RCN 6. Lauf 2008 "Rhein-Ruhr"

Erster gemeinsamer Sieg für Schmitz/Abbelen – Jürgen Alzen markiert in 7.00 Minuten neuen Rundenrekord

Oberhausen/Nürburgring, 20. September 2008 Am Ende lagen sie sich in den Armen: Sabine Schmitz und ihr Lebensgefährte Klaus Abbelen feierten beim sechsten Lauf zur BMW Driving Experience Challenge auf dem Nürburgring ihren ersten gemeinsamen Gesamtsieg. Nach 15 Runden auf der Nordschleife (=311,895 Kilometern) hatte das in Barweiler am Nürburgring lebende Duo 57 Sekunden Vorsprung am Steuer des Friko-Racing-Team-Porsche 911 herausgefahren. Platz zwei für Gerald Schalk (Wetter) und Jürgen Alzen (Betzdorf) mit dem Hankook-H&R Spezialfedern-Porsche Turbo. Das Podium komplettierte Eric Carlsson aus Miltenberg im luftgekühlten Mentomedia-Porsche 911, gleichzeitig Sieger der Gruppe H.

Bei optimalen äußeren Witterungsbedingungen – Sonnenschein und Temperaturen um 14 Grad – übernahm Abbelen vom ersten Meter an die Spitze und sollte diese bis zum Boxenstopp nach sieben Runden nicht mehr abgeben. In der zweiten Rennhälfte lieferten sich Sabine Schmitz und Jürgen Alzen einen Schlagabtausch, den die Rundstrecken-Challenge Nürburgring in ihrer rund 60jährigen Geschichte noch nicht erlebt hatte.

Schmitz egalisierte zunächst in Runde zehn Marc Bassengs Rundenrekord für Saugmotor-Fahrzeuge von 7.14 Minuten, ehe die Stoppuhren der Wige Media AG in den Runden 12 und 14 jeweils bei 7.09 Minuten stehen blieben. Die zweifache 24h-Gesamtsiegerin hatte somit ein weiteres Stück Nordschleifen-Geschichte geschrieben. Für die 39jährige BMW-Ring-Taxi-Pilotin war es der vierte Challenge-Gesamtsieg insgesamt, der letzte datierte allerdings aus 1991. Für den Gesamtzweiten Jürgen Alzen war der neue absolute RCN-Rundenrekord in 7.00 Minuten mehr als nur ein Trost für den verpassten zehnten Gesamtsieg. Der 45jährige Siegerländer unterbot die seit über fünf Jahren gültige Bestmarke seines Bruders Uwe um vier Sekunden!

Überhaupt standen viele persönliche und fünf Klassen-Rekorde im Mittelpunkt der Rundstrecken-Challenge „Rhein-Ruhr“ des AC Oberhausen e. V. im ADAC. „Das Wetter war sicherlich für schnelle Rundenzeiten prädestiniert und auch unser neues Startsystem in drei Gruppen hat sich bewährt“, zog Serien-Manager Willi Hillebrand ein zufriedenes Fazit. „Lediglich einige wenige Teilnehmer hätten mit disziplinierterem Verhalten den kleinen entstandenen Rückstau in der Boxengasse während der Tankphase verhindern können.“

Die erste Saisonniederlage kassierte in der Gruppe H über 3000 ccm Tabellenführer Hans-Rolf Salzer (Alpenrod). Der Westerwälder hatte am Volant des Harosa-BMW M3 39 Sekunden Rückstand auf Carlsson. Von den direkten Verfolgern konnte aber nur Sascha Gies aus Wallenhorst Boden gut machen, der mit dem Honda Civic Type-R zum fünften Mal in Folge in der Gruppe F bis 2000 ccm siegte. Der 34jährige rückte auf Rang drei in der Meisterschaft vor. Zweiter bleibt Thomas Krüger, obwohl der Stolberger mit Rang sechs in der Gruppe H bis 2000 ccm sein schlechtestes Saisonergebnis erzielte. Dank dem Sieg in dieser Klasse gegen 33 Mitbewerber sammelten Frank Diehl (Hof) und Stefan Plate (Neunkirchen) im Plate Autotechnik-Opel Manta die meisten Zähler des Tages und rückten auf Platz auf Rang acht vor.

Drei weitere Teams freuten sich – wie Sascha Gies – ebenfalls über den fünften Saisonsieg: die beiden Kölner Michael Schmidtke und Kuno Kuttenkeuler im Ford Focus bei den 24h-Specials bis 2000 ccm mit Turbolader, André Mathweis/Philip Schauerte (beide Eslohe) mit dem Suzuki Swift bei den Serienwagen bis 1400 ccm sowie der Honda Civic Diesel des RCN-Honda-Junior-Teams, dieses Mal gelenkt von Jens Rötter (Rietberg) und Christopher Bartz (Köln) in der Klasse der Serienwagen mit Dieselmotor.

Zumindest den vierten Sieg in Folge vor Augen hatten in der Gruppe H bis 1600 ccm Rainer Hamacher (Köln) und Bernd Over (Hürth). Sie führten mit acht Minuten Vorsprung. Doch zu Beginn der letzten Runde rollte der Toyota Corolla mit einem technischen Defekt an die Boxen und das Ford Fiesta-Duo Jürgen Gagstatter/Karsten Foese (Dormagen/Burscheid) erbte den Sieg. Vier Starts – vier Siege lautet dagegen die Bilanz des Aacheners Wilhelm Dohmen, der mit dem KRS-VW Polo derzeit das Maß der Dinge bei den Specials bis 1400 ccm ist.

In der Michaela-Lochmann-Trophy, dem so genannten RCN light, erzielte Rainer Geppert aus Reichshof seinen zweiten Saisonsieg. Am Steuer des Opel Kadett hatte der Pilot der Renngemeinschaft Oberberg nach acht Runden (= 166,344 Kilometer) einen klaren Vorsprung auf Holger Träger/Karl-Heinz Zammert (Bochum/Düsseldorf) mit dem Bennighofen-VW Golf herausgefahren. Rang drei ging an Alfred „Ali“ Krumpen und Stefan Trost (Grafschaft/Rheinbach) im Cockpit des Alfa Romeo Alfasud. In 8.32,7 Minuten drehte der Hückeswagener David Hengst im Renault Megané zwar die schnellste Runde des Tages, sammelte aber in den Sollzeitrunden zu viele Strafpunkte und wurde nur sechster.

In der Tabelle konnten Träger/Zammert, die MLT-Meister von 2006, ihren Vorsprung weiter ausbauen. Erste Verfolger bleiben Hengst, Geppert und Krumpen vor dem Euskirchener BMW-Piloten Herbert Neumann, der in der Klasse der seriennahen Fahrzeuge auf Rang zwei fuhr.

Sowohl für die BMW Driving Experience Challenge als auch für die Michaela-Lochmann-Trophy steht bereits in zwei Wochen der nächste Wertungslauf auf dem Programm.

Zur Übersicht "Chonologie 2008"


Quelle: RCN

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