15 22 Minardi Minardi M198
Ford-Zetec
Shinji Nakano Bridgestone 65 1:32:56.589
2 Runden
1:24,210
16 21 Tyrrell Tyrell 026
Ford-Zetec
Toranosuke Takagi Goodyear 65 1:32:57.269
2 Runden
1:23,392
Nicht gewertet       
  23 Minardi Minardi M198
Ford-Zetec
Esteban Tuero Bridgestone 56 Motorschaden 1:24,024
  10 Jordan Jordan 197
Mugen-Honda
Ralf Schumacher Goodyear 53 Bremsdefekt 1:21,881
  15 Sauber Sauber C17
Petronas
Johnny Herbert Goodyear 37 Motorschaden 1:22,712
  20 Tyrrell Tyrell 026
Ford-Zetec
Ricardo Rosset Goodyear 36 Motorschaden 1:24,161
  12 Prost Prost AP01
Peugeot
Jarno Trulli Bridgestone 6 Kraftübertragung 1:25,328
  16 Arrows Arrows A19
Arrows
Pedro Diniz Bridgestone 6 Hydraulik defekt 1:25,286

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Quellen: Programmheft, motorsportmagazine.com, motorsport-magazin.commotorsportarchiv.de (Memento, abgerufen 25.2.2019) ,wikipedia.org
*vorläufiger Zeitplan, Zeiten können abweichen

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