Gemischte Gefühle nach dem „Double Header“

13.07.2020 | Barweiler Das Frikadelli Racing Team hat den ersten „Double Header“ in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie mit gemischten Gefühlen erlebt. Zwar konnte man im Samstagsrennen als bestplatziertes Porsche Team den sechsten Gesamtrang sowie den zweiten Platz in der Pro-Am Kategorie erzielen, jedoch bestätigte sich auch im dritten Rennen, dass alle Neunelfer aufgrund der aktuellen BOP-Einstufung die Pace an der Gesamtspitze nicht mitgehen können.

„Leider kämpfen wir auf den Geraden aktuell mit stumpfen Waffen und sind aufgrund des Top-Speed-Nachteils nicht in der Lage an die anderen Hersteller heranzukommen. Wir hoffen nun darauf, dass sich an der BOP-Einstufung möglichst bald etwas ändert, weil wir unter diesen Voraussetzungen einfach nicht konkurrenzfähig sind“, so Teamchef Klaus Abbelen, der dem Rennwochenende aber auch noch etwas Positives abgewinnen konnte. „Wir haben während der Doppelveranstaltung einige Fortschritte gemacht und konnten wertvolle Daten sammeln. Vor allem mit der Weiterentwicklung in Sachen Fahrzeugabstimmung sind alle Piloten durch die Bank sehr zufrieden gewesen.“

Der zweite Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie am Samstag begann für das Frikadelli Racing Team zunächst äußerst ungünstig, da man den perfekten Zeitpunkt für eine schnelle Runde verpasste. Zahlreiche Code-60-Phasen hatten die Zeitenjagd auf der Nürburgring Nordschleife erschwert. Dementsprechend galt im Rennen die Devise mit allen Fahrzeugen eine Aufholjagd zu starten.

Vor allem Kévin Estre, Michael Christensen und Felipe Fernandez Laser konnten dies mit dem #31 Porsche 911 GT3 R perfekt umsetzen. Von der 17. Startposition aus arbeiteten sie sich kontinuierlich nach vorne und sahen nach Ablauf der vierstündigen Distanz auf dem sechsten Gesamtrang die Zielflagge. Auch ihre Teamkollegen Klaus Abbelen, Lance David Arnold und Alex Müller konnten sich mit dem #30 Porsche 911 GT3 R im Rennen vorarbeiten und den zweiten Platz in der Pro-Am Kategorie einfahren. Hendrik von Danwitz und „Jules“, die sich den Porsche Cayman GT4 teilten, kämpften in der stark besetzten Cup3-Klasse lange um das Podium mit. Am Ende stand für das britisch-deutsche Fahrerduo der fünfte Platz und die schnellste Rennrunde zu Buche.

Beim dritten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie am Sonntag konnte sich das Frikadelli Racing Team mit der achten und zehnten Gesamtposition im Qualifying steigern, allerdings sollte dieses Mal das nötige Rennglück auf der Strecke bleiben. So musste der #31 Porsche 911 GT3 R nach einem schleichenden Plattfuß bereits in der Startrunde die Box ansteuern. Dadurch hatten Alex Müller und Michael Christensen alle Hände voll zu tun, um sich wieder durch den Verkehr hindurch zu kämpfen. Der 18. Gesamtrang war für das Fahrerduo schlussendlich das Maximum.

Lance David Arnold, Felipe Fernandez Laser und Klaus Abbelen kämpften mit dem Schwesterfahrzeug um die Führung in der Pro-Am Wertung. Nachdem sich in der Endphase des Rennens jedoch technische Probleme am #30 Porsche 911 GT3 R andeuteten, entschied man sich das Fahrzeug vorsichtshalber an der Box abzustellen. Hendrik von Danwitz und „Jules“ konnten sich hingegen mit dem #962 Porsche Cayman GT4 gegenüber dem Vortag noch einmal verbessern. Am Ende überquerten sie nach einer fehlerfreien Leistung auf dem vierten Platz in der Cup3-Klasse die Ziellinie.


Text: Frikadelli Racing/Daniel Cornese
Fotos: Frikadelli Racng/BRFotos

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