1000 km Rennen Nürburgring 2006 | Le Mans Series

  • Int. ADAC-1000-km-Rennen 2006
  • Veranstalter: Dürener MSC e.V. im ADAC, Golzheim
  • Le Mans Series
  • 189 Runden = 970,893 km
  • Strecke: GP-Strecke 5.137 km

Zeitplan Le-Mans-Series*

Freitag, 14. Juli 2006
08:00-18:00 Uhr Le Mans Serie | Le Mans Series | Einschreibung | Le Mans Office
08:00-18:00 Uhr Le Mans Serie | Fahrereinschreibung | Le Mans Series Office
08:30-18:30 Uhr Le Mans Serie | Abnahme | ACO Truck
18:45 Uhr Team Manager Besprechung | Le Mans Serie | Briefing Room
19:15 Uhr Fahrerbesprechung | Le Mans Serie | Briefing Room
Samstag, 15. Juli 2006
09:00-10:30 Uhr Le Mans Serie | Freies Training 1
12:30-13:30 Uhr Le Mans Serie | Freies Training 2
16:20-16:40 Uhr Le Mans Serie | Zeittraining "LM" Pt + "LM" P 2
16:50-17:10 Uhr Le Mans Serie | Zeittraining "LM" GTt + "LM" GT2
Sonntag, 16. Juli 2006
08:30-09:00 Uhr Le Mans Serie | Warm up
11:15 Uhr Le Mans Serie | Boxengasse offen
11:30 Uhr Le Mans Serie | Boxengasse geschlossen
11:45 Uhr Le Mans Serie | Rennen | Indy Start

* ohne Rahmenprogramm

Das Zeitraining Plätze 1 bis 10

 #TeamDriverWagenZeit
1. 9 Creation Autosportif Nicolas Minassian
Felipe Ortiz
Beppe Gabbiani
Creation CA06/H-Judd (Michelin) 1.44,850
2. 17 Pescarolo Sport Emmanuel Collard
Jean-Christophe Boullion
Eric Helary
Pescarolo C60-Judd (Michelin) 1.45,504
3 13 Courage Competition Shinji Nakano
Haruki Kurosawa
Courage LC70-Mugen (Yokohama) 1.46,036
4 2 Zytek Engineering Stefan Johansson
Hideki Noda
Zytek 06S (Michelin) 1.46,123
5 5 Swiss Spirit Harold Primat
Marcel Fassler
Courage LC70-Judd (Michelin) 1.46,133
6 12 Courage Competition Jean-Marc Gounon
Gregor Fisken
Courage LC70-Mugen (Yokohama) 1.46.168
7 25 RML Mike Newton
Thomas Erdos
MG-Lola EX264 (Michelin) 1.46,672
8 19 Chamberlain-Synergy Motorsport Bob Berridge
Gareth Evans
Peter Owen
Lola B06/10-AER (Dunlop) 1.47,510
9 14 Racing For Holland Jan Lammers
Alex Yoong
Dome S101-Mugen (Dunlop) 1.47,898
10 21 Team Bruichladdich Radical Tim Greaves
Stuart Moseley
Radical SR9-AER (Dunlop) 1.48,614

Das Rennen

Collard, Boullion und Hélary gewannen die Hitzeschlacht in der Eifel

Pescarolo Sport setzte seine Dominanz in der Le Mans Series 2006 fort und sicherte sich auf dem Nürburgring den dritten Sieg in Folge. Emmanuel Collard übernahm in Runde vier die Führung und baute mit Jean-Christophe Boullion und Éric Hélary den Vorsprung stetig aus. Nach sechs Stunden Rennzeit überquerte der Pescarolo (#17) mit drei Runden Vorsprung die Ziellinie.

Das Rennen begann turbulent: Beim Start zog Shinji Nakano (Courage Mugen) aus der zweiten Reihe an Pole-Setter Nicolas Minassian (Creation) und Collard vorbei. Doch schon in Runde vier schlug Collard zurück. Nakano musste wenig später mit Kupplungsschaden an die Box, wo sein Team drei Stunden mit Reparaturen kämpfte – letztlich vergeblich, denn das Auto wurde nicht gewertet. Auch der Swiss Spirit Courage Judd mit Marcel Fässler und Harold Primat zeigte anfangs starkes Tempo, fiel jedoch nach einem Achsschenkelbruch vorne links weit zurück und beendete das Rennen nur auf Platz zwölf.

