- 63. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
- 2. Lauf Nürburgring Langstrecken Serie 2023 (VLN)
- Ausrichter: Dortmunder Motorsport-Club e.V. im ADAC
- Nordschleife und GP-Strecke (Kurzanbindung, 24,358 km)
- DMSB Reg.-Nr. R-14547/24
Zeitplan*
Sonntag, 7. April 2024 | |
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08:30-10:00 Uhr | Zeittraining |
10:20-11:00 Uhr | Pitwalk |
11:10-11:30 Uhr | Gridwalk |
11:00-11:40 Uhr | Startaufstellung |
12:00-16:00 Uhr | Rennen (4 Stunden) |
Ergebnis Zeittraining Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer, Ort | Wagen | Rnd. | Zeit | Rückst. | km/h | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 14 | SP9 Pro | Mercedes-AMG Tem HRT | Juncadella Daniel, Spanien Bird Frank, Vereinigtes Königreich |
Mercedes-AMG GT3 | 10 | 7:56.221 | 184.135 | |
2. | 6 | SP9 Pro-Am | Team ADVAN x HRT | Haupt Hubert, Monaco Fetzer Dennis, Buseck Aron Ralf, Estland |
Mercedes-AMG GT3 | 7 | 7:57.216 | 00.995 | 183.751 |
3. | 4 | SP9 Pro | Falken Motorsports | Eriksson Joel, Schweden Heinemann Tim, Fichtenberg Menzel Nico, Kelberg |
Porsche 911 GT3 R | 4 | 7:58.374 | 02.153 | 183.306 |
4. | 911 | SP9 Pro | Manthey EMA | Vanthoor Laurens, Belgien Estre Kevin, Frankreich |
Porsche 911 GT3 R | 10 | 7:58.696 | 02.475 | 183.183 |
5. | 27 | SP9 Pro | RED BULL TEAM ABT | Van der Linde Kelvin, Kempten Pepper Jordan, Vereinigtes Königreich |
Lamborghini Huracan GT3 Evo II | 8 | 7:59.505 | 03.284 | 182.874 |
6. | 3 | SP9 Pro | Falken Motorsports | Picariello Alessio, Belgien Ragginger Martin, Österreich |
Porsche 911 GT3 R | 7 | 7:59.637 | 03.416 | 182.823 |
7. | 786 | SP9 Am | Renazzo Motorsport Team | Nana Sak, Mechernich Breuer Christoph, Nettersheim ''Dieter Schmidtmann'', Mechernich |
Lamborghini Huracan GT3 Evo II | 4 | 8:00.111 | 03.890 | 182.643 |
8. | 706 | SP-X | Glickenhaus Racing LLC | Mutsch Thomas, Bitburg Mailleux Franck, Frankreich Arnold Lance David, Mulheim an de Ruhr |
GLICKENHAUS SCG004c | 5 | 8:04.573 | 08.352 | 180.961 |
9. | 7 | SP9 Pro-Am | Konrad Motorsport | Soufi Danny, Vereinigte Staaten Kratz Torsten, Mönchengladbach |
Lamborghini Huracan GT3 Evo I | 7 | 8:05.292 | 09.071 | 180.693 |
10. | 120 | CUP2 | AVIA W&S Motorsport | Blickle Daniel, Albstadt Scheerbarth Tim, Dormagen-Nieve Jahn David, Leipzig |
Porsche 911 GT3 Cup | 5 | 8:06.189 | 09.968 | 180.359 |
Das vollständige Ergebnis des Zeittrainings findet Ihr hier!
