VLN 4. Lauf 2011 "53. ADAC ACAS H&R-Cup"

  • 53. ADAC ACAS H&R-Cup
  • 4. Lauf VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011
  • Veranstalter: ACAS Wirtschaftsdienst GmbH i.G.
  • Nordschleife und GP-Strecke (Kurzanbindung)
  • DMSB Reg.-Nr. 93/11

Zeitplan*

Samstag, 28. Mai 2011
07:45 Uhr Fahrerbesprechung
08:30-10:00 Uhr Zeittraining
11:20 Uhr Startaufstellung
12:00-16:00 Uhr Rennen | 4 Stunden
18:00 Uhr Siegerehrung im ring°boulevard

Das Rennen

Porsche feiert historischen Hybrid-Sieg

Nürburgring. Beim vierten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierte Porsche einen Sieg, der in die Motorsportgeschichte eingehen wird. Marco Holzer (Lochau), Patrick Long (USA) und Richard Lietz (Österreich) überquerten im Porsche 911 GT3 R Hybrid des Porsche Team Manthey nach 4:03:46,969 Stunden in Führung liegend die Ziellinie und markierten so den ersten Hybrid-Triumph auf der Nordschleife. Zudem war es der erste Porsche-Sieg der Saison. Mit BMW, Mercedes-Benz und Ferrari waren zuvor drei unterschiedliche Hersteller in der ‚Grünen Hölle‘ erfolgreich. Nur 7,063 Sekunden hinter dem Siegertrio wurde der Porsche 911 GT3 RSR von Romain Dumas, Lucas Luhr (beide Schweiz) und Marc Lieb (Ludwigsburg) abgewinkt. Der zweite Manthey-Porsche setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,635 Sekunden gegen Marc Basseng (Leutenbach), Marcel Fässler und Mike Rockenfeller (beide Schweiz) im Audi R8 LMS von Phoenix-Racing durch. Drei weitere GT3-Sportwagen aus Ingolstadt – unter anderem mit den beiden DTM-Stars Mattias Ekström (Schweden) und Timo Scheider (Österreich) – fuhren auf die Positionen vier bis sechs.

„Wenn das die Zukunft des Motorsports ist, dann freue ich mich sehr darauf“, sagte Lietz nach dem Rennen. Für alle drei Fahrer des Hybrid-Porsche war es der erste Sieg in der Langstreckenmeisterschaft. „Für Porsche und alle, die an diesem Projekt beteiligt waren, ist dieser Sieg eine tolle Belohnung. Die Nordschleife ist die härteste Rennstrecke der Welt – da ist der Erfolg gleich doppelt wichtig. Ich würde mich freuen, wenn wir in vier Wochen wieder hier stehen.“ Der Österreicher spielt mit dieser Aussage auf den Einsatz des Hybrid-Porsche beim ADAC Zurich 24h-Rennen statt. Hier zählt der innovative Zuffenhausener nun endgültig zum Kreis der Siegkandidaten. Manthey-Racing setzte auch einen Porsche 911 GT3 R sowie einen 911 GT3 RSR ein. Bei diesem direkten Vergleich sollte die Entscheidung fallen, welches Auto beim Langstreckenklassiker in der Eifel den Zuschlag erhalten wird. Während der GT3-Wagen nach einem Unfall in Runde fünf zurückfiel, errang die RSR-Crew den zweiten Podiumsrang in Folge. „Das ist hier bei der Langstreckenmeisterschaft nicht mehr so einfach, zum Sieg zu fahren“, sagte Luhr. „Der Wettbewerb ist extrem eng. Wir sind am Limit gefahren und konnten Platz zwei am Schluss ins Ziel retten. Im Rennen haben wir im zweiten Stint rund 20 Sekunden verloren, als direkt vor mir ein Unfall passierte.“ Am Limit war auch die Audi-Mannschaft. „Mehr war heute einfach nicht drin“, so Rockenfeller. „Wir haben heute keinen Fehler gemacht und sind ein gutes Rennen gefahren. Zum Sieg hat es nicht gereicht. Über Platz drei freuen wir uns trotzdem.“ Basseng ergänzte: „Das war ein guter Test mit Ausblick auf das 24h-Rennen; und immerhin ein Klassensieg bei den GT3-Fahrzeugen.“

Die Pole-Position sicherten sich Michael Illbruck (München) und Manuel Lauck (Lebach) im Porsche 911 GT3 R von Pinta Racing. Nach einer spannenden Startphase schied das Duo nach einer Kollision im Streckenabschnitt Kallenhard in Runde drei aus. Auch das Mamerow-Team, das mit Chris Mamerow (Castrop-Rausel) und Armin Hahne (Wimbach) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Platz zwei aus gestartet zeitweise die Führung übernommen hatte, beendete das Rennen in Runde 14 nach einem Unfall vorzeitig. In der Endabrechnung fuhren Lance David Arnold (Duisburg), Christian Frankenhout (Niederlande), Christopher Brück (Köln) und Alexandros Margaritis den schnellsten Flügeltürer auf Platz sieben. Black Falcon fuhr mit den Piloten Kenneth Heyer (Wegberg), Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Ralf Schall (Dornstadt) auf Platz acht. Die schnellste Rennrunde fuhren Basseng/Fässler/Rockenfeller im Audi R8 LMS in einer Zeit von 8:16,805 Minuten.