Harter Kampf um Platz zwei

Die Verfolger wechselten sich ständig ab: Acht verschiedene Teams belegten im Laufe des Rennens Platz zwei. Neben Nakano, Minassian und Fässler waren auch Jean-Marc Gounon (Courage Mugen), Jan Lammers (Racing for Holland-Dome), Tommy Erdos (RML MG Lola) und João Barbosa (Rollcentre Racing Radical) kurzzeitig in der Rolle der ersten Verfolger.

Letztlich setzte sich der Creation-Judd-Mugen (#9) von Minassian, Beppe Gabbiani und Felipe Ortiz durch – doch nicht ohne Drama. Gabbiani erlitt kurz vor seinem Boxenstopp einen Reifenschaden und verlor zwei Runden. Durch eine starke Aufholjagd kämpfte sich Minassian wieder nach vorne und übernahm den zweiten Platz zurück, als Alex Yoong (Dome) fünf Minuten vor Rennende ins Kiesbett rutschte.

Jan Lammers und Yoong sicherten sich Rang drei, während der Chamberlain Synergy Lola (#19) von Bob Berridge, Gareth Evans und Peter Owen nach einem schwierigen Start noch auf Platz vier landete. Ihr Rennen begann problematisch, da ein falsch eingestellter Schalter verhinderte, dass Berridge Gänge einlegen konnte.

Der Zytek (#2), ein Nachfolger des Vorjahressiegers, hatte ebenfalls einen schweren Tag: Wegen eines defekten Startermotors musste das Team fast bei jedem Boxenstopp Reparaturen vornehmen. Trotzdem erreichten Stefan Johansson und Hideki Noda noch den siebten Gesamtrang und Platz fünf in der LMP1.

Spannende Duelle in LMP2 und GT-Klassen

In der LMP2-Kategorie entschied ein Unfall das Rennen. Ángel Burgueño (ASM-Lola, #40) lieferte sich ein enges Duell mit João Barbosa (Radical, #22), bis er den Portugiesen touchierte, woraufhin dieser ins Kiesbett rutschte. Trotz einer Strafe gewann Burgueños Team mit einer Runde Vorsprung vor Bill Binnies Lola (#24).

Tommy Erdos und Mike Newton (RML MG Lola, #25) schienen lange auf Siegeskurs, bis ein Bremsbelag vorne links zerbrach. Die notwendige Reparatur – inklusive Wechsel der Bremsscheiben und Bremssättel – kostete zehn Minuten und warf das Team auf Platz vier zurück.

Die GT1-Klasse wurde vom Larbre-Aston Martin DBR9 (#50) dominiert. Pedro Lamy, Vincent Vosse und Gabriele Gardel gewannen mit knapp zehn Sekunden Vorsprung vor der Alphand-Aventures Corvette C5-R. Der Abstand hätte größer sein können, doch das Team entschied sich für einen späten Fahrerwechsel, um Vosse in die Punkteränge zu bringen.

Der Oreca-Saleen S7R mit Stéphane Ortelli und Soheil Ayari lag bis zur vierten Stunde auf Siegkurs, bis ein defekter Startermotor das Team sechs Runden kostete. Damit war der Traum vom GT1-Sieg vorbei. Dritter in der Klasse wurde der Convers MenX Ferrari 550 mit Peter Kox, Robert Pergl und Alexei Vasiliev.

In der GT2 dominierte GPC Sport mit dem Ferrari 430 GTC (#83). Stefano Zonca, Andrea Belicchi und Marco Cioci gewannen mit einer Runde Vorsprung vor dem Porsche GT3 RSR von Marc Lieb und Joël Camathias.

Für Aufregung sorgte eine teaminterne Kollision: Fabrizio de Simone versuchte, Donny Crevels Spyker C8 zu überrunden, doch es kam zur Berührung. Beide Autos schieden aus, und die Fahrer setzten ihren Streit im Fahrerlager fort – mit der Folge, dass sie disqualifiziert wurden. Der dritte Platz ging an den Spyker von Mike Hezemans und Jeroen Bleekemolen, dessen C8 von Rennen zu Rennen schneller wird.

