VLN 2. Lauf 2010 „35. DMV 4-Stunden-Rennen“

  • 35. DMV 4-Stunden-Rennen
  • 2. Lauf VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2010
  • Veranstalter: Renngemeinschaft Düren e.V. DMV
  • Nordschleife und GP-Strecke (Kurzanbindung)
  • DMSB Reg.-Nr.: 20/2010

Zeitplan*  10. April 2010
07:45 Uhr Fahrerbesprechung
08:30 – 10:00 Uhr Zeittraining
11:20 Uhr Startaufstellung
12:00 Uhr Start
16:00 Uhr Zieleinlauf
18:00 Uhr Siegerehrung im Eifel-Stadl 

Das Rennen

Erfahrung siegt: Manthey erneut nicht zu stoppen

Nürburgring. Zum zweiten Mal in Folge hat sich das erfahrenste Teams der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in diesem Jahr durchgesetzt: Marcel Tiemann (Monaco), Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) überquerten im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing beim 35. DMV 4-Stunden-Rennen nach 28 Runden (4:04:57,995 Stunden) als Sieger die Ziellinie. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Audi R8 LMS von Phoenix-Racing, mit den Fahrern Frank Stippler (Bad Münstereifel), Marcel Fässler (Schweiz) und Mike Rockenfeller (Österreich), betrug 1:07,364 Minuten. Nur 1,758 Sekunden später wurde Jörg Bergmeister (Langenfeld) abgewinkt. Zusammen mit Wolf Henzler (Nürtingen) feierte er so einen historischen Erfolg, die erste Podiumsplatzierung des Hybrid-betriebenen Porsche 911 GT3 R. Bei frühlingshaften Witterungsbedingungen rund um die 24,369 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife sahen 142 der 200 gestarteten Teams die Zielflagge.

Bis drei Runden vor Schluss war die Entscheidung um den Sieg hart umkämpft. Mit Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) und Sascha Bert (Ober-Ramstadt) schied nach einem Unfall im Schwalbenschwanz das letzte Team aus, das Manthey-Racing den Sieg noch hätte nehmen können. Dem am Ende zweitplatzierten Audi-Trio sicherte Fässler im morgendlichen Zeittraining mit einer Zeit von 8:18,628 Minuten die Pole-Position. Nach dem Start kämpfte der Schweizer Stoßstange an Stoßstange mit Mamerow und Hans-Joachim Stuck (Österreich) im zweiten Phoenix-Audi um die Spitze. Fässler steuerte dann aber bereits nach sechs Runden seine Box an, als sich an seinem Fahrzeug Probleme mit der Hinterachse bemerkbar machten. Die durch den Check verlängerte Standzeit beim Boxenstopp konnte das Trio bis ins Ziel nicht aufholen. Stuck und seine Mitstreiter Dennis Rostek (Porta-Westfalica) und Frank Biela (Monaco) schieden nach 13 Runden mit technischen Problemen vorzeitig aus. Der Weg war somit frei für die beiden Porsche von Manthey und Mamerow, die von da an das Geschehen an der Spitze bestimmten.

„Wir haben heute bewusst versucht, möglichst konstant schnell zu fahren“, sagte Tiemann. „Ich konnte erst etwas Speed rausnehmen, als der Mamerow-Porsche ausgeschieden war. Bis dahin war es ein toller Fight.“ Auch wenn ihn Platz zwei nicht vollkommen zufrieden stellte, war Fässler am Ende glücklich: „Das war für mich ein sehr amüsantes Rennen. Zusammen mit Stuck und Mamerow haben wir zu Beginn tollen Sport geboten – hart aber immer fair.“ Die Podiums-Premiere des Hybrid-Porsche zeigt, dass das zukunftsträchtige Konzept der Zuffenhausener aufgeht. „Wir können in einem Stint bis zu zehn Runden fahren und das bei der nahezu gleichen Performance wie der normale 911 GT3 R“, freute sich Bergmeister. „Das Hybridsystem hat uns heute klar dabei geholfen, Kraftstoff zu sparen. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, wenn man beim Herausbeschleunigen aus den Kurven oder beim Überholen den Extra-Schub der insgesamt 120 Kilowatt starken Elektromotoren spürt.“

Hinter dem Spitzentrio fuhren die amtierenden Meister Christer Jöns (Ingelheim) und Sean Paul Breslin (Großbritannien), unterstützt von Johannes Stuck (Liechtenstein), im Audi R8 LMS von Black Falcon auf Platz vier. Dahinter pilotierten Rodney Forbes (Australien) und Kai Riemer (Leipzig) den schnellsten Cup-Porsche auf Platz fünf. Richard Görannson (Schweden), Stian Sorlie (Norwegen) und Dirk Müller (Schweiz) wurden im BMW Z3 GT3 als Sechste abgewinkt, Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) brachten den schnellsten Porsche aus der Klasse SP7 (VLN-Specials bis 4.000 ccm Hubraum) auf Platz sieben ins Ziel.