Vier Siege von vier unterschiedlichen Fahrzeugherstellern in den ersten vier Saisonrennen – das ist einmalig in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Lediglich auf die komplette Saison gerechnet, waren 1982 und 2003 vier unterschiedliche Marken erfolgreich. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht unbedingt erreicht, denn Audi, Lamborghini und weitere Marken sind noch zu Siegen im Stande. Im Zeittraining lagen die ersten 14 Fahrzeuge innerhalb eines Rückstandes von 10 Sekunden. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die ‚Balance of Performance‘-Einstufung von 24h-Rennen und VLN dem Optimum nah ist.

Black-Falcon-Junioren verteidigen die Tabellenführung

Auch wenn Carsten Knechtges (Mayen), Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) und Tim Scheerbarth (Dormagen) ihren vierten Klassensieg in Folge nur um wenige Sekunden verpassten, verteidigte das Black-Falcon-Trio im BMW Z4 die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Den Sieg feierten in der hart umkämpften Klasse V5 (VLN-Serienwagen bis 3.000 ccm Hubraum) errangen Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) im Z4 von Bonk-Motorsport. Mit ihrem vierten Klassensieg in Folge bei den GT4-Fahrzeugen rangieren Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein) nach vier von zehn Rennen auf Platz zwei.

53. ADAC ACAS H&R-Cup
Pole-Position #14, Michael Illbruck / Manuel Lauck,
Pinta Racing,
Porsche 911 GT3 R,
8:18.217 Min. = 176.085 km/h
Gestartet 196
Gewertet 140
Nicht gewertet 56
Sieger #36, Marco Holzer / Patrick Long / Richard Lietz,
Porsche Team Manthey,
Porsche 911 GT3R,
4:03:46.969 Std. = 167.936 km/h
Schnellste Runde #28, Marc Basseng / Marcel Fässler / Mike Rockenfeller,
Audi Sport Team Phoenix,
Audi R8 LMS,
8:16.805 Min. = 176.585 km/h in Rnd. 26

Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10

  # Kl. Team Fahrer Wagen Rnd. Gesamt (Std.)
Schnitt (km/h)
Rückstand
Schn.-Rnd. (Min.)
Schnitt (km/h)
in Runde
1 36 E1XP Porsche
Team Manthey
Marco Holzer,
Patrick Long,
Richard Lietz
Porsche 911
GT3R
28 4:03:46.969
167.936
-
8:21.369
174.978
26
2 57 SP7 Manthey
Racing
Romain Dumas,
Lucas Luhr,
Marc Lieb
Porsche 911
GT3 RSR
28 4:03:54.032
167.855
07.063
8:18.978
175.816
28
3 28 SP9 Audi Sport
Team Phoenix
Marc Basseng,
Marcel Fässler,
Mike Rockenfeller
Audi R8
LMS
28 4:03:54.667
167.848
07.698
8:16.805
176.585
26
4 27 SP9 Audi Sport
Team Phoenix
Christopher Haase,
Marc Hennerici,
Markus Winkelhock
Audi R8
LMS
28 4:04:35.135
167.385
48.166
8:17.846
176.216
9
5 24 SP9 Audi Sport
Team Abt
Sportsline
Mattias Ekström,
Timo Scheider,
Christopher Mies
Audi R8
LMS
28 4:05:19.967
166.875
1:32.998
8:16.883
176.557
27
6 25 SP9 Audi Sport
Team Abt
Sportsline
Christian Abt,
Christer Jöns,
Luca Ludwig
Audi R8
LMS
28 4:06:33.017
166.051
2:46.048
8:22.810
174.476
2
7 19 SP9 Heico
Motorsport
GmbH
Lance David Arnold,
Christian Frankenhout,
Christopher Brück,
Alexandros Margaritis
Mercedes-Benz
SLS AMG GT3
28 4:07:09.471
165.643
3:22.502
8:23.766
174.145
2
8 2 SP9 BLACK
FALCON
Kenneth Heyer,
Jan Seyffarth,
Ralf Schall
Mercedes-Benz
SLS AMG GT3
28 4:09:24.136
164.152
5:37.167
8:29.679
172.125
9
9 15 SP9 ROWE
RACING
Dominik Schwager,
Hubert Haupt,
Marco Schelp
Mercedes-Benz
SLS AMG GT3
28 4:09:55.431
163.810
6:08.462
8:25.141
173.671
2
10 10 SP9 Manthey
Racing
Jochen Krumbach,
Philipp Wlazik,
Marc Gindorf
Porsche 911
GT3 R
28 4:10:24.036
163.498
6:37.067
8:24.523
173.884
2

Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!

