24.6.2025 Das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurde für das Team von Sorg Rennsport zu einem Meilenstein in der Teamgeschichte. Mit zehn gestarteten Fahrzeugen in sechs verschiedenen Klassen präsentierte sich der Wuppertaler Rennstall in bislang nie dagewesener Breite – und wurde für seine umfassende Vorbereitung mit vier Podiumsplatzierungen belohnt.
Vor der imposanten Kulisse von rund 280.000 Zuschauern, die bei strahlendem Wetter ein Motorsport-Fest auf und entlang der Nordschleife feierten, überzeugte Sorg Rennsport mit technischer Präzision, konstanter Performance und mannschaftlicher Geschlossenheit. Acht der zehn gestarteten Fahrzeuge sahen nach 24 Stunden die Zielflagge – ein eindrucksvoller Beleg für die Zuverlässigkeit des Materials und die Disziplin im gesamten Team.
„Die Stimmung war von Anfang bis Ende elektrisierend – auf der Strecke, im Fahrerlager und natürlich innerhalb unserer Mannschaft“, erklärte Teamchef Daniel Sorg, der gemeinsam mit seinem Bruder Benjamin das Team leitet. „Unsere umfangreiche technische und logistische Vorbereitung hat sich in jedem Aspekt ausgezahlt.“
Historisches Ergebnis: Bestes Gesamtergebnis der Teamgeschichte
Besonders herausragend war die Leistung von Fabio Grosse (D) und Patrik Grütter (CH), die als einziges Zweierteam im Starterfeld mit dem GetOnTrack Porsche 911 GT3 Cup (992) eine starke Leistung zeigten. Sie fuhren nicht nur auf Platz 15 in der Gesamtwertung – so weit vorne wie kein Sorg-Fahrzeug zuvor –, sondern sicherten sich gleichzeitig Rang drei in der hart umkämpften CUP2-Klasse. „Ein neuer Meilenstein“, kommentierte Benjamin Sorg. „Unser erstes Top-20-Ergebnis – und das mit nur zwei Fahrern. Das ist außergewöhnlich.“
Dominanz in der CUP3-Klasse – Dreifachplatzierung für Sorg Rennsport
Auch in der CUP3-Kategorie zeigte das Team seine Stärke: Mit dem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982) belegten gleich drei der vier gestarteten Sorg-Fahrzeuge vordere Ränge. Die Besatzung der Startnummer 969 – Maximilian (D), Bernhard Wagner (A), Kurt Strube (D) und Guy Stewart (NZL) – fuhr auf das Podium (Platz 3), dicht gefolgt von der Startnummer 979 mit der Familie Binkowska (Alexander, Anna-Lena, David und Dietmar). Komplettiert wurde das starke Teamergebnis durch Platz fünf der Startnummer 949 (Vingilis, Eschweiler, Surzyshyn, Wiebelhaus).
Lediglich die Startnummer 959 – der favorisierte Schmersal Porsche – wurde nach einer unverschuldeten Kollision mit dem späteren Gesamtsieger-BMW vorzeitig aus dem Rennen genommen. Die zunächst verhängte Strafe gegen das BMW-Team wurde später zurückgenommen.
Weitere Podien in den Klassen V6 und VT2-RWD
Ein weiterer Pokal ging an die Startnummer 418 in der Klasse V6: Xavier Lamadrid (MEX), Cesar Mendieta (AUS) und Heinz Jürgen Kroner (D) fuhren den Porsche Cayman 718 souverän auf Rang zwei. Auch in der Klasse VT2-RWD durfte sich Sorg Rennsport über Edelmetall freuen: Piet-Jan Ooms (NL), Marius Rauer (D) und Yutaka Seki (JP) erreichten im cn2 racing BMW 330i den dritten Rang. Die zweite VT2-RWD-Mannschaft – der Meiser RaceCarRental BMW 330i mit der Startnummer 514 – fuhr auf einen soliden fünften Platz.
Weniger Glück hatte das Team in der SP7-Klasse, wo technische Probleme am Porsche 911 GT3 Cup (991) die Piloten Ertl/Ertl/Ertl/Benndorf mehrfach an die Box zwangen. Das Fahrzeug beendete das Rennen zwar, konnte aufgrund der nicht erfüllten Mindestdistanz jedoch nicht gewertet werden. In der VT2-FWD-Klasse wurde der BMW 128ti nach einem Ausrutscher von Alberto Carobbio nach gut 15 Stunden aus dem Rennen genommen.

„Nach den vier Klassensiegen bei den 24h Qualifiers lagen die Erwartungen hoch. Natürlich hätten wir uns mehr gewünscht, aber angesichts des starken Teilnehmerfelds und des Ausfalls des Schmersal-Porsche sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, bilanzierte Daniel Sorg. „Unser besonderer Dank gilt unserem gesamten Team, den Fahrern sowie allen Partnern und Sponsoren – viele von ihnen waren vor Ort und haben uns lautstark unterstützt.“
Fotos: 1VIER.COM