Seine Nordschleifenpremiere beendete der Finne Jari-Matti Latvala, Ford-Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft, auf Platz drei in der Klasse SP4T (VLN-Specials bis 2.600 ccm Hubraum mit Turbo). Der jüngste Sieger eines WM-Laufes bestritt das 35. DMV 4-Stunden-Rennen im Ford Focus RS von ‚FH Köln Motorsport powered by Ford‘ zusammen mit den beiden Stammpilotinnen Anja Wassertheurer (Stuttgart) und Daniela Schmidt (Österreich). „Ich hatte große Erwartungen an die Nordschleife, die bei weitem übertroffen wurden – eine tolle Rennstrecke“, freute sich Latvala. „Das Auto ist fantastisch, das Team hat einen tollen Job gemacht und die Atmosphäre in der Langstreckenmeisterschaft ist einfach großartig. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.“

Mit ihrem zweiten Klassensieg in der SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) haben Elmar Deegener (Stelzenberg), Jürgen Wohlfarth (Murrhardt) und Christoph Breuer (Nettersheim) im Audi TTS die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring übernommen. Auf der zweiten Position liegt der Australier Forbes, der zum zweiten Mal in Folge die Porsche-Cup-Klasse gewann.

35. DMV 4-Stunden-Rennen
Pole-Position #99, Frank Stippler / Marcel Fässler / Mike Rockenfeller,
Phoenix Racing,
Audi R8 LMS,
8:18.628 Min. = 175.940 km/h
Gestartet 201
Gewertet 142
Nicht gewertet 59
Sieger #114, Marcel Tiemann / Timo Bernhard / Romain Dumas,
Manthey-Racing,
Porsche 911 GT3 R,
4:04:57.995 Std. = 167.125 km/h
Schnellste Runde #99, Frank Stippler / Marcel Fässler / Mike Rockenfeller,
Phoenix Racing,
Audi R8 LMS,
8:21.546 Min. = 176.059 km/h in Rnd. 2

Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10

  # Kl. Team Fahrer Wagen Rnd. Gesamt Schnitt Rückst. Schn.-Rnd. Schnitt in Rnd.
1 114 SP9 Manthey
Racing
Marcel Tiemann
Timo Bernhard
Romain Dumas
Porsche 911
GT3 R 997
28 4:04:57.995 167.125   8:21.546 174.916 2
2 99 SP9 PHOENIX
RACING
Frank Stippler
Marcel Fässler
Mike Rockenfeller
Audi R8
LMS
28 4:06:05.359 166.362 1:07.364 8:18.289 176.059 26
3 740 E1XP Manthey
Racing
Jörg Bergmeister
Wolf Henzler
Porsche 911
GT3 R Hybrid
28 4:06:07.117 166.342 1:09.122 8:27.203 172.965 26
4 1 SP9 AvD e.V.
BLACK FALCON
Christer Jöns
Sean Paul Breslin
Johannes Stuck
Audi R8
LMS
28 4:08:56.020 164.461 3:58.025 8:28.841 172.408 2
5 652 CUP2 Automobilclub von
Deutschland e.V.
Scuderia Offenbach
Rodney Forbes
Kai Riemer
Porsche 911
GT3 Cup 997
28 4:13:14.963 161.659 8:16.968 8:36.154 169.966 19
6 91 SP9 - Richard Görannson
Stian Sorlie
Dirk Müller
BMW Z4
GT3
28 4:15:12.218 160.421 10:14.223 8:33.929 170.701 19
7 152 SP7 - Klaus Abbelen
Sabine Schmitz
Porsche 911
GT3 RSR 997
27 4:04:58.948 161.145 1 Runde 8:35.933 170.038 2
8 677 CUP2 - Marc Busch
Dennis Busch
Porsche 911
GT3 Cup 997
27 4:05:23.273 160.879 1 Runde 8:37.968 169.370 19
9 50 SP9 TEAM ROWE
MOTORSPORT
Michael Zehe
Marco Schelp
Alexander Roloff
Porsche 911
GT3 Cup S 997
27 4:06:07.861 160.393 1 Runde 8:39.342 168.922 20
10 88 SP9 HARIBO TEAM
MANTHEY
Lance David Arnold
Christian Menzel
Alexander Margaritis
Porsche 911
GT3 R 997
27 4:06:18.822 160.274 1 Runde 8:27.835 172.750 6

Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!