Das Rennen
Manthey EMA siegt im Wimpernschlagfinale gegen das RED BULL TEAM ABT
Das Auftaktwochenende der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie wird in die Historie des Nordschleifen-Championats eingehen. Laurens Vanthoor gewann das Rennen im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,042 Sekunden vor Jordan Pepper im Lamborghini Huracán GT3 Evo II des RED BULL TEAM ABT. Das war der knappste Zieleinlauf in der 48-jährigen Geschichte der NLS. Auch das Zuschaueraufkommen beim Double-Header war rekordverdächtig. „Das war ein Traumstart in die NLS-Saison“, freute sich VLN-Geschäftsführer Mike Jäger. „Zwei Tage packende Rennaction bei Kaiserwetter am Nürburgring vor einer fantastischen Kulisse – das macht Lut auf mehr! Vielen Dank an Teilnehmer und Fans, die für ein unvergessliches Wochenende gesorgt haben.“
Schon die Anfangsphase des Rennens war eine Demonstration von GT3-Perfektion in der Grünen Hölle. Die Protagnisten, die beim Showdown am Ende des Rennens eine Rolle spielten, waren hier bereits beteiligt. Daneben kämpften die beiden Mercedes-AMG GT3 von HRT und die beiden Falken-Porsche um jeden Zentimeter. Im Abstand weniger Sekunden jagte das Sixpack bis zum ersten Boxenstopp durch die Grüne Hölle. Danach zog sich die Spitzengruppe aufgrund unterschiedlicher Strategien teilweise etwas auseinander. Im weiteren Verlauf war auch der Kampf zwischen Joel Eriksson im Falken-Porsche und Grello-Pilot Vanthoor sehenswert, die im Kampf um den Gesamtsieg im Paarflug über die Strecke flogen. Nach dem letzten Boxenstopp übernahm der Abt-Lamborghini die Führung, als das Team von der Auflösung einer Code-60-Phase profitierte, die zuvor sowohl der Manthey- als auch der Falken-Porsche noch mit reduzierter Geschwindigkeit durchfahren hatten. Mit satten acht Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Vanthoor ging Pepper in die letzte Runde. „Diesen Rückstand hätten wir auf der Strecke niemals aufholen können“, gestand Vanthoors Teamgefährte Kévin Estre, auch wenn Vanthoor im letzten Umlauf die schnellste Rennrunde in 7:56,473 Minuten fuhr. Trotzdem wurde es am Ende denkbar knapp, denn Pepper hatte nicht ausreichend Sprit für eine weitere Runde an Bord und fuhr buchstäblich gegen die ablaufende Uhr, um nicht eine weitere Runde absolvieren zu müssen. 1,810 Sekunden nach Ende der vier Stunden-Distanz wurde der Brite abgewunken – und Vanthoor gelang das Kunststück 0,042 Sekunden schneller zu sein. Beim Herausbeschleunigen schob sich die Front des Grello um wenige Meter nach vorne. „Ich habe alles versucht, Laurens bis zur Linie hinter mir zu halten, leider hat es nicht geklappt“, so Pepper und sein Teamgefährte Kelvin van der Linde zeigte sich erschüttert. „Mir fehlen einfach die Worte. Das ist so bitter!“
Der Sieger des Vortags, Joel Eriksson, komplettierte zusammen mit Tim Heinemann an seiner Seite im Falken Porsche auf Platz drei das Podium. Daniel Juncadella und Frank Bird wurden im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team HRT Vierte. Thomas Mutsch, Franck Mailleux und Lance David Arnold belegten im SCG9004c von Glickenhaus Rang fünf. Den Sieg in der Pro-Am-Wertung der SP9 holten Hubert Haupt, Dennis Fetzer und Ralf Aron im Mercedes-AMG GT3 des Team ADVAN x HRT. Beim Debüt des neuen Renazzo Motorsport Teams fuhren Kiki Sak Nana, Christoph Breuer und ‚Dieter Schmidtmann‘ ihren ersten Klassensieg in der Am-Kategorie ein.
Spannend bis zum Schluss war auch die Entscheidung in der Cup 2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring. Lediglich 0,282 Sekunden trennten die beiden Erstplatzierten im Ziel. Auch hier fiel die Entscheidung erst auf den letzten Metern. In der Tiergartensenke schob sich Tobias Müller im Porsche 911 GT3 R des BLACK FALCON Team 48 LOSCH an Peter Terting im Elfer von Mühlner Motorsport vorbei. Deutlicher war der Abstand in der Klasse Cup 3. AVIA W&S Motorsport setzte sich mit 1:58,366 Minuten Vorsprung gegen Schmickler Performance powered by Ravenol durch.
Die Vorjahresmeister haben zum ersten Mal Pech
Seit zwei Jahren ist der Meister-BMW von Adrenalin Motorsport Team Mainhatten Wheels in der Klasse VT2-R+4WD ungeschlagen – wohl gemerkt bei allen NLS-Rennen, den 24h-Qualifiers sowie dem Eifelmarathon selbst. Bei Rennen zwei büßten Daniel Zils, Philipp Leisen und Moran Gott nach einem Reifenschaden in Folge einer Berührung in der Sabine Schmitz Kurve viel Zeit ein. „Philipp war gezwungen, mit dem defekten Pneu in die Box zurückzuhumpeln“, erklärte Teamchef Matthias Unger. „Danach wollten wir den Wagen wieder zurück ins Rennen schicken, aber die Elektronik streikte. Selbst das Löschen des Fehlerspeichers half nicht.“ Am Ende belegte das Trio Platz sieben in der Klasse. Malte Tack, Manfred und Matthias Röss feierte so für TOYO TIRES with Ring Racing den ersten Toyota-Sieg in der VT2-R+4WD.