Newsflash-Video

Klassensieger

Kl. Gest./Gew. # Team Fahrer Wagen Rnd. Gesamt (Std.)
Schnitt (km/h)
Schn.-Rnd. (Min.)
Schnitt (km/h)
in Runde
CUP2 10/8 80 Manthey Racing Wolfgang Kohler
Frank Kräling
Christian Menzel
Porsche 911 GT3 Cup 27 4:03:58.642
161.809
8:33.297
170.912
24
CUP3 23/18 678 - Jannik Olivo
Elmar Jurek
Renault Clio Cup 25 4:06:12.902
148.462
9:34.954
152.583
18
E1XP 1/1 36 Porsche Team Manthey Marco Holzer
Patrick Long
Richard Lietz
Porsche 911 GT3R 28 4:03:46.969
167.936
8:21.369
174.978
26
H3 4/2 590 MSC Rhön e.V. im AvD Ulli Packeisen
Hubert Nacken
BMW M3 25 4:03:34.212
150.074
9:29.607
154.016
21
SP2T 3/1 350 - Jürgen Schmarl
Nico Bastian
Fredrik Lestrup
BMW Mini 21 4:07:20.283
124.142
9:46.767
149.511
6
SP3 2/2 244 - Markus Fugel
Uwe Wächtler
Peter Corazza
Honda Civic Type R 24 4:01:07.562
145.531
9:34.131
152.802
2
SP3T 18/12 288   Hakon Schjaerin
Atle Gulbrandsen
Christian Krognes
Audi TT 26 4:01:10.163
157.630
8:50.346
165.417
2
SP4T 3/3 225 Raeder Motorsport Jens Klingmann
Frank Biela
Andrea Piccini
Audi TT RS 27 4:05:17.409
160.943
8:35.025
170.338
2
SP5 8/6 200 Live-Strip.com Racing Tobias Neuser
Fabian Plentz
BMW M330i 26 4:02:57.040
156.475
9:05.007
160.967
25
SP6 6/4 177 - Michael Schratz
Johannes Siegler
Porsche 911 24 4:01:36.327
145.242
9:07.574
160.213
11
SP7 12/7 57 Manthey Racing Romain Dumas
Lucas Luhr
Marc Lieb
Porsche 911 GT3 RSR 28 4:03:54.032
167.855
8:18.978
175.816
28
SP8 8/4 119 Gazoo Racing Kazuya Oshima
Juichi Wakisaka
Hiroaki Ishiura
Lexus LF-A 27 4:05:56.969
160.512
8:30.810
171.744
2
SP9 27/17 28 Audi Sport Team Phoenix Marc Basseng
Marcel Fässler
Mike Rockenfeller
Audi R8 LMS 28 4:03:54.667
167.848
8:16.805
176.585
26
SP10 8/7 150 Team Mathol Racing Wolfgang Weber
Norbert Bermes
Rickard Nilsson
Aston Martin V8 Vantage 26 4:07:20.227
153.700
9:03.231
161.494
2
SP11 4/2 142 Volkswagen Motorsport Nasser Al-Attiyah
Dr. Ulrich Hackenberg
Johnny Herbert
VW Scirocco 25 4:01:01.905
151.654
9:03.175
161.510
15
V2 3/3 487 - Stefan Rank
Joel Lehnen
Opel Corsa 22 4:03:07.816
132.304
10:42.562
136.529
4
V3 4/4 480 Bonk Motorsport Alexander Mies
Axel Burghardt
BMW 320si 23 4:04:27.090
137.570
10:11.629
143.434
22
V4 12/11 433 - Markus Schmickler
Lars Heisel
BMW 325i 24 4:06:14.117
142.512
9:57.798
146.753
22
V5 14/11 1 Bonk Motorsport Wolf Silvester
Mario Merten
BMW Z4 25 4:07:32.737
147.664
9:33.048
153.091
18
V6 13/11 376 BLACK FALCON TEAM TMD FRICTION Oleg Volin
Sean Paul Breslin
Philipp Leisen
BMW M3 25 4:07:31.676
147.674
9:25.749
155.066
17
VD1T 3/1 545 Peugeot RCZ Team Nokia Michael Bohrer
Stephane Caillet
Jürgen Nett
Peugeot RCZ HDi 23 3:59:59.612
140.126
10:00.031
146.206
17
VD3T 2/2 537 Dörr Motorsport GmbH Kristian Vetter
Frank Weishar
Marc Fabian Wilhelm Wraberz
BMW 135d 23 3:58:48.614
140.820
9:39.736
151.325
2
VT2 3/3 470 FLEPER MOTORSPORT Marcel Hoppe
Harald Thönnes
VW Scirocco R 24 4:06:38.036
142.281
9:49.251
148.881
4

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Quelle: VLN-Media
Video: Youtube/VLN
* Auszug aus dem Programmheft "Racing News", Zeiten können abweichen

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