Newsflash-Video

Klassensieger

Kl. # Team Fahrer Wagen Gesamt (Std.)
Runden
Schn.-Rnd. (Min.)
in Runde
CUP2 652 Scuderia Offenbach Rodney Forbes
Kai Riemer
Porsche 911 GT3 Cup 997 4:13:14.963
28
8:36.154
19
E1-XP 740 Manthey Racing Jörg Bergmeister
Wolf Henzler
Porsche 911 GT3 R Hybrid 4:06:07.117
28
8:27.203
26
H1 46 Kissling Motorsport Hans Olaf Beckmann
Peter Hass
Bernhard Schmittner
Opel Manta 4:08:32.291
23
9:41.721
4
H2 30 - Dr. Werner Bauer
Udo Förster
BMW M3 4:05:57.551
25
9:20.844
11
H3 23 - Tim Scheerbarth
Oliver Bryant
BMW M3 4:06:25.621
24
9:48.830
20
H4 11 - Franz Groß
Thomas Müller
Hajo Müller
Maximilian Groß
BMW M3 4:02:55.845
22
9:53.167
2
SP2 369 Scuderia Augustusburg Brühl Jana Meiswinkel
Ernst Berg
Ford Fiesta 4:03:59.857
23
10:16.432
3
SP2T 404 Scuderia Offenbach Christopher M. Rink
Ralph-Peter Rink
Peugeot 207 RC 4:01:25.553
23
4:01:25.553
5
SP3 268 Kissling Motorsport Heinz-Otto Fritzsche
Jürgen Fritzsche
Opel Astra GTC 4:10:57.608
26
9:16.797
3
SP3T 333 - Elmar Deegener
Jürgen Wohlfahrt
Christoph Breuer
Audi TTS 4:04:35.995
26
9:03.071
26
SP4 252 - Eugen Sing
Friedhelm Mihm
Mercedes Benz 190E EVO II 4:12:13.495
25
9:32.161
5
SP4T 261 - Stephan Wölflick
Urs Bressan
Ford Mondeo 4:08:31.215
23
9:35.451
21
SP5 189 Live-Strip.com
Tobias Neuser
Oliver Fourcade
Dr. Nicky Nufer
BMW 330 iM 4:05:57.362
25
9:11.527
5
SP6 180 - Heinz Schmersal
Stephan Rösler
BMW Z4 4:10:11.745
27
8:50.010
7
SP7 152 - Klaus Abbelen
Sabine Schmitz
Porsche 911 GT3 RSR 997 4:04:58.948
27
8:35.933
2
SP8 127 Gazoo Racing Armin Hahne
Juichi Wakisaka
Jochen Krumbach
Lexus LF-A 4:11:12.336
27
8:38.593
23
SP8T 147 Team Götz Motorsport Vic Rice
Karl Pflanz
Axel Duffner
Audi RS 4 4:12:20.215
26
9:14.909
4
SP9 114 Manthey Racing Marcel Tiemann
Timo Bernhard
Romain Dumas
Porsche GT3 R 997 4:04:57.995
28
8:21.546
2
SP10 75 dieselspeed Tobias Guttroff
Jens Richter
Arno Klasen
Corvette GT4 4:14:25.687
25
9:14.541
17
SP12 65 Volkswagen Motorsport Nasser Al Attiyah
Peter Terting
Nicki Thilm
VW Scirocco 4:13:03.857
27
8:47.337
2
V2 618 MSC Wahlscheid e. V. im ADAC Rolf Derscheid
Michael Flehmer
BMW 318iS 4:02:35.360
23
10:22.851
8
V3 576 - Roland Henning
Ulrich Henning
Opel Astra OPC 4:07:50.540
23
10:21.070
5
V4 565 - Markus Schmickler
Guido Strohe
BMW 390L 4:02:50.056
24
9:52.988
21
V5 505 - Matthias Unger
Daniel Zils
BMW Z4 4:08:15.045
25
9:33.939
4
V6 488 - Michael Luther
Joachim Klesch
Martin Tschornia
BMW M3 4:06:21.711
25
9:32.612
20
VD1T 465 - Jörg Kirsten
Achim Walter
Max Delestan
Alfa Romeo 147 JTD 4:05:57.810
23
10:15.557
19
VD3T 428 dieselspeed Günter Beckers
Volker Clasen
Gerd Beckers
BMW 335d GTR 4:10:12.059
24
9:39.312
3

Das vollständige Klassenergebnis findet Ihr hier!

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Quelle: VLN-Presse
Video: Youtube/VLN

* Auszug aus dem Programmheft "Racing News", Zeiten können abweichen

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