Ex-Formel-1-Fahrer genossen die Herausforderung ‚Grüne Hölle‘
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Timo Glock fuhr beide Rennen im BMW M240i im Team von Up2Race mit dem Ziel, die Pflichtrunden für die Nordschleifen-Permit zu fahren. „Die Liebe zur Nordschleife war bei mir schon immer da“, erinnert sich Glock. „Früher bin ich mit meinem Privatwagen häufig im Touristenverkehr gefahren.“ Nun im Rennwagen die Grüne Hölle in Angriff zu nehmen, war für Glock ein besonderes Erlebnis. „Ich bin aus der DTM ja Fannähe gewohnt, aber hier kommen die Leute noch dichter heran. Die kommen einfach in die Box und schauen sich die Autos an. Die ganze Atmosphäre macht echt viel Spaß. Mein persönliches Highlight war aber die Einführungsrunde. Die vielen Fans in der Grünen Hölle – das ist fantastisch.“
Eine Menge Spaß bei seiner Rennpremiere auf dem Nürburgring hatte auch der ehemalige Formel-1-Pilot und Toyota-Werksfahrer Kamui Kobayashi. „Ich habe es genossen“, sagte der Japaner. „Die Nordschleife ist eine Riesenherausforderung. Von Runde zu Runde lief es aber besser. Fakt ist, ich habe noch viel zu lernen.“ Kobayashi absolvierte beide Rennen des Auftaktwochenendes zusammen mit seinem Landsmann Kazuto Kotoka im Toyota Supra Evo GT4. Auch seine Intention war das Erlangen der Nordschleifen-Permit, in Bezug auf konkrete Ziele hielt er sich aber noch bedeckt: „Ich möchte mir zunächst einmal die Möglichkeit offenhalten, in der Grünen Hölle Rennen zu fahren. Wann es dann soweit sein wird, das wird die Zeit zeigen.“
Pole-Position | #14, Daniel Juncadella/Frank Bird, Mercedes-AMG Tem HRT, Mercedes-AMG GT3, 7:56.221 Min. = 184.135 km/h |
Gestartet | 92 |
Gewertet | 76 |
Nicht gewertet | 16 |
Nicht gestartet | 6 |
Sieger | #911, Laurens Vanthoor/Kevin Estre, Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R, 28 Runden, 4:00:01.768 Std. = 170.485 km/h |
Schnellste Runde | #14, Daniel Juncadella/Frank Bird, Mercedes-AMG Tem HRT, Mercedes-AMG GT3, 7:56.473 Min. = 184.037 km/h in Runde 28 |
Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt (Std.) Schnitt (km/h) Rückst. | Schn.-Rnd. Schnitt (km/h) in Runde | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 911 | SP9 Pro | Manthey EMA | Vanthoor Laurens, Belgien Estre Kevin, Frankreich |
Porsche 911 GT3 R | 28 | 4:00:01.768 170.485 |
7:56.473 184.037 28 |
2. | 27 | SP9 Pro | RED BULL TEAM ABT | Van der Linde Kelvin, Kempten Pepper Jordan, Vereinigtes Königreich |
Lamborghini Huracan GT3 Evo II | 28 | 4:00:01.810 170.485 00.042 |
7:58.409 183.293 2 |
3. | 4 | SP9 Pro | Falken Motorsports | Eriksson Joel, Schweden Heinemann Tim, Fichtenberg |
Porsche 911 GT3 R | 28 | 4:00:20.971 170.258 19.203 |
7:58.409 183.293 2 |
4. | 14 | SP9 Pro | Mercedes-AMG Tem HRT | Juncadella Daniel, Spanien Bird Frank, Vereinigtes Königreich |
Mercedes-AMG GT3 | 28 | 4:00:57.939 169.823 56.171 |
7:59.157 183.006 2 |
5. | 706 | SP-X | Glickenhaus Racing LLC | Mutsch Thomas, Bitburg Mailleux Franck, Frankreich Arnold Lance David, Mulheim an de Ruhr |
GLICKENHAUS SCG004c | 28 | 4:03:00.201 168.399 2:58.433 |
8:02.249 181.833 13 |
6. | 148 | CUP2 | BLACK FALCON Team 48 LOSCH | Jans Steve, Rambrouch Müller Tobias, Euskirchen Nagelsdiek Noah, Alsdorf |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:07:02.128 165.650 7:00.360 |
8:18.510 175.902 2 |
7. | 124 | CUP2 | Mühlner Motorsport | Kranz Moritz, Linz am Rhein Terting Peter, Mechernich |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:07:02.410 165.647 7:00.642 |
8:16.718 176.536 2 |
8. | 122 | CUP2 | Mühlner Motorsport | Brundle Alexander, Vereinigtes Königreich Bünnagel Ben, Bonn Kranz Moritz, Linz am Rhein |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:07:49.601 165.121 7:47.833 |
8:18.409 175.937 5 |
9. | 786 | SP9 Am | Renazzo Motorsport Team | Nana Sak, Mechernich Breuer Christoph, Nettersheim ''Dieter Schmidtmann'', Mechernich |
Lamborghini Huracan GT3 Evo II | 27 | 4:01:59.706 163.061 1 Runde |
8:05.412 180.648 2 |
10. | 112 | CUP2 | KKrämer Racing | Krämer Karsten, Bergisch Gladbach Leib Jun. Fidel, Neuravensburg |
Porsche 911 GT3 Cup | 27 | 4:02:21.467 162.817 1 Runde |
8:26.580 173.100 2 |
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
Video – Highlights
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Quelle: VLN
Fotos: VLN/Jan Brucke
Video: YouTube/VLN