- ADAC Classic Trophy
- Im Rahmenprogramm des 1000 km Rennens Nürburgring 2007
- Veranstalter: Youngtimer e.V. für historischen Motorsport, Golzheim
- Strecke: GP-Strecke 5.137 km
- Distanz: 73 Runden
Zeitplan "ADAC Classic Trophy"
Freitag, 29. Juni 2007 | ||
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09:15-09:45 Uhr | ADAC Classic Trophy | 1. Freies Training | |
14:15-14:45 Uhr | ADAC Classic Trophy | 2. Freies Training |
Samstag, 30. Juni 2007 | ||
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08:30-11:00 Uhr | ADAC Classic Trophy | Rennen |
Das Rennen
Jubel in der Eifel – Schäfer und Bell feiern ersten Sieg bei der ADAC Classic Trophy
Beim prestigeträchtigen 3-Stunden-Rennen der ADAC Classic Trophy am 30. Juni 2007 auf dem Nürburgring gelang dem Team Jens Schäfer und Frank Bell der lang ersehnte Durchbruch. Nach mehreren Anläufen, in denen technische Defekte stets kurz vor Schluss die Hoffnung auf den obersten Podestplatz zunichte gemacht hatten, fiel diesmal alles an seinen Platz: Sieg für die beiden Lokalmatadoren – ein emotionales Highlight auf heimischem Boden.
Konzentrierte Leistung und starkes Finish bringen den Erfolg
Schon im Vorfeld des Rennens zählten die Fahrer der blauen Alpine zu den Favoriten, auch wenn die Historie bislang eher von unglücklichen Ausfällen als von Erfolgen geprägt war. Dieses Mal jedoch bewiesen Schäfer und Bell nicht nur fahrerische Klasse, sondern auch das nötige Maß an Technikverständnis und Rennintelligenz.
Der entscheidende Moment des Rennens ereignete sich gegen Ende der dritten Stunde: Nach einem Fahrfehler von Michael Schumann – einem der direkten Konkurrenten – konnte Jens Schäfer die Führung übernehmen. Ursprünglich hatte das Duo kalkuliert, erst rund 15 Minuten vor Schluss die entscheidende Attacke zu setzen. Doch durch den Dreher des Kontrahenten gelang der Führungswechsel bereits etwas früher als geplant. Nach 61 von insgesamt 73 absolvierten Runden lag die Alpine in Front – eine Position, die Schäfer souverän bis ins Ziel verteidigte.
Mit einem Rückstand von rund 33 Sekunden folgten Michael Schumann und Claudia Hürtgen im Porsche 911 auf dem zweiten Platz. Für das Duo, das sich in seiner ersten Saison im historischen Motorsport befindet, bedeutete dieses Resultat die bislang beste Platzierung – ein Achtungserfolg in einem hochkarätig besetzten Feld.
Starke Konkurrenz und bittere Ausfälle
Der dritte Platz auf dem Podium ging an das Team Michael Rook und Michael Martin im Porsche 914-6 GT, die sich ebenfalls fehlerfrei durch das Rennen manövrierten. Dahinter entwickelte sich ein sehenswerter Zweikampf um Platz vier, der sich über nahezu das gesamte Rennen erstreckte: Die amtierenden Meister Pedro und Luco Sanchez aus Mexiko konnten sich letztlich mit etwa 15 Sekunden Vorsprung gegen das Alfa-Romeo-Duo Markus Niestrath und Klaus Hermes durchsetzen – ein enger und fairer Schlagabtausch, wie man ihn sich im historischen Motorsport wünscht.
Weniger Glück hatten dagegen die Polesetter: Christopher Stahl und Oliver Mathai mussten ihren Porsche 907 bereits nach etwas mehr als einer Runde mit einem beginnenden Motorschaden abstellen. Das Team entschied sich aus nachvollziehbaren Gründen gegen ein Risiko. „Wir können bei dem Motor nichts riskieren“, hieß es anschließend in der Boxengasse. Ein enttäuschender Ausgang für ein Fahrzeug mit Seltenheitswert und großem Potenzial.
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Quelle: Programmheft der Veranstaltung, ADAC Report 7/2007