Gemeldet 50
Im Training 44
Pole Position #9, Nicolas Minassian, Beppe Gabbiani, Felipe Ortiz,
Creation Autosportif,
Creation CA06/H Judd,
1:44,850 min = 176,378 km/h
Gestartet 44
Gewertet 36
Nicht gewertet 8
Sieger #17, Emmanuel Collard, Jean-Christophe Boullion, Éric Hélary,
Pescarolo Sport,
Pescarolo C60 Hybrid Judd,
189 Runden, 6:00:26,030 h = 161,621 km/h
Schnellste Runde #12, Marcel Fässler, Harold Primat,
Courage Competition,
Courage LC70 Mugen,
1:47,247 Min.

Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10

 #Kls.TeamFahrerFahrzeugRnd.Gesamt (h)
Schnitt (km/h)
1 17 LMP1 Pescarolo Sport Emmanuel Collard
Jean-Christophe Boullion
Éric Hélary
Pescarolo C60 Hybrid Judd 189 6:00:26.030
161.621
2 9 LMP1 Creation Autosportif Nicolas Minassian
Beppe Gabbiani
Felipe Ortiz
Creation CA06/H Judd 186 6:00:57.108
158.827
3 14 LMP1 Racing for Holland Jan Lammers
Alex Yoong
Dome S101 HB Judd 186 6:01:01.670
158.794
4 19 LMP1 Chamberlain Synergy Bob Berridge
Gareth Evans
Peter Owen
Lola B06/10 AER 184 6:02:01.858
156.651
5 40 LMP2 ASM Racing Portugal Miguel Amaral
Ángel Burgueño
Miguel Angel Castro
Lola B05/40 AER 183 6:01:45.823
155.915
6 24 LMP2 Binnie Motorsports William Binnie
Allen Timpany
Sam Hancock
Lola B05/40 Zytek 182 6:01:53.565
155.007
7 2 LMP1 Zytek Engineering Stefan Johansson
Hideki Noda
Zytek 06S 181 6:01:26.831
154.346
8 22 LMP2 Rollcentre Racing João Barbosa
Martin Short
Radical SR9 Judd 181 6:01:33.307
154.300
9 25 LMP2 RML Mike Newton
Thomas Erdos
MG Lola EX264 AER 180 6:02:02.249
153.243
10 50 GT1 Aston Martin Larbre Pedro Lamy
Gabriele Gardel
Vincent Vosse
Aston Martin DBR9 177 6:02:08.592
150.645

Klassensieger

KlasseGest./Gew.#TeamFahrerFahrzeugRnd.Gesamt (h)
Schnitt (km/h)
Ges.-Rang
Le Mans
Prototype 1
9/8 17 Pescarolo Sport Emmanuel Collard
Jean-Christophe Boullion
Éric Hélary
Pescarolo C60
Hybrid Judd
189 6:00:26.030
161.621
1
Le Mans
Prototype 2
11/8 40 ASM Racing
Portugal
Miguel Amaral
Ángel Burgueño
Miguel Angel Castro
Lola B05/40 AER 183 6:01:45.823
155.915
5
Le Mans
GT 1
6/4 50 Aston Martin
Larbre
Pedro Lamy
Gabriele Gardel
Vincent Vosse
Aston Martin
DBR9
177 6:02:08.592
150.645
10
Le Mans
GT 2
18/16 83 GPC Sport Stefano Zonca
Andrea Belicchi
Marco Cioci
Ferrari
F430 GTC
171 6:01:31.534
145.787
25

Zur Übersicht "1000 km Rennen Nürburgring 2006"


* Auszug aus dem Programmheft/vorläufiger Zeitplan
Quellen und Literatur:
Racing Sports Cars (abgerufen am 13.11.2018)
motorsportmagazine.com (abgerufen am 20.03.2025)
ADAC Report 7/2006
Behrend, M.; Födisch, J.-T.; Behrndt, M.: ADAC 1000km Rennen, Heel, 2008, ISBN 978-3-89880-903-